Maranta leuconeura 'Kerchoveana variegata' – Seltene Gebetspflanze mit cremiger Panaschierung & täglicher Blattbewegung
Maranta leuconeura 'Kerchoveana variegata', auch bekannt als 'Beauty Kim' oder 'Fiesta', ist eine außergewöhnlich schöne Variante der klassischen grünen Gebetspflanze. Was sie besonders macht, ist die unvorhersehbare Panaschierung: Breite, weiche Blätter zeigen unregelmäßige cremefarbene und hellgrüne Muster, die sich mit jedem neuen Blatt verändern. Die typischen dunklen Flecken entlang der Mittelrippe – charakteristisch für die Kerchoveana-Gruppe – bilden dazu einen starken Kontrast. Am Abend falten sich die Blätter in die charakteristische „Gebetshaltung“, was dem Raum einen lebendigen Tagesrhythmus verleiht. Die matte, samtige Oberfläche sorgt für visuelle Tiefe und macht sie zum Hingucker für alle, die dezente, organische Dynamik schätzen.
Besondere Eigenschaften im Überblick
- Seltene Panaschierung: Cremefarbene bis lindgrüne Flecken erscheinen zufällig – jede Pflanze ist einzigartig
- Samtige Haptik: Matte, weiche Blätter – kein Glanz, sondern sanfte Struktur
- Niedriger Wuchs: Flach und buschig, bildet keine Ranken
- Tägliche Bewegung: Hebt die Blätter nachts an und öffnet sie bei Tageslicht
Herkunft & Standortbedingungen in der Natur
Diese Sorte stammt von Maranta leuconeura ab, einer tropischen Bodenpflanze aus dem atlantischen Regenwald Brasiliens. In freier Natur wächst sie in lockerem, humusreichem Boden unter dem Blätterdach, bei gefiltertem Licht, gleichmäßiger Wärme (22–28 °C), tropischer Bodenfeuchte und hoher Luftfeuchtigkeit. Dort breitet sie sich über flache Rhizome am Boden aus. Im Innenbereich erreicht 'Kerchoveana variegata' etwa 25–40 cm Höhe und 40–60 cm Breite. Sie klettert nicht, sondern bildet mit der Zeit lockere, bodennahe Polster. Die Pflanze ist ungiftig für Mensch und Tier und damit gut geeignet für Haushalte mit Kindern oder Haustieren.
So pflegst du Maranta 'Kerchoveana variegata' richtig
- Licht: Helles, indirektes Licht erhält die Panaschierung – direkte Sonne vermeiden
- Gießen: Sobald die obersten 1–2 cm Substrat trocken sind – Staunässe vermeiden
- Luftfeuchtigkeit: Ideal bei 60–80 % – bei trockener Luft können Blattränder braun werden
- Temperatur: Optimal sind 18–26 °C – keine Zugluft, keine Temperaturschwankungen
- Substrat: Feine, luftige Mischung aus Kokos, Perlit, etwas Torf und Rinde
- Düngung: Alle 3–4 Wochen ganzjährig mit schwach dosiertem Flüssigdünger
- Umtopfen: Alle 1–2 Jahre oder bei durchwurzeltem Topf – Rhizome dabei nicht beschädigen
- Topfwahl: Flache Töpfe mit Drainage sind ideal für das seitliche Wurzelsystem
- Vermehrung: Am besten durch Teilung bewurzelter Rhizomstücke – Stecklinge sind unzuverlässig
- Hydrokultur: Umstellung auf Pon oder andere mineralische Substrate ist möglich – langsam anpassen
- Rückschnitt: Ältere oder vergilbte Blätter bodennah entfernen, um neue Triebe zu fördern
Typische Pflegeprobleme & Lösungen
- Braune Blattspitzen: Meist Folge trockener Luft oder Düngesalz – Luftfeuchte erhöhen, Substrat monatlich spülen
- Einrollende Blätter: Deutet oft auf Trockenstress oder trockene Zugluft – Standort überprüfen
- Vergilbung: Häufig bei zu nassem oder verdichtetem Substrat – besser durchlässig und locker halten
- Spinnmilben: Achte auf feine Gespinste – frühzeitig mit Neemöl oder milder Seifenlösung behandeln
- Trauermücken: Gelbtafeln helfen – Gießrhythmus anpassen und auf luftdurchlässige Substratmischung achten
Wuchsform verstehen & Standort optimal wählen
Diese Maranta wächst flach und neigt dazu, sich seitlich auszubreiten. Ein gelegentliches Drehen des Topfs sorgt für gleichmäßigen Wuchs. Regelmäßiges Abwischen der Blätter hilft bei der Atmung und beugt Schädlingsbefall vor. Die Panaschierung ist grundsätzlich stabil, kann aber unterschiedlich stark ausgeprägt sein – das ist normal und kein Pflegefehler. Wer ihr warm-feuchtes Herkunftsklima nachbildet, wird mit dichter Belaubung und kontinuierlichem Wachstum belohnt.
Namensbedeutung & botanischer Hintergrund
Die Gattung Maranta ist benannt nach dem italienischen Botaniker und Arzt Bartolomeo Maranta (16. Jh.). Der Artname leuconeura stammt aus dem Griechischen: „leukos“ (weiß) und „neuron“ (Ader) – ein Hinweis auf die typischen hellen Blattadern. Die Art wurde 1874 von Édouard Morren in den Annales de l’Horticulture Belge et Étrangère beschrieben.
Was man über Maranta 'Kerchoveana variegata' oft wissen will
- Warum bewegen sich die Blätter nicht mehr? Oft liegt das an Lichtmangel, unregelmäßigem Gießen oder allgemeinem Stress – Bedingungen prüfen und Geduld haben.
- Ist Maranta für ein Terrarium geeignet? Ja – besonders in feuchten, gut belüfteten Terrarien wächst sie hervorragend. Stauende Nässe aber vermeiden.
- Wie oft treibt die Pflanze neue Blätter? Bei guter Pflege zeigt sie alle paar Wochen frische Blätter – besonders bei gleichmäßiger Feuchte und Wärme.
Hol dir Maranta 'Kerchoveana variegata' und bring natürliche Bewegung, sanfte Farben und tropische Ruhe in deinen Wohnraum – stilvoll und pflegeleicht zugleich.
Maranta leuconeura 'Kerchoveana variegata' ('Beauty Kim', 'Fiesta')
Maranta leuconeura 'Kerchoveana variegata' ist ca. 15 cm hoch/lang, und wird in einem ⌀ 12 cm Topf geliefert.