Pilea Peperomioides: Das Märchen von der kleinen bezaubernden Pflanze der Freundschaft
- Foliage Factory
- 28. Aug. 2024
- 18 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen

Vom Nebel der Berge in moderne Wohnzimmer
Unter dem gefilterten Licht der nebelverhangenen Bergschluchten Chinas begann eine stille botanische Geschichte. In den subtropischen Tälern von Yunnan und Sichuan klammerte sich eine kompakte, sattgrüne Pflanze zwischen Moosen und Farnen an feuchte Felsen. Kaum 30 cm hoch, trug sie glänzende, münzförmige Blätter, die wie schwebende Scheiben wirkten – tiefgrün, glatt und perfekt rund. Diese Pflanze war Pilea peperomioides – lange bevor man sie als „chinesischer Geldbaum“ kannte.
Diese immergrüne Staude entwickelte sich in den kühlen, feuchten Bergwäldern auf 1.500 bis 3.000 Metern Höhe. In der Natur bleibt sie eher bescheiden – etwa 30 cm hoch – und bildet einen geraden, unverzweigten Stängel. Die kreisrunden Blätter, die bis zu 10 cm Durchmesser erreichen können, sitzen auf zarten, aufrecht strebenden Blattstielen und verleihen der Pflanze eine fast architektonische Präsenz.
Heute gehört Pilea peperomioides zu den bekanntesten Zimmerpflanzen weltweit. Unter Namen wie „Pfannkuchenpflanze“, „Missionarspflanze“ oder besonders „Freundschaftspflanze“ ist sie bei Pflanzenliebhabern, Designbloggern und Einsteiger:innen gleichermaßen beliebt. Doch sie ist mehr als nur eine Pflanze mit dekorativen Blättern – sie hat eine Geschichte: eine stille Reisende aus abgelegenen chinesischen Bergregionen, die eine Welle des Pflanzentauschs über Kontinente hinweg auslöste.
Pilea ist daher nicht nur ein trendiges Dekorationsobjekt – sie ist ein botanischer Gesprächsanlass. Ihre Reise über Grenzen, in Wohnzimmer und durch Generationen macht sie zu etwas Besonderem, das man besitzen, pflegen und weitergeben möchte.
Inhalt:

Wurzeln in den Bergen – die Herkunft von Pilea peperomioides
Um zu verstehen, warum Pilea peperomioides sich so gut als Zimmerpflanze eignet, muss man zu ihrem Ursprung zurückkehren. Heimisch in den Nebelwäldern der chinesischen Provinzen Yunnan und Sichuan (Diels, 1912), wächst sie dort an schattigen, steilen Felswänden – oft auf Klippen oder moosbedeckten Felsblöcken. Diese Hochlandregionen bieten eine sehr spezielle Kombination aus gefiltertem Sonnenlicht, hoher Luftfeuchtigkeit und konstant kühlen Temperaturen. Kein Wunder also, dass die Pflanze perfekt an das weiche Licht und die stabilen Temperaturen in Innenräumen angepasst ist.
Zwar wurde die Art bereits 1906 vom schottischen Botaniker George Forrest gesammelt und 1912 von Friedrich Diels wissenschaftlich beschrieben, doch außerhalb Chinas blieb sie weitgehend unbekannt. Der Wendepunkt kam erst 1945, als der norwegische Missionar Agnar Espegren die Pflanze auf einer Reise durch Yunnan entdeckte. Fasziniert von ihrer besonderen Form nahm er einige Stecklinge mit – über Indien bis nach Skandinavien.
Ohne jede kommerzielle Absicht wurden diese Ableger von Haushalt zu Haushalt weitergegeben. Nachbarn fragten nach Jungpflanzen, Freunde tauschten Stecklinge, Großeltern schenkten sie ihren Kindern. In den 1970er-Jahren hatte sich die Pflanze auf diese Weise in ganz Norwegen und Schweden verbreitet – allein durch private Weitergabe, ohne Gärtnereien oder Gartencenter.
Über Jahrzehnte wussten westliche Botaniker nicht einmal, um welche Pflanze es sich handelte. Erst in den 1980er-Jahren identifizierte der Kew-Garden-Botaniker Wessel Marais die kultivierte Zimmerpflanze als Pilea peperomioides und ordnete sie der Beschreibung von Diels aus dem Jahr 1912 zu. Zu diesem Zeitpunkt war sie in unzähligen Haushalten bereits als „Freundschaftspflanze“ bekannt.
