Alocasia 'Loco' – Kompakte Hybride mit skulpturaler Morphologie
Alocasia 'Loco' ist eine gezielte Selektion aus dem Hybridkomplex rund um Alocasia sanderiana × Alocasia longiloba (‘Mandalay’). Entwickelt wurde sie von Deroose Plants (USA) und 2010 erstmals auf der TPIE vorgestellt. Die Sorte besticht durch stark gewölbte, diamantförmige Organe mit eingerollten Rändern – eine strukturelle Eigenheit, die an plastisch gefaltete Oberflächen erinnert. Ihre geringe Endhöhe von ca. 40 cm macht sie besonders geeignet für geschützte Innenraumstandorte mit konstantem Mikroklima.
Herkunft und Züchtung
- Entwickler: Deroose Plants, Apopka (Florida, USA)
- Genetische Basis: Mutation aus Alocasia ‘Mandalay’, selbst ein interspezifischer Hybrid
- Keine Wildform: Kultivierte Mutation ohne Entsprechung im Naturstand
- Erhaltungszucht: Seit 2023 wieder durch In-vitro-Vermehrung in größerem Umfang verfügbar
Wuchsform und Merkmale
- Höhe: Meist 30 – 40 cm, selten darüber
- Wuchscharakter: Kompakt, mit kurzer Internodienbildung und kräftiger Struktur
- Form: Sichtbar gerollte, konkav gewölbte Strukturen mit glänzender Oberfläche
Kulturbedingungen und Pflege
- Licht: Helles, streuendes Licht ohne direkte Sonnenexposition
- Temperatur: Konstant 20 – 26 °C – empfindlich gegenüber Temperaturabfällen
- Luftfeuchtigkeit: ≥ 65 %; stabil halten, besonders in der Wachstumsphase
- Substrat: Luftig und durchlässig – z. B. Mischung aus Kokosfaser, Perlit und Rindenstücken
- Gießen: Sobald das Substrat im oberen Drittel abgetrocknet ist – nicht vollständig austrocknen lassen
- Düngung: Alle 4 – 6 Wochen bei sichtbarem Wachstum mit schwach dosiertem Aroid-Dünger
- Umtopfen: Bei Verdichtung des Substrats oder wenn Rhizom an Grenzen stößt – meist alle 12 – 18 Monate
- Hydrokultur: Anpassungsfähig an semi-hydroponische Systeme mit LECA
Typische Pflegeprobleme & Lösungen
- Verformte Neuentwicklungen: Häufig durch zu trockene Luft oder kalten Standort ausgelöst
- Ödeme: Zeichen für übermäßiges Gießen – Substratstruktur prüfen, Gießverhalten anpassen
- Braune Spitzen: Niedrige Luftfeuchte oder Salzansammlung im Substrat – regelmäßiges Durchspülen empfohlen
- Vergilbte Triebe: Oft Reaktion auf Überwässerung oder Nährstoffmangel – Ursachen gezielt prüfen
- Wurzelfäule: Meist Folge unpassenden Substrats – nach Rhizomkontrolle in neue Mischung topfen
Schädlingsanfälligkeit
- Hauptbefall: Spinnmilben bei trockener Luft, gelegentlich Thripse und Wollläuse
- Maßnahmen: Mechanisch entfernen, Neemöl oder Insektizidseife punktuell anwenden
Etymologie
- Alocasia: Ableitung von Colocasia, nicht griechisch für „ohne Ort“
- ‘Loco’: Keine botanische Ableitung – mutmaßlich in Anlehnung an das ungewöhnliche Erscheinungsbild (engl. „crazy“ / „verrückt“)
FAQ – Alocasia 'Loco'
- Kann sie in schwachem Licht wachsen? Nein – Lichtmangel führt zu gestrecktem, instabilem Wuchs
- Wie erkenne ich Überwässerung? Schlaffe oder gelbe Strukturen bei gleichzeitig feuchtem Substrat
- Ist sie haustierfreundlich? Nein – enthält Kalziumoxalatkristalle, bei Verschlucken reizend bis giftig
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Alocasia 'Loco'
Alocasia 'Loco' ist ca. 15 cm hoch, und wird in einem Ø 10,5 cm Topf geliefert.