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Pilea Peperomioides: Das Märchen von der kleinen bezaubernden Pflanze der Freundschaft

Pilea peperomioides, auch bekannt als Ufopflanze, Glückstaler oder Freundschaftspflanze, ist mehr als nur eine hübsche Zimmerpflanze. Mit ihren runden, glänzend grünen Blättern trägt sie eine Geschichte in sich, die Kontinente und Generationen verbindet. Diese charmante Pflanze hat eine Reise von den Bergen Chinas bis in die Wohnzimmer der Welt hinter sich – alles dank ihrer einzigartigen Schönheit und ihrer einfachen Pflege.



Pilea peperomioides leaf


Von den Bergen Chinas in die Wohnzimmer der Welt

Die Geschichte der Ufopflanze, wie Pilea peperomioides in Deutschland oft genannt wird, beginnt in den nebelverhangenen Bergen der Provinz Yunnan im Süden Chinas. In diesen kühlen, schattigen Wäldern wuchs Pilea peperomioides still und unbemerkt unter vielen anderen Pflanzen. Ihre schildförmigen Blätter – runde Blätter, deren Stiel fast mittig ansetzt – verliehen ihr ein unverwechselbares Aussehen, das den Einheimischen sofort ins Auge fiel. Die Pflanze war einfach, aber elegant und gedeihte drinnen mit minimalem Aufwand.

Doch Pilea peperomioides, auch bekannt als Glückstaler, wäre vielleicht ein Geheimnis der Wälder Yunnans geblieben, hätte es nicht einen glücklichen Zufall gegeben. 1946 war ein norwegischer Missionar namens Agnar Espegren in Yunnan stationiert. Während seiner Zeit dort entdeckte Espegren die Freundschaftspflanze und war von ihrem einzigartigen Aussehen fasziniert. Er entschied sich, ein paar Ableger mit nach Norwegen zu nehmen und ahnte nicht, dass er damit eine botanische Reise starten würde, die die ganze Welt umspannen sollte.



Die „Missionarspflanze“ in Norwegen


Zurück in Norwegen begann Espegren, die Ableger mit seinen Freunden und Nachbarn zu teilen. Die Pflanze gewann schnell an Beliebtheit, und bald wurde Pilea peperomioides von einem Haushalt zum nächsten weitergereicht. Diese Praxis des Teilens von Ablegern brachte ihr den Spitznamen „Freundschaftspflanze“ ein. In Norwegen wurde sie auch als „Missionarspflanze“ bekannt, ein Hinweis auf ihre Herkunft durch Espegren.

Jahrelang verbreitete sich die Ufopflanze still und leise unter Hobbygärtnern, geschätzt für ihre Schönheit und die Leichtigkeit, mit der sie vermehrt werden konnte. Trotz ihrer wachsenden Beliebtheit in skandinavischen Haushalten blieb die Pflanze in der botanischen Welt des Westens weitgehend unbekannt.



Die botanische Entdeckung


Erst im späten 20. Jahrhundert wurde Pilea peperomioides, der Glückstaler, von westlichen Botanikern entdeckt. Obwohl sie seit Jahrzehnten in Haushalten wuchs, hatte sie in der wissenschaftlichen Gemeinschaft kaum Beachtung gefunden. Als sie schließlich klassifiziert wurde, erhielt sie den Namen Pilea peperomioides. Der Gattungsname Pilea stammt vom lateinischen Wort für „Filzkappe“, ein Hinweis auf die kleine Hülle, die sich um die Samen der Pflanze bildet.

Sobald die Ufopflanze offiziell anerkannt wurde, stieg ihre Beliebtheit sprunghaft an. Ihre runden, münzähnlichen Blätter, oft mit Pfannkuchen verglichen, machten sie zu einem Favoriten unter Pflanzenliebhabern. Die einfache Pflege und Vermehrung trugen nur noch mehr zu ihrem Reiz bei. Pilea peperomioides, der Glückstaler, wurde schnell zu einer Must-Have-Pflanze für alle, die sich für Zimmerpflanzen interessieren.



Warum die Ufopflanze so besonders ist


Pilea peperomioides ist nicht nur beliebt, weil sie pflegeleicht ist – obwohl das sicherlich ein großer Teil ihres Charmes ist. Sie ist auch eine Pflanze, die Menschen zusammenbringt. Ihr Spitzname „Freundschaftspflanze“ ist wohlverdient. Die Ufopflanze bildet kleine Ableger, die leicht abgetrennt und weitergegeben werden können. Das macht sie zu einem perfekten Geschenk für Freunde und Familie – sie verbreitet nicht nur Grün, sondern auch ein Stückchen Glück.

Die runden Blätter des Glückstalers sind ihr auffälligstes Merkmal. Sie haben eine glänzende Oberfläche, die das Licht einfängt und jedem Raum eine frische, lebendige Note verleiht. Die Blätter sitzen auf langen, dünnen Stielen, die der Pflanze ein zartes, luftiges Aussehen verleihen. Ob auf der Fensterbank, einem Regal oder einem Tisch platziert – Pilea peperomioides, die Ufopflanze, bringt einen einzigartigen, modernen Look in jeden Raum.


Pilea peperomioides leaf

Pflege von Pilea Peperomioides


Die Pflege von Pilea peperomioides ist einfach und macht sie zur idealen Pflanze für Anfänger und erfahrene Pflanzenliebhaber gleichermaßen. Hier sind ein paar Tipps, um deine Ufopflanze gesund und glücklich zu halten:


Licht

Pilea peperomioides liebt helles, indirektes Licht. Stelle deine Glückstaler-Pflanze in die Nähe eines Fensters, wo sie viel Licht bekommt, aber vermeide direktes Sonnenlicht, das ihre Blätter verbrennen kann. Wenn das Licht zu schwach ist, kann die Pflanze langsamer wachsen, aber sie kann sich an verschiedene Lichtverhältnisse anpassen.