Diese Tradition hält bis heute an. Viele Pilea-Besitzer:innen können den Ursprung ihrer Pflanze auf ein Geschenk, einen Tausch oder einen großzügigen Ableger zurückführen. Was einst als unscheinbare Art in den abgelegenen Bergen Chinas begann und in Skandinavien durch private Weitergabe verbreitet wurde, zählt inzwischen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen weltweit. Die Art und Weise, wie sie sich ausbreitete – durch Großzügigkeit statt Verkauf – sagt viel über ihren Platz in der modernen Pflanzenkultur aus.

Kulturelle Symbolik & Designreize – warum Pilea so fasziniert
An Pilea peperomioides ist etwas unverkennbar Fröhliches. Vielleicht liegt es an der spielerischen Form ihrer kreisrunden Blätter, die wie Münzen wirken. Vielleicht daran, wie jedes einzelne Blatt auf einem schlanken Stiel zu schweben scheint – wie ein kleines, grünes Sternbild auf der Fensterbank. Oder es steckt mehr dahinter – ein tieferer Grund, der mit der langen Symbolik von Fülle, Großzügigkeit und Glück zu tun hat.
In der chinesischen Kultur stehen runde Formen oft für Harmonie und Wohlstand. Das ist einer der Gründe, warum diese Art häufig als chinesischer Geldbaum bezeichnet wird – ihre Blätter erinnern an alte chinesische Münzen. Niemand verspricht Reichtum durch eine Topfpflanze, aber die Symbolik von Wohlstand, Ausgeglichenheit und positiver Energie ist bis heute fest mit ihr verbunden. In Feng-Shui-Artikeln taucht sie deshalb regelmäßig auf – als Pflanze, die den Fluss finanzieller Mittel und emotionale Ruhe fördern soll (Genjo et al., 2019).
Die tiefere Faszination kommt jedoch von der Art, wie Pilea peperomioides geteilt wird. Bei dieser Pflanze ist Vermehrung nicht nur möglich, sondern fast ein Teil der Pflegeroutine. Rund um den Fuß der Pflanze erscheinen oft kleine „Kindel“. Diese lassen sich abtrennen, bewurzeln und weitergeben. So wird Pilea mehr als nur eine Zierpflanze – sie wird zu einem lebendigen Geschenk. Ein grünes Zeichen der Wertschätzung. Ein botanisches Erbstück.
Gestalterisch passt Pilea zu vielen Einrichtungsstilen. In minimalistischen Räumen bringt ihre klare Geometrie weiche Akzente, ohne zu überladen. In bohemienhaften Interieurs fügt sie sich harmonisch in dichtes Grün ein. Und in skandinavisch geprägten Einrichtungen – wo sie in Europa zuerst populär wurde – ist sie längst ein Klassiker, oft auf Sideboards, Regalen oder Küchenarbeitsplatten in Keramiktöpfen platziert.
Ihre kompakte Wuchsform (meist nicht höher als 30 cm), das schnelle Wachstum und die auffällige Silhouette machen sie ideal für kleine Wohnungen, Studentenbuden oder kreative Ateliers. Sie gedeiht in hellem, indirektem Licht und verlangt keine komplizierte Pflege – praktisch und schön zugleich.
Doch was Pilea peperomioides wirklich auszeichnet, ist nicht nur ihr Aussehen oder ihre Pflegeleichtigkeit. Es ist das Gefühl, das sie auslöst: die Erinnerung an einen Ableger von der Nachbarin, das Verschenken einer Jungpflanze an eine Freundin, das Beobachten, wie sich ein neues Blatt wie ein winziger grüner Schirm entfaltet. Es ist diese emotionale Verbindung – das Wissen, dass diese kleine Pflanze eine Geschichte trägt.
Eine gesunde Mutterpflanze kann in einem Jahr ein Dutzend Kindel hervorbringen. Manche Kund:innen kommen nicht für eine zweite Pflanze zurück, sondern um zu erzählen, dass ihre ursprüngliche Pilea inzwischen in fünf weiteren Haushalten lebt. Das ist mehr als Pflanzenpflege. Das ist gelebte Gemeinschaft.

Physiologie & Forschungserkenntnisse – wie Pilea im Haus gedeiht
Pilea peperomioides mag schlicht wirken, doch unter der glänzenden Oberfläche passiert mehr, als man denkt. Während viele Zimmerpflanzen ausschließlich auf die klassische C₃-Photosynthese setzen, hat diese Art einen überraschenden Trick auf Lager – eine Anpassung, die ihre Widerstandsfähigkeit unter heutigen Innenraumbedingungen erklärt (Winter et al., 2021).
