Echeveria agavoides 'Miranda' – Wuchsform, Herkunft und Pflegetipps
Wachsig, farbintensiv und extrem genügsam – Echeveria agavoides 'Miranda' ist eine kleine Sukkulente mit starker Ausstrahlung. Ihre Blätter sind dreieckig, dickfleischig und sitzen in einer eng gebauten Rosette, die an eine Mini-Agave erinnert. Bei ausreichend Licht leuchten die Blattspitzen kräftig rot bis pink – ein natürlicher Kontrasteffekt, der den Eindruck erweckt, als wäre die Pflanze aus farbigem Wachs gegossen.
'Miranda' bleibt bewusst zurückhaltend im Wuchs, was sie ideal für helle Standorte mit wenig Platz macht – von der Fensterbank bis zur sonnigen Nische. Reife Exemplare bilden im Sommer auffallend lange Blütenstiele mit glockenförmigen Blüten in Rosa mit gelbem Abschluss – ein dezenter, aber effektvoller Blickfang.
Was macht ‘Miranda’ besonders?
- Formstabile Rosette: Etwa 10–15 cm breit, gleichmäßig aufgebaut, ohne zu wuchern.
- Auffällige Färbung: Grüner Grundton mit intensiv gefärbten Blattspitzen bei guter Beleuchtung.
- Wachsartige Oberfläche: Glatt, fest, leicht glänzend – fast wie modelliert.
- Dekorative Blüte: Schlanke, hohe Stiele mit zweifarbigen Glockenblüten erscheinen bei älteren Pflanzen.
- Ideal für kleine Gefäße: Bleibt niedrig, braucht wenig Substrat, gedeiht auch in Schalen oder Mini-Töpfen.
- Extrem pflegeleicht: Nach dem Anwachsen nahezu wartungsfrei und sehr trockenheitsresistent.
Woher stammt sie – und wie wächst sie?
Echeveria agavoides ist ursprünglich in Mexiko heimisch, meist auf felsigen Hängen in heißen, trockenen Höhenlagen. Dort herrschen Tageswerte von 20–30 °C, bei kühlen Nächten und wenig Regen. Die Pflanze wurzelt flach, wächst langsam und bevorzugt karge, steinige Böden mit starker Sonneneinstrahlung.
'Miranda' ist eine kultivierte Variante mit besonderem Augenmerk auf gleichmäßige Blattform und kräftige Färbung. Als Zimmerpflanze wird sie selten größer als 15 cm in Höhe oder Durchmesser. Mit der Zeit kann sie Kindel ausbilden, die entweder bleiben oder abgenommen werden können. Für Menschen unbedenklich – bei Haustieren kann ein Knabbern leichte Magenbeschwerden auslösen.
So bleibt Echeveria 'Miranda' gesund
- Standort: So hell wie möglich – mit etwas direkter Sonne. Bei Lichtmangel verliert sie ihre Form.
- Gießen: Nur wenn das Substrat vollständig trocken ist. Dann durchdringend gießen und abtropfen lassen.
- Substrat: Gut durchlässige Mischung mit hohem mineralischem Anteil (z. B. Bims, Perlit).
- Temperatur: Optimal bei 15–25 °C. Kurzzeitig auch 10 °C möglich, solange sie trocken steht.
- Luftfeuchte: Keine erhöhte Luftfeuchtigkeit nötig. Dampfige Räume besser meiden.
- Düngung: Während der Wachstumszeit alle 4 Wochen schwach dosierter Kakteendünger.
- Umtopfen: Erst bei deutlich sichtbarem Wurzelwachstum. Flache Gefäße mit Ablauf bevorzugt.
- Vermehrung: Durch Blattstecklinge oder Kindel – Schnittstelle gut abtrocknen lassen.
- Für mineralische Substrate geeignet: Hydrokultur ist nicht ideal, aber rein mineralische Mischungen funktionieren hervorragend.
- Pflege: Verblühte Blütenstiele und trockene Außenblätter regelmäßig entfernen.
Wenn’s mal nicht rund läuft – was tun?
- Wurzelfäule: Meist durch zu nasses Substrat. Pflanze trocknen lassen, ggf. neu topfen.
- Wollläuse: In Blattachseln nach weißen Belägen suchen. Mit Alkohol betupfen und isolieren.
- Trauermücken: Bei dauerfeuchtem Substrat – Trocknungsphasen einhalten und Gelbtafeln nutzen.
- Vergeilung: Rosette wird locker oder länglich – mehr Licht nötig.
- Sonnenbrand: Plötzliche direkte Sonne kann Flecken verursachen – langsam daran gewöhnen.
Noch ein interessanter Punkt
Auch wenn 'Miranda' optisch klar zu den agavoides-Typen zählt, zeigen ihre Blüten einige Unterschiede – ein Hinweis darauf, dass sie nicht rein artenrein ist, sondern wahrscheinlich hybridisiert wurde. Das erklärt auch die besonders kräftige Blütenentwicklung bei älteren Exemplaren.
Herkunft des Namens
Die Gattung Echeveria ist benannt nach dem mexikanischen Pflanzenzeichner Atanasio Echeverría y Godoy. Der Artname agavoides bedeutet „agavenähnlich“ – ein klarer Verweis auf die spitz zulaufenden Blätter. Die Art wurde 1863 von Charles Lemaire wissenschaftlich beschrieben.
Gute Fragen – klare Antworten
1. Wie oft blüht 'Miranda' wirklich?
Mehrmals im Laufe ihres Lebens, wenn sie reif und gesund ist – meist im Sommer und bei ausreichend Licht.
2. Kann ich sie das ganze Jahr drinnen halten?
Ja – sie braucht keinen Winterschlaf. Solange sie hell steht und trocken bleibt, bleibt sie formstabil.
3. Braucht sie einen speziellen Topf?
Am besten sind flache, unglasierte Töpfe mit Abflussloch – das verringert die Gefahr von Staunässe deutlich.
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Echeveria agavoides 'Miranda'
Echeveria agavoides 'Miranda' ist ca. 15 cm hoch und kommt in einem ⌀ 10 cm Topf.