Colocasia esculenta 'Mojito' – Panaschiertes Elefantenohr mit schwarzer Marmorierung
 

 
Colocasia esculenta 'Mojito' begeistert mit limettengrünen Blättern, die unregelmäßig mit schwarzen bis tiefvioletten Sprenkeln überzogen sind – jedes Blatt ein Unikat. Diese Sorte entstand aus einer Gewebekultur-Mutation, entdeckt von Ty Strode in Florida, und sorgt mit ihrem tropischen Farbspiel sofort für Aufmerksamkeit. Die Blattstiele variieren von cremeweiß bis roséfarben und sind häufig dunkel gestreift, was den dekorativen Kontrast zusätzlich verstärkt.
 

 
Merkmale von Colocasia 'Mojito'
 

 
 
 
Blattfarbe: Leuchtend limettengrüne Grundfarbe mit schwarzen Flecken, Sprenkeln und Marmorierung – kein Blatt gleicht dem anderen.
 
 
Blattstiele: Weiß bis zartrosa, oft mit dunklen Streifen durchzogen.
 
 
Blattgröße: Meist 35–45 cm, bei optimaler Wärme, Licht und Nährstoffversorgung deutlich größer.
 
 
Wuchsform: Aufrechter, horstbildender Wuchs aus einem zentralen Rhizom; schnelles Wachstum bei warmem Wetter.
 
 
Endhöhe: Etwa 1,0–1,2 m hoch und 60–90 cm breit in einer Saison im Freien.
 
 

 
Herkunft und botanischer Hintergrund
 

 
Die Art Colocasia esculenta (L.) Schott stammt aus dem tropischen Asien (Indo-Malayische Region) und wird dort seit Jahrtausenden als Taro kultiviert. Heute ist sie in den feuchtwarmen Tropen weltweit verbreitet. Die Sorte 'Mojito' ist eine rein ornamentale Züchtung und nicht für den Verzehr geeignet.
 

 
Standort und Lichtbedingungen
 

 
 
 
Licht: Helles Licht bis Halbschatten fördert kräftige Kontraste und große Blätter. In sehr heißen Regionen leichte Nachmittagsschattierung, um Sonnenbrand auf den hellen Blattpartien zu vermeiden.
 
 
Platzierung: Ideal als Blickfang in tropischen Beeten, in großen Kübeln auf Terrassen oder an Teichrändern mit flachem Wasserstand während der Sommermonate.
 
 

 
Wasser, Luftfeuchtigkeit und Umgebung
 

 
 
 
Gießen: Gleichmäßig feucht halten, niemals vollständig austrocknen lassen. In heißen, windigen oder durchlässigen Gefäßen häufiger wässern; bei kühleren Temperaturen das Gießen reduzieren.
 
 
Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit unterstützt kräftige, gesunde Blätter.
 
 
Temperatur: Optimal 20–30 °C. Wachstum verlangsamt sich unter 18 °C; vor Kälte und Wind schützen.
 
 

 
Substrat und Pflanzhinweise
 

 
 
 
Topf- oder Gartenerde: Nährstoffreiches, feuchtes Substrat mit hohem organischen Anteil. Für Kübel empfiehlt sich eine Mischung aus hochwertiger Komposterde, feiner Rinde oder Kokosfaser sowie einem kleinen Anteil mineralischer Zuschlagstoffe (z. B. Bims, Perlit) zur Belüftung.
 
 
Für Wasserpflanzung: In schweren Lehm oder Aquakörben pflanzen; der Wurzelballen sollte knapp über dem Wasserspiegel sitzen.
 
 
Gefäßgröße: Große, stabile Töpfe wählen, um das Gewicht der Blätter und häufiges Gießen auszugleichen.
 
 

 
Düngung und Wachstumsphase
 

 
 
 
Dünger: Beim Pflanzen Langzeitdünger einarbeiten; während des aktiven Wachstums alle 2–3 Wochen flüssig nachdüngen. Zu Saisonbeginn etwas mehr Stickstoff für Blattmasse, später ausgewogen düngen, um Farbe und Wachstum zu halten.
 
 
Wachstum: Bei Wärme, Feuchtigkeit und ausreichender Nährstoffversorgung rascher Blattaustrieb und dichter Wuchs.
 
 

 
Überwinterung und Temperaturmanagement
 

 
 
 
Frostempfindlich: Nicht winterhart. Vor dem ersten Frost ins Haus holen oder Rhizome ausgraben.
 
 
Lagerung: Blätter zurückschneiden, Rhizome einige Tage trocknen lassen und anschließend frostfrei (10–15 °C) kühl und trocken lagern. Im Frühjahr wieder auspflanzen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht.
 
 

 
Pflegeprobleme und Lösungen
 

 
 
 
Gelbe Blätter: Meist Folge von zu viel Feuchtigkeit bei niedrigen Temperaturen oder Nährstoffmangel; Drainage verbessern und regelmäßig düngen.
 
 
Sonnenbrand oder Aufhellungen: Zu starke Mittagssonne oder Wassermangel; Standort leicht schattieren und häufiger gießen.
 
 
Langsames Wachstum: Häufig durch niedrige Temperaturen oder Nährstoffmangel; wärmer stellen und nachdüngen.
 
 
Schädlinge: Gelegentlich Blattläuse oder Spinnmilben; Blätter abbrausen und bei Bedarf mit mildem Insektizid behandeln.
 
 

 
Gestaltung und Kombination
 

 
 
 
Kombinieren Sie Colocasia 'Mojito' mit einfarbig grünen oder purpurnen Elefantenohr-Arten, Canna oder Papyrus für tropische Wirkung.
 
 
Dunkle Pflanzgefäße oder schlichte Formen betonen die leuchtend grünen Blätter und schwarze Marmorierung.
 
 
Mit farblich passenden Sommerpflanzen kombinieren für saisonale Akzente.
 
 

 
Namensherkunft
 

 
Der Gattungsname Colocasia stammt vom griechischen kolokasion, einem historischen Begriff für essbare Aronwurzeln; esculenta bedeutet „essbar“. Der Sortenname 'Mojito' bezieht sich auf den limettengrünen Farbton der Blätter – eine Anspielung auf den gleichnamigen Cocktail, jedoch ohne geschmacklichen Bezug.
 

 
Häufige Fragen (FAQs)
 

 
 
 
Ist 'Mojito' essbar? Nein, diese Sorte ist ausschließlich dekorativ und nicht zum Verzehr geeignet.
 
 
Kann 'Mojito' im Haus kultiviert werden? Ja, bei sehr hellem Standort, ausreichend Wärme und hoher Luftfeuchte. Im Freien entwickelt sie sich jedoch kräftiger.
 
 
Bleiben die schwarzen Flecken dauerhaft erhalten? Ja, bei ausreichend Licht, Wärme und Nährstoffen bleibt die Marmorierung kontrastreich – jedes Blatt zeigt ein individuelles Muster.
 
 
Wuchert die Pflanze stark? Sie bildet kompakte Horste mit Ablegern, lässt sich aber leicht kontrollieren.
 
 

 
Sicherheitshinweis
 

 
Wie alle Aronstabgewächse enthält auch Colocasia unlösliche Calciumoxalate, die bei Verzehr Reizungen verursachen können. Außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufstellen.
 

 
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