Fangen wir mit den Grundlagen an:
Pilea peperomioides ist zwar keine echte Sukkulente, besitzt aber sukkulentenähnliche Eigenschaften. In ihren Blättern und Stängeln speichert sie Wasser und kann so auch mal ein ausgelassenes Gießen überstehen. Kurze Trockenphasen steckt sie problemlos weg – praktisch für alle, die ihre Gießroutine nicht immer perfekt einhalten.
Das wirklich Spannende ist jedoch ihre Flexibilität bei der Photosynthese. Unter normalen, gut bewässerten Bedingungen arbeitet Pilea wie die meisten Zimmerpflanzen nach dem klassischen C₃-Prinzip. Gerät sie jedoch unter Trockenstress, kann sie kurzfristig auf einen niedrigen CAM-Stoffwechsel umschalten – ein System, das vor allem Wüstenpflanzen nutzen. Dabei nimmt sie Kohlendioxid nachts auf, wenn weniger Wasser verdunstet, und speichert es für die Photosynthese am Tag. Diese Anpassung hilft ihr, in trockeneren Phasen Feuchtigkeit zu sparen – ein Überlebensmechanismus, der bei nicht-sukkulenten Arten selten ist.
Dank dieser doppelten Strategie kann Pilea peperomioides problemlos in hellen, warmen Räumen leben, ohne ständig hohe Luftfeuchtigkeit oder dauerfeuchten Boden zu benötigen. Das heißt nicht, dass sie völlig austrocknen sollte – aber sie verzeiht gelegentliche Pausen beim Gießen und ist damit eine ausgesprochen anfängerfreundliche Pflanze, die sogar wissenschaftlich belegt robust ist.
Ein weiteres interessantes Detail: In Kultur wächst Pilea oft größer als in der Wildnis. Geschützt vor Wetterextremen und regelmäßig mit Nährstoffen versorgt, bildet sie größere Blätter und längere Blattstiele – manchmal mit einem „fliegende Untertasse“-Effekt, der ihr den englischen Spitznamen „UFO plant“ eingebracht hat.
Botanisch gehört Pilea zur Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae), ist aber ein Sonderling: keine Brennhaare, unscheinbare Blüten, keine Verzweigung ohne Rückschnitt. Was ihr an Blütenpracht fehlt, macht sie durch Form, Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit mehr als wett.
Für alle, die Pflanzen nicht nur pflegen, sondern auch verstehen wollen, ist Pilea ein Paradebeispiel für eine Art mit versteckter Komplexität.
Sie ist nicht nur hübsch – sie ist clever.

Pflege-Basics – Licht, Wasser, Substrat & mehr
Einer der Hauptgründe, warum Pilea peperomioides so beliebt geworden ist? Sie ist unkompliziert, sobald man ihren Rhythmus verstanden hat. Mit den richtigen Bedingungen wächst sie gleichmäßig, hält ihre runde Form und bildet regelmäßig neue Kindel.
Licht – so gedeiht Pilea peperomioides am besten
In ihrer Heimat wächst Pilea peperomioides an schattigen Felswänden in kühlen Bergtälern, wo sie den ganzen Tag über helles, aber gefiltertes Licht erhält. In Innenräumen liebt sie lange Stunden kräftiges, indirektes Licht – ideal ist ein Ostfenster mit sanfter Morgensonne oder ein heller Nordstandort. Einige Stunden mildes Direktlicht am frühen Morgen oder späten Nachmittag werden meist gut vertragen. Starke Mittagssonne, vor allem durch Süd- oder Westfenster, sollte vermieden werden, da diese schnell zu Sonnenbrand, Ausbleichen oder rötlichen Stressrändern führen kann.
Draußen ist ungefilterte Sonne deutlich intensiver und kann schnell Schäden verursachen. Wer seine Pilea im Sommer ins Freie stellt, sollte ihr einen Platz im Halbschatten oder unter lichtdurchlässigem Schutz wie einer Pergola oder einem Baumdach geben.
❗ Wichtig: Ein Umzug in hellere Lichtverhältnisse sollte immer schrittweise über 1–3 Wochen erfolgen, damit sich die Pflanze anpassen kann.
Auch wenn ihre halb-sukkulente Struktur und die Fähigkeit zum kurzfristigen CAM-Stoffwechsel ihr helfen, etwas trockenere, hellere Bedingungen zu verkraften, ist sie keine Vollsonnenpflanze. Am schönsten wächst sie bei reichlich diffusem Licht und nur begrenztem, sanftem Direktlicht. Durch regelmäßiges Drehen des Topfes bleibt der Wuchs gleichmäßig und aufrecht.
