Alocasia 'Chantrierii' – Historischer Hybrid mit metallisch geprägten Blättern
Alocasia 'Chantrierii' ist ein historischer Aroidenhybrid aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Sorte wurde erstmals 1888 von den Brüdern Adolphe und Ernest Chantrier in Frankreich als Kreuzung aus Alocasia cuprea und Alocasia sanderiana gezüchtet. Das Ergebnis: aufrecht wachsende, metallisch glänzende Blätter mit auffälliger Aderung und gezackten Blatträndern – ein markanter Blickfang für anspruchsvolle Sammlerinnen und Sammler.
Typische Merkmale von Alocasia 'Chantrierii'
- Hybridursprung: Kreuzung aus A. cuprea × A. sanderiana – strukturierte, schimmernde Blätter mit ausgeprägten Adern
- Wuchsform: Kompakt bis mittelgroß, mit aufrechten Blattstielen
- Färbung: Dunkelgrüne bis bronzefarbene Blattoberflächen mit silbriger Nervatur
- Blattränder: Leicht gewellt bis gezackt – typisch für sanderiana-Abstammung
- Toxizität: Enthält Calciumoxalat – unzugänglich für Kinder und Haustiere aufstellen
Standort & Lichtansprüche bei Alocasia 'Chantrierii'
Diese Sorte bevorzugt helles, indirektes Licht. Direkte Sonneneinstrahlung kann die empfindliche Blattstruktur verbrennen. Ideal sind Ost- oder Nordfenster oder ein heller Standort mit leichter Abschattung. Gleichmäßige Lichtverhältnisse unterstützen ein kompaktes, gesundes Wachstum.
Pflegeanleitung für Alocasia 'Chantrierii'
- Gießen: Gieße erst, wenn das Substrat oberflächlich angetrocknet ist (ca. 2 – 3 cm). Verwende kalkfreies, zimmerwarmes Wasser und lasse überschüssige Feuchtigkeit gut abfließen
- Substrat: Aroidenmix aus Kokosfaser, Perlit, Pinienrinde und Aktivkohle – locker, durchlüftet und leicht sauer (pH 5,5 – 6,5)
- Luftfeuchtigkeit: Ideal sind 60 – 75 %. Unterstütze durch Gruppenhaltung oder technische Luftbefeuchter – bei zu trockener Luft drohen braune Blattränder
- Temperatur: Konstant zwischen 20 – 28 °C. Keine Temperaturschocks oder Zugluft
- Düngung: Alle 4 Wochen mit ausgewogenem Flüssigdünger (z. B. NPK 5-5-5) in halber Konzentration – nur während der aktiven Wachstumsphase
- Topfwahl: Drainage ist entscheidend – verwende luftdurchlässige Töpfe mit Abflusslöchern
- Umtopfen: Nur bei vollständig durchwurzeltem Topf. Sanftes Umtopfen, um Wurzelstress zu vermeiden
- Hydrokultur: Für semi-hydroponische Systeme geeignet – inertes Substrat und regelmäßige Nährlösung notwendig
Häufige Pflegeprobleme bei Alocasia 'Chantrierii'
- Blattverlust nach Umstellung: Häufige Reaktion auf Standortwechsel – Pflanze stabilisieren lassen
- Braune Blattspitzen: Meist Folge zu trockener Luft oder kalkhaltigen Wassers – Luftfeuchtigkeit anpassen, entmineralisiertes Wasser verwenden
- Gelbe Blätter: Deutet oft auf Staunässe hin – Gießverhalten prüfen, Substrat kontrollieren
- Wachstumsstopp: Kann an Lichtmangel oder erschöpftem Substrat liegen – Standort optimieren, ggf. umtopfen
- Schädlingsbefall: Thripse und Spinnmilben bei zu trockener Umgebung – regelmäßig kontrollieren und mit Neemöl behandeln
Botanischer Hintergrund & Einordnung
- Hybridname: Benannt nach Adolphe und Ernest Chantrier (Frankreich, 1888)
- Elternarten: Kreuzung aus Alocasia cuprea und Alocasia sanderiana
- Synonyme: Historisch gelegentlich unter ‘Splendens’, ‘Leopoldii’ oder ‘Bayeriana’ geführt – allerdings keine offiziell anerkannten Synonyme
- Wert für Sammler: Aufgrund ihrer Zuchtgeschichte und einzigartigen Blatteigenschaften eine gefragte Rarität unter Aroiden
3 häufige Fragen zur Alocasia 'Chantrierii'
- Wie groß wird Alocasia 'Chantrierii'?
Indoor meist 50 – 60 cm hoch mit bis zu 30 cm langen Blättern - Kann ich sie in Hydrokultur halten?
Ja – mit inerten Substraten und Nährlösung funktioniert semi-hydro gut - Warum bekommt meine Alocasia braune Ränder?
Oft durch trockene Luft oder hartes Gießwasser – Luftfeuchte anpassen und entkalktes Wasser verwenden
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Alocasia ‘Chantrierii’
Alocasia 'Chantrierii' ist ca. 25 cm hoch, und wird in einem ⌀ 12 cm Topf geliefert.