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Passiflora misera – seltene Passionsblume mit Fledermaus-Blättern


Passiflora misera Kunth ist eine zarte, aber robuste Kletterpflanze mit ungewöhnlichen, lederartigen Blättern in Form von Fledermausflügeln. Diese besondere Blattgestalt hebt sie von vielen auffälligeren Arten der Gattung ab. Ihre kleinen, weißlichen Blüten mit zartem Rosaschimmer wirken dezent, tragen aber dennoch den unverwechselbaren Charme einer Passionsblume. Damit eignet sich die Art vor allem für Sammler, die Raritäten und feine Details schätzen.


● Besondere Merkmale


  • Blattform: ledrige, zweilappige Blätter mit charakteristischer Fledermaus-Silhouette.
  • Blüten: kleine, weiße Blüten mit rosa Hauch – schlicht, aber elegant.
  • Wuchs: schlanke, windende Triebe, die sich gut an Spalieren und Rankhilfen hochziehen.
  • Gesamtwirkung: dezente Blüte kombiniert mit ungewöhnlicher Blattgestaltung.

● Herkunft und Lebensraum


Erstmals 1817 von Karl Sigismund Kunth beschrieben, ist Passiflora misera in Mittel- und Südamerika verbreitet. Sie wächst dort an Waldrändern, in Buschlandschaften und auf offenen Flächen, wo sie kleinere Bäume und Sträucher als Kletterhilfe nutzt. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie auch in Kultur zu einer zuverlässigen Art.


● Pflegehinweise für Passiflora misera


  • Licht: helles, indirektes Licht bevorzugt; verträgt Halbschatten, blüht dort aber schwächer.
  • Gießen: Substrat gleichmäßig feucht halten, zwischen den Wassergaben leicht antrocknen lassen.
  • Luftfeuchtigkeit: normale Raumluft ist ausreichend, höhere Werte fördern vitales Wachstum.
  • Substrat: lockere, gut durchlässige Erde mit organischem Anteil und mineralischen Komponenten.
  • Düngung: in der Wachstumsphase regelmäßig mit ausgewogenem Flüssigdünger versorgen.
  • Rankhilfe: Spaliere oder Netze geben den windenden Trieben Halt.

● Mögliche Probleme


  • Blühfaulheit: bei zu wenig Licht reduziert; mehr Helligkeit fördert die Blütenbildung.
  • Schädlinge: bei trockener Luft anfällig für Spinnmilben oder Weiße Fliegen.
  • Vergilbte Blätter: meist durch Staunässe oder schlecht drainierendes Substrat verursacht.

● Hinweise für Sammler


Diese Art wird weniger wegen spektakulärer Blüten, sondern vor allem für ihre ungewöhnliche Blattform und Seltenheit kultiviert. Ihr zurückhaltendes Erscheinungsbild macht sie zu einer idealen Ergänzung für Sammlungen, in denen dezente Arten die auffälligeren Passionsblumen begleiten.


● Namensbedeutung


Die Gattung Passiflora wurde 1753 von Carl von Linné beschrieben. Der Name setzt sich aus passio („Leiden Christi“) und flora („Blume“) zusammen. Das Artepitheton misera bedeutet „ärmliche“ oder „unscheinbare“ und verweist vermutlich auf das schlichtere Erscheinungsbild im Vergleich zu prächtigeren Arten.


● Häufige Fragen zu Passiflora misera


  • Ist sie eine auffällige Art? Nein, sie wird vor allem wegen der Blattform und dezenten Blüten geschätzt.
  • Eignet sie sich für Zimmerkultur? Ja, mit heller Fensterlage und Rankhilfe wächst sie auch indoors zuverlässig.
  • Trägt sie Früchte? Unter günstigen Bedingungen können kleine Früchte erscheinen, sind jedoch nicht der Hauptzierwert.

● Warum Passiflora misera besonders ist


Für Sammler, die das Ungewöhnliche schätzen, bietet Passiflora misera eine spannende Alternative: Fledermaus-Blätter, feine Blüten und ein dezentes, elegantes Gesamtbild. Eine seltene Passionsblume, die jeder Sammlung einen besonderen Charakter verleiht.

Passiflora misera

Nicht verfügbar

  • Passiflora misera Die ist ca. 35 cm hoch, und wird in einem ⌀ 10 cm Topf geliefert.


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