🔗 Unsicher, was „helles, indirektes Licht“ bedeutet? Diese Lichtanleitung erklärt es Schritt für Schritt.
🔗 Zweifel, ob dein Fenster genug Licht liefert? So findest du den passenden Platz.
Gießen – so bleibt der chinesische Geldbaum gesund
Zwischen den Wassergaben sollte die obere Erdschicht zu etwa 20–25 % abtrocknen. In einem flachen Topf sind das etwa 2 cm, in einem höheren Gefäß eher 4–5 cm. Am besten prüft man das mit dem Finger oder einem Holzstäbchen.
In den meisten Wohnungen bedeutet das: etwa einmal pro Woche im Frühling und Sommer, im Winter seltener – abhängig von Temperatur und Licht. Nicht nach festem Kalender gießen, sondern immer den Feuchtigkeitsgrad prüfen.
Hängende Blätter deuten meist auf Wassermangel hin.
Gelbe, weiche Stängel sprechen eher für zu viel Wasser.
🔗 Unsicher beim Gießrhythmus? Diese ausführliche Gießanleitung hilft weiter.
❗ Pilea mag keine Staunässe – überschüssiges Wasser im Untersetzer immer entfernen.
Substrat – die richtige Mischung für gesunde Wurzeln
Optimal ist ein lockeres, gut drainierendes Substrat. Eine Mischung aus handelsüblicher Zimmerpflanzenerde mit zusätzlichem Perlit und etwas Kokosfaser sorgt für die nötige Luftigkeit. Verdichtete Erden, die zu lange Feuchtigkeit speichern, sollten vermieden werden – besonders solche, die für stark feuchtigkeitsliebende Tropenarten konzipiert sind.
Umtopfen – wann es wirklich nötig ist
Umtopfen reicht alle ein bis zwei Jahre. Anzeichen, dass es Zeit wird: Wurzeln wachsen unten heraus, das Substrat trocknet sehr schnell aus oder das Wachstum stagniert trotz guter Pflege.
Der neue Topf sollte nur eine Nummer größer sein – Pilea wächst besser, wenn sie leicht wurzelgebunden bleibt. Zu große Töpfe können das Wachstum verlangsamen und das Risiko von Staunässe erhöhen.
Düngen – genug, aber nicht zu viel
Während der Wachstumszeit von Frühling bis Frühherbst einmal im Monat mit einem ausgewogenen, verdünnten Flüssigdünger für Zimmerpflanzen versorgen. Im Winter, wenn das Wachstum langsamer wird, nicht düngen.
Bildet sich eine weiße Kruste auf der Erdoberfläche, ist das meist ein Salzrückstand vom Dünger. In diesem Fall das Substrat gründlich durchspülen und die Düngung für einige Wochen aussetzen.
💡 Tipp: Pilea peperomioides braucht keine Sprühdusche oder Luftbefeuchter – es sei denn, die Raumluft ist extrem trocken. Dank ihrer halb-sukkulenten Struktur kommt sie mit normaler Wohnungsluft problemlos zurecht.

Vermehrung – so einfach lässt sich Pilea teilen
Einer der schönsten Aspekte am Besitz einer Pilea peperomioides? Sie sieht nicht nur dekorativ aus – sie gibt auch etwas zurück. Bei guter Pflege beginnt sie von selbst, kleine Ableger – sogenannte Kindel – am Pflanzenfuß zu bilden. Und genau daraus lassen sich neue Pflanzen ziehen. Nicht nur eine – oft gleich mehrere.
Was sind Pilea-Kindel?
Kindel sind kleine Seitentriebe, die aus den Wurzeln oder direkt am Stamm der Mutterpflanze entstehen. Mit etwas Zeit und den richtigen Bedingungen bilden sie eigene Wurzeln und wachsen zu eigenständigen Pflanzen heran.
So vermehrst du Pilea peperomioides erfolgreich
Warte, bis der Ableger bereit istDas Kindel sollte mindestens 5 cm hoch sein und bereits ein paar eigene Blätter haben. Prüfe, ob an der Basis Wurzeln zu sehen sind.
Saubere Werkzeuge verwendenEin scharfes, desinfiziertes Messer oder eine saubere Schere sind Pflicht. Stelle einen kleinen Topf mit frischem, durchlässigem Substrat bereit.