Gießen

Diese Pflanze bevorzugt es, zwischen den Wassergaben leicht auszutrocknen. Gieße deine Freundschaftspflanze, wenn sich die obersten Zentimeter der Erde trocken anfühlen. Achte darauf, nicht zu viel zu gießen, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Während der Wintermonate, wenn das Wachstum der Ufopflanze verlangsamt ist, kannst du die Gießhäufigkeit reduzieren.


Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Pilea peperomioides fühlt sich bei typischen Zimmertemperaturen wohl, idealerweise zwischen 13°C und 24°C. Sie ist nicht besonders anspruchsvoll in Bezug auf Luftfeuchtigkeit, aber sie mag ein bisschen mehr Feuchtigkeit in der Luft, besonders im Winter, wenn die Innenluft tendenziell trockener ist. Regelmäßiges Besprühen oder das Aufstellen der Glückstaler-Pflanze auf ein Tablett mit Kieselsteinen und Wasser kann helfen, die gewünschte Luftfeuchtigkeit zu erhalten.


Erde und Dünger

Verwende für deine Ufopflanze eine gut durchlässige Blumenerde. Eine Standard-Zimmerpflanzenerde mit zusätzlichem Perlit oder Sand eignet sich gut. Während der Wachstumsphase (Frühling und Sommer) solltest du deine Freundschaftspflanze alle zwei bis vier Wochen mit einem ausgewogenen, wasserlöslichen Dünger versorgen. Im Herbst und Winter, wenn die Ufopflanze weniger wächst, kannst du das Düngen reduzieren oder einstellen.


Vermehrung

Eine der Freuden des Besitzes von Pilea peperomioides ist, wie einfach sie sich vermehren lässt. Die Pflanze bildet natürlicherweise kleine Ableger, die um die Basis herum wachsen. Sobald diese Ableger ein paar eigene Wurzeln entwickelt haben, kannst du sie vorsichtig von der Mutterpflanze trennen und in einen eigenen Topf setzen. Es ist ein einfacher Prozess, der es dir ermöglicht, neue Glückstaler-Pflanzen zu ziehen, die du behalten oder weitergeben kannst.


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Pilea Peperomioides in der modernen Welt


In den letzten Jahren ist Pilea peperomioides, die Ufopflanze, zu einem Symbol für den Zimmerpflanzen-Boom geworden. Ihr fotogenes Aussehen macht sie zu einem Favoriten in den sozialen Medien, wo sie oft in Wohnkultur-Beiträgen zu sehen ist. Ihre Beliebtheit auf Plattformen wie Instagram hat ihren Status als Must-Have-Pflanze nur noch weiter gefestigt.

Aber Pilea peperomioides ist mehr als nur eine trendige Pflanze. Sie steht für einen Wandel hin zu Achtsamkeit und Selbstfürsorge im modernen Leben. Pflanzen wie die Ufopflanze in dein Zuhause zu holen, ist eine Möglichkeit, eine Verbindung zur Natur herzustellen, selbst in einer städtischen Umgebung. Sich um eine Pflanze zu kümmern, ihr Wachstum zu beobachten und sie mit anderen zu teilen, kann eine tief befriedigende Erfahrung sein.


Die Reise von Pilea peperomioides von den Bergen Chinas in die Wohnzimmer der Welt ist eine Geschichte der Verbindung. Es ist eine Pflanze, die Menschen seit Jahrzehnten zusammenbringt – sei es durch den einfachen Akt des Teilens eines Ablegers oder durch ihre Präsenz in unzähligen Haushalten.

Während die Ufopflanze weiterhin an Beliebtheit gewinnt, wird ihr Vermächtnis als Freundschaftspflanze nur noch stärker. Sie erinnert uns an die Freude, die Pflanzen in unser Leben bringen, und an die Verbindungen, die sie uns zu anderen Menschen schaffen lassen.


Pilea peperomioides ist mehr als nur eine Pflanze; sie ist ein Stück lebendige Geschichte. Ob du ein erfahrener Pflanzenliebhaber bist oder gerade erst deine Reise mit Pflanzen beginnst, die Ufopflanze ist eine perfekte Ergänzung für dein Zuhause. Ihr einzigartiges Aussehen, ihre einfache Pflege und die Freude, die sie durch ihre Vermehrung bringt, machen sie zu einer Pflanze, die du jahrelang schätzen wirst.


Von Missionar zu Wohnzimmerstar: Die witzige Weltkarriere der Ufopflanze


Pilea peperomioides, die Ufopflanze, mit ihrer schlichten Schönheit und reichen Geschichte, ist eine Pflanze, die weiterhin weltweit Herzen erobert. Von ihren Ursprüngen in China bis zu ihrem heutigen Status als beliebte Zimmerpflanze hat sie bewiesen, dass sie mehr ist als nur ein vorübergehender Trend. Sie ist eine Pflanze, die Freundschaft, Verbindung und die dauerhafte Freude symbolisiert, die uns Pflanzen in unser Zuhause bringen können. Ob du sie wegen ihres ästhetischen Reizes oder ihrer Geschichte anpflanzt, Pilea peperomioides, der Glückstaler, ist eine Pflanze, die Freude in dein Zuhause bringt und Generationen lang inspirieren wird.


Hol dir eine für dich (und vielleicht ein paar mehr für deine Freunde!)



 

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