Ableger vorsichtig abtrennenSubstrat um den Ableger lockern. Den verbindenden Wurzel- oder Stammteil sauber durchtrennen – nicht reißen. Bei Stammablegern muss ein sichtbarer Knoten (Node) vorhanden sein.
Bewurzelungsmethode wählenDas Kindel kann direkt in Erde gesetzt oder zunächst in Wasser bewurzelt werden. Bei Wasserbewurzelung warten, bis die Wurzeln 3–5 cm lang sind, bevor es eingetopft wird.
🔗 So gelingt die Bewurzelung im Wasser Schritt für Schritt.
Geduld & LichtHeller, indirekter Standort und sparsame Wassergaben sind ideal. Nach 2–4 Wochen zeigen sich meist erste neue Blätter.
Kann man Pilea aus einem einzelnen Blatt vermehren?
Leider nein – ein einzelnes Blatt ohne Stammteil oder Node kann keine Wurzeln bilden. Trotz zahlreicher Online-Behauptungen ist eine Vermehrung nur möglich, wenn ein Knoten vorhanden ist. Echte Pilea-Vermehrung beginnt immer mit einem Kindel oder einem Stammsegment mit Node.
Eine Pflanze, die zum Teilen gemacht ist
Wer einmal den ersten Ableger weitergegeben hat, versteht schnell, warum Pilea peperomioides „Freundschaftspflanze“ genannt wird. Jahrzehntelang verbreitete sie sich nicht durch Verkäufe, sondern durch Tausch, Geschenke und großzügige Ableger.
🔗 Mehr Möglichkeiten zur Vermehrung verschiedener Pflanzenarten findest du in dieser allgemeinen Anleitung.
Wenn du deine Pilea teilst, vervielfachst du nicht nur deine Pflanzen – du führst auch eine besondere Tradition fort.

Pilea stilvoll inszenieren – Gestaltungsideen für jeden Raum
Nicht jede Zimmerpflanze schafft es, zum Designklassiker zu werden – Pilea peperomioides gelingt das spielend. Mit ihrer skulpturalen Form, den runden, münzähnlichen Blättern und dem aufrechten Wuchs fügt sie sich mühelos in unterschiedlichste Wohnstile ein – von minimalistisch bis boho, von vintage bis skandinavisch.
Wer das volle Potenzial dieser Pflanze ausschöpfen möchte, kann mit ein paar gezielten Styling-Ideen viel erreichen.
➜ Den perfekten Platz finden
Ideal ist ein heller Standort mit gefiltertem Licht – ein Nord- oder Ostfenster ist perfekt.
Dunkle Ecken sind ungeeignet – dort neigt die Pflanze zum Strecken in Richtung Licht.
In Augenhöhe kommt ihre Symmetrie besonders gut zur Geltung – etwa auf Regalen, Sideboards oder niedrigen Hockern.
➜ Der passende Übertopf macht den Unterschied
Für moderne Einrichtungen: matte Keramiktöpfe in neutralen Farbtönen wie Weiß, Anthrazit oder Salbeigrün.
Für natürliche, erdige Akzente: Töpfe aus Ton, Beton oder geflochtenen Materialien.
Für mehr Präsenz: erhöhe den Topf mit einem Pflanzenständer oder einem Fuß, um den aufrechten Wuchs zu betonen.
➜ Solo oder im Arrangement
Als Solitär wirkt Pilea besonders klar und strukturiert – ideal in minimalistischen Räumen.
In Kombination mit rankendem Efeutute, aufrecht wachsender Sansevieria oder texturierten Farnen entsteht ein spannendes Zusammenspiel.
Für den „Micro-Jungle“-Look kann man Bücher, Naturdekoration oder persönliche Objekte integrieren.
➜ Warum Pilea in fast jedes Raumkonzept passt
Die aufrechte Form und der kompakte Wuchs machen Pilea peperomioides zu einer der flexibelsten Pflanzen für kleine Wohnflächen. Sie wuchert nicht, fordert keine ständige Aufmerksamkeit – und zieht dennoch die Blicke auf sich.

Mentale Vorteile der Pilea-Pflege
In einer Welt voller Benachrichtigungen und digitalem Dauerrauschen bietet die Pflege einer Pflanze wie Pilea peperomioides etwas Bodenständiges – ein tägliches Ritual aus ruhiger Aufmerksamkeit, langsamem Wachstum und achtsamer Beobachtung.
Studien zeigen, dass der Kontakt mit Zimmerpflanzen, darunter auch Pilea, den Cortisolspiegel senken und das allgemeine Wohlbefinden steigern kann. Eine Untersuchung zu Pflanzen in Büroräumen belegt, dass der Anblick und die Pflege von Grünpflanzen wie Pilea peperomioides die kognitive Leistungsfähigkeit erhöhen und Stress reduzieren können (Sugano et al., 2022).
Pflanzenpflege ist nicht nur ein optischer Gewinn. Sie wirkt sich im Kleinen, aber nachhaltig, positiv auf die psychische Gesundheit aus.
Wissenschaftlich belegte Vorteile von Zimmerpflanzen
Geringerer Cortisolspiegel (Stresshormon)
Gesenkter Blutdruck
Verbesserte Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit
Mehr innere Ruhe und stabile Routinen
Pilea peperomioides eignet sich besonders gut für diese Verbindung. Sie verändert sich sanft, aber regelmäßig – hier ein neues Blatt, dort ein kleines Kindel – ohne jemals fordernd zu sein. Mit der Zeit erkennt man ihre Muster: wann sie sich zum Licht neigt, wann sie Wasser aufnimmt, wann sich ein neues Blatt entfaltet.
Diese kleinen Beobachtungen schenken dem Kopf eine Pause – einen kurzen, aber wertvollen Moment des Innehaltens im Alltag.
Ein Ritual statt einer Pflicht
Im Gegensatz zu pflegeintensiven Pflanzen reagiert Pilea stärker auf Beobachtung als auf ständige Eingriffe. Man muss nicht ständig eingreifen – es reicht, präsent zu sein. Mit der Zeit wird die Pflege zu einer Form von Achtsamkeitspraxis.
Emotionale Anker und stille Belohnungen
Ein neues Blatt kann wie ein kleiner persönlicher Erfolg wirken
Ein selbst gezogener Ableger wird zum lebendigen Geschenk
Eine erholte Pflanze wird zum Sinnbild für Geduld und Widerstandskraft
Das sind keine Funktionen, die sich in einer App programmieren lassen – es sind langsame, lebendige Momente, die mit der Zeit emotionale Tiefe schaffen.

Ist Pilea tierfreundlich?
Ja! Ein weiterer Pluspunkt für die innere Ruhe: Pilea peperomioides gilt als ungiftig für Katzen und Hunde. Auch wenn Knabbern nicht empfohlen wird, muss man sich keine Sorgen machen, wenn neugierige Haustiere einmal daran schnuppern.
Nachhaltigkeit & verantwortungsbewusste Herkunft – Pflanzen mit gutem Gewissen auswählen
Mit dem Boom an Zimmerpflanzen wächst auch die Verantwortung für eine umweltgerechte Anzucht. Hinter jeder Trendpflanze steht ein Ökosystem – und manchmal ein empfindliches.
Pilea peperomioides mag heute in vielen Wohnzimmern stehen, doch in der Natur sieht die Situation anders aus.
Eine seltene Wildpflanze
Die Art stammt aus den Gebirgsregionen von Yunnan und Sichuan im Süden Chinas, wo sie auf feuchten, schattigen Felsen in großer Höhe wächst. Wildbestände sind inzwischen selten – nicht, weil die Pflanze empfindlich wäre, sondern weil ihr Lebensraum zunehmend durch Bebauung, Abholzung und Klimaveränderungen beeinträchtigt wird.
Zum Glück stammen die allermeisten Pilea-Pflanzen im Handel heute aus gärtnerischer Vermehrung – nicht aus Wildentnahmen. Das war jedoch nicht immer so, und es lohnt sich auch heute, beim Kauf nachzufragen.
Warum gärtnerische Vermehrung entscheidend ist
Bei Foliage Factory wird jede Pilea aus Stecklingen in kontrollierten Gärtnereien gezogen. Das bedeutet:
Keine Entnahme aus natürlichen Beständen
Kein Eingriff in sensible Ökosysteme
Kein Risiko, Schädlinge aus der Wildnis einzuschleppen
Bessere Anpassung an Innenraum-Bedingungen
Eine Tradition des Teilens statt Konsumierens
Das Besondere an Pilea ist, wie oft sie weitergegeben wird – nicht verkauft.
Jahrzehntelang verbreitete sie sich fast ausschließlich durch Ableger und Geschenke, lange bevor sie in Gartencentern zu finden war.
Das ist ein Modell, das es zu bewahren gilt.
Wer eigene Kindel zieht und verschenkt, erhält nicht nur eine nachhaltige Tradition am Leben, sondern vermeidet auch Plastik, Versandwege und Verpackungsmüll. Alles, was es braucht, sind etwas Erde und ein wenig Großzügigkeit.
Bewusste Pflanzenwahl als neuer Standard
Die nächste Generation von Pflanzenliebhaber:innen achtet nicht nur auf den optischen Wert, sondern auch auf die Herkunft.
Pflanzen zu wählen, die
aus gärtnerischer Vermehrung stammen
nicht invasiv sind
möglichst wenig Abfall verursachen
… ist ein stiller, aber wirkungsvoller Beitrag zu einem nachhaltigeren Lebensstil. Zimmerpflanzen sollten nicht auf Kosten der Natur existieren – und bei Pilea peperomioides ist das auch nicht nötig.
Langfristige Beziehung – wie Pilea dich begleitet
Manche Pflanzen kommen und gehen. Pilea peperomioides bleibt.
Sie mag keine spektakulären Blüten zeigen oder zu einem mächtigen Baum heranwachsen, doch sie bietet etwas anderes: leise, beständige Gesellschaft – eine Art botanische Treue.
Ist sie erst einmal gut eingewöhnt, wächst Pilea in moderatem Tempo und bildet das ganze Jahr über neue Blätter und Kindel. Mit der Zeit wird sie mehr als nur ein dekoratives Element – sie wird vertraut. Du bemerkst, wie sich ihre Blätter dem Licht zuwenden. Du erkennst den kleinen grünen Hügel im Substrat, der einen neuen Trieb ankündigt. Du siehst deine Pflege in ihrer Form und Vitalität.
Eine Pflanze, die Zeit markiert
Viele Pilea-Besitzer:innen verbinden ihre Pflanze mit persönlichen Erinnerungen – ein neuer Job, ein Umzug, eine Trennung, ein Geburtstag, ein ruhiger Moment in einer stressigen Woche.Ihre Veränderungen – sanft, aber stetig – spiegeln den Rhythmus des Alltags wider. Sie verlangt nicht viel. Licht, Wasser, Aufmerksamkeit – mehr braucht sie nicht. Im Gegenzug schenkt sie eine stille, grüne Präsenz.
Über Jahre hinweg wechselt sie vielleicht den Topf, zieht mit dir um oder wird weitergegeben. Doch ihr Charakter bleibt.
Das ist nicht nur Pflanzenpflege. Das ist ein Stück gelebte Geschichte.

Häufig gestellte Fragen zu Pilea peperomioides
Ist Pilea peperomioides für Anfänger geeignet?
Ja – sie gehört zu den unkompliziertesten Zimmerpflanzen für Einsteiger:innen. Wer ihre Grundbedürfnisse bei Licht, Wasser und Drainage kennt, hält sie leicht gesund. Ihre wasserspeichernden Stängel machen sie tolerant, wenn das Gießen mal vergessen wird.
Welches Licht braucht eine Pilea?
Am besten wächst sie bei hellem, indirektem Licht. Ideal ist ein Ostfenster mit sanfter Morgensonne oder ein heller Nordstandort. Kurze Phasen milden Direktlichts am frühen Morgen oder späten Nachmittag werden meist vertragen. Ungefilterte Mittagssonne kann jedoch schnell Verbrennungen, Ausbleichen oder rötliche Ränder verursachen. Im Freien sollte sie im Halbschatten oder unter gefiltertem Licht stehen. Wird der Standort heller, die Lichtmenge über 1–3 Wochen langsam steigern, um Anpassungsstress zu vermeiden.
Wie oft sollte ich Pilea gießen?
Gieße, sobald die oberen 20–25 % des Substrats trocken sind. In den meisten Wohnungen reicht einmal pro Woche, aber prüfe immer die Erde – nicht den Kalender.
Warum hängt meine Pilea?
Hängende Blätter sind oft ein Zeichen für Wassermangel. Nach gründlichem Wässern erholt sie sich meist innerhalb eines Tages. Bleibt die Besserung aus, Wurzeln auf Fäulnis prüfen – zu viel Wasser könnte die Ursache sein.
Braucht Pilea hohe Luftfeuchtigkeit?
Nein – sie gedeiht auch bei normaler Raumluft. Sie ist zwar keine klassische Tropenpflanze, schätzt aber stabile Bedingungen und benötigt weder Sprühnebel noch Luftbefeuchter.
Kann Pilea in einem Raum mit wenig Licht wachsen?
Überleben ja, aber wirklich gedeihen wird sie nicht. Bei zu wenig Licht bildet sie lange, dünne Triebe und kaum Kindel. Für ein gesundes Wachstum ist ein heller Standort oder eine Pflanzenlampe die bessere Wahl.
Ist Pilea peperomioides giftig für Haustiere?
Nein – sie gilt als ungiftig für Katzen und Hunde. Knabbern sollte man nicht fördern, aber eine Gefahr besteht nicht.
Kann man Pilea aus einem einzelnen Blatt vermehren?
Nein – ein einzelnes Blatt ohne Stammknoten bildet keine Wurzeln. Für eine erfolgreiche Vermehrung braucht es ein Kindel oder ein Stammsegment mit mindestens einem Knoten.
Wie bringe ich meine Pilea dazu, Kindel zu bilden?
Heller, indirekter Standort, kein zu großer Topf und gut drainierendes Substrat sind entscheidend. Pilea bildet oft dann Ableger, wenn sie leicht wurzelgebunden ist und gleichmäßige Pflege bekommt.
Warum werden die Blätter meiner Pilea gelb?
Meist steckt zu häufiges Gießen oder ein schlechter Wasserabzug dahinter. Prüfe, ob der Topf Abzugslöcher hat und das Substrat nicht dauerhaft nass ist. Erst trocknen lassen, dann wieder gießen.

Fazit & dein nächster Schritt
Von den kühlen Felsen Yunnans bis zu hellen Fensterbänken auf der ganzen Welt – Pilea peperomioides hat eine lange Reise hinter sich. Ihre Popularität kam nicht von den Verkaufsregalen, sondern verbreitete sich durch Geschichten und geteilte Ableger.
Ihre runden, münzähnlichen Blätter stehen heute für mehr als nur Wohlstand. Sie symbolisieren Verbindung, Großzügigkeit und leises Wachstum. Ihre Kindel sind nicht bloß Klone – sie sind Gesten. Ihre Präsenz in deinem Zuhause ist mehr als Dekoration – sie ist gelebte Erinnerung.
Egal, ob du gerade erst in die Pflanzenwelt einsteigst oder deine Sammlung erweiterst – der chinesische Geldbaum ist mehr als ein stilvoller Mitbewohner. Er ist eine Erinnerung daran, dass kleine Dinge – wenn man sie pflegt – an Bedeutung gewinnen.
→ Nachhaltig gezogen, in perfekter Form und bereit, in deinem Zuhause zu wachsen. Jede Pflanze wird sorgfältig auf Gesundheit und harmonischen Wuchs ausgewählt. Wir beraten dich gern zu Pflege, Problemlösung und Stylingideen.
Die Geschichte deiner Pflanze beginnt am Tag, an dem du sie eintopfst.Und wenn du deinen ersten Ableger weitergibst – beginnt die Geschichte bei jemand anderem.
Quellen & weiterführende Literatur
Nachfolgend findest du die Referenzen, die diesen Artikel untermauern, sowie zusätzliche Materialien für alle, die sich noch intensiver mit Pilea peperomioides beschäftigen möchten.
Langer, M., Hegge, E., Speck, T., & Speck, O. (2022). Acclimation to wind loads and/or contact stimuli? A biomechanical study of peltate leaves of Pilea peperomioides. Journal of Experimental Botany, 73(4), 1236–1252. https://doi.org/10.1093/jxb/erab541
Langer, M., Speck, T., & Speck, O. (2021). Petiole–lamina transition zone: A functionally crucial but often overlooked leaf trait. Plants, 10(4), 774. https://doi.org/10.3390/plants10040774
Modert, M., Speck, T., & Masselter, T. (2024). Leaf unfolding and lamina biomechanics in Syngonium podophyllum and Pilea peperomioides. Bioinspiration & Biomimetics, 19(3). https://doi.org/10.1088/1748-3190/ad3ed4
Winter, K., Garcia, M., Virgo, A., & Smith, J. A. C. (2021). Low-level CAM photosynthesis in a succulent-leaved member of the Urticaceae, Pilea peperomioides. Functional Plant Biology, 48(7), 683–690. https://doi.org/10.1071/FP20151
Diels, L. (1912). Notes from the Royal Botanic Garden, Edinburgh, 5, 292–293. (Original description of Pilea peperomioides). Biodiversity Heritage Library. https://www.biodiversitylibrary.org/page/31507856
Li, J., Tang, J., Zeng, S., Han, F., Yuan, J., & Yu, J. (2021). Comparative plastid genomics of four Pilea (Urticaceae) species: Insight into interspecific plastid genome diversity in Pilea. BMC Plant Biology, 21, 25. https://doi.org/10.1186/s12870-020-02793-7
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