Alocasia richtig pflegen: Struktur, Substrat & echte Lösungen
- Foliage Factory
- 31. Aug. 2024
- 25 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Aug.
Nichts für Vergessliche: Alocasia braucht Aufmerksamkeit
Mit ihren markanten Silhouetten, strukturierten Oberflächen und üppigem Auftreten sind Alocasien zu echten Stars moderner Pflanzensammlungen geworden. Aber eines vorweg: Wer nach einer pflegeleichten oder „unkomplizierten“ Zimmerpflanze sucht, ist hier falsch.
Alocasia gedeiht nur mit Beständigkeit — nicht mit Nachlässigkeit.
Ein scheinbar harmloser Blattverlust? Könnte ein Hinweis auf beginnende Ruhephase sein… oder ein Zeichen dafür, dass der Rhizomansatz zu tief eingetopft wurde. Gießfehler? Bleiben nicht unbemerkt. Und erwarte nicht, dass sich alle Arten gleich verhalten — eine macrorrhizos und eine cuprea haben komplett unterschiedliche unterirdische Strukturen und damit auch unterschiedliche Ansprüche.
Dieser Ratgeber räumt auf mit vagen Tipps und pauschalen Aussagen. Du lernst hier:
Ob du es mit einem Rhizom, Stolon oder Korm zu tun hast
Wie der natürliche Lebensraum Substrat, Luftfeuchtigkeit und Lichtbedarf beeinflusst
Warum manche Arten ruhen — und andere einfach faulen
Wie du erfolgreich vermehrst, ohne zu raten
Was jede einzelne Art wirklich braucht
Wenn du aufhören willst zu raten und anfangen willst zu verstehen — dann legen wir los.

Inhalt:
1. Was ist Alocasia? Botanische Einordnung verständlich erklärt
Alocasia ist eine Gattung aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) mit rund 90 anerkannten Arten, die sich über tropisches Asien und den westlichen Pazifikraum verteilen — vom östlichen Himalaya über Borneo und die Philippinen bis nach Neuguinea.
➜ Namensherkunft:
Der Name Alocasia stammt vom Griechischen „a-“ (für „nicht“) und Colocasia — was auf frühere Verwechslungen zwischen beiden Gattungen hinweist. Kurz gesagt: Alocasia ≠ Colocasia.
➜ Art oder Hybride – warum das entscheidend ist
Viele beliebte Alocasien stammen nicht aus der Natur, sondern sind gezielt gezüchtete Hybriden oder benannte Sorten – und das wirkt sich direkt auf ihre Pflege aus:
Arten: Wildformen wie Alocasia macrorrhizos oder A. cuprea
Hybriden: Kreuzungen wie Alocasia × amazonica (sanderiana × longiloba)
Sorten (Kultivare): Ausgewählte Linien wie ‘Polly’, ‘Black Velvet’ oder ‘Frydek’
➜ Warum das für dich wichtig ist:
Hybriden verhalten sich oft anders als Naturarten
Kultivare können kompakter, aber auch empfindlicher sein
Wer die Herkunft kennt, kann Substrat, Topfgröße und Gießrhythmus besser planen

2. Was unter der Erde passiert: Rhizome, Stolonen und Kormeln
Alocasia-Pflege beginnt nicht oberhalb der Erde — sondern darunter. Ob eine Pflanze sich seitlich ausbreitet oder kompakt bleibt, verrät dir alles über passende Töpfe, Gießverhalten und Vermehrungsmethoden.
Rhizome: Kriechende, horizontale Sprosse
Das sind verdickte, unterirdische Sprosse, die knapp unter oder direkt an der Oberfläche wachsen. Sie bilden beim Wachstum neue Triebe und Wurzeln — mit der Zeit entsteht daraus oft eine mehrtriebige Pflanze.
Typische Arten mit Rhizomen:
Alocasia macrorrhizos
A. portei
A. cuprea
A. azlanii
A. longiloba
Rhizom-Typen:
Kompakte Rhizome: azlanii, cuprea
Verlängerte, verdickte Rhizome („halb-kormartig“): longiloba
Stolonen & Kormeln: Energie speichern + Vermehrung ermöglichen
Einige Alocasien wachsen nicht nur über Rhizome, sondern senden unterirdische Ausläufer (Stolonen) aus, die in kleinen, knollenartigen Kormeln enden. Diese sind nicht dasselbe wie Rhizome und verwandeln sich auch nicht in solche.
Typische Arten mit Stolonen/Kormeln:
A. brancifolia (lange Stolonen mit Kormeln)
A. infernalis, A. sinuata (kompakte Kormelkronen)
❗ Mythencheck: „Kormeln werden zu Rhizomen“ – falsch. Rhizome und Kormeln sind botanisch zwei völlig verschiedene Strukturen.
Wurzelstruktur – Schnellübersicht:
Struktur | Eigenschaften | Pflegebedeutung |
Rhizom | Wächst seitlich, bildet Ableger | Flacher, breiter Topf; mit Seitentrieben rechnen |
Korm/Kormel | Kompakt, speichert Energie | Kleinerer Topf; Wärme + Feuchtigkeit fördern Wurzelbildung |
Stolon + Kormeln | Bildet unterirdische Ausläufer | Kann weiter entfernt austreiben – beim Umtopfen vorsichtig arbeiten |
💡 Wenn du den Wachstumstyp erkennst, kannst du Topfform, Substrattiefe und Vermehrungszeitpunkt gezielt anpassen.

3. Vom Waldboden bis zur Uferzone: Lebensräume bestimmen die Pflege
Nicht alle Alocasien stammen aus tropischen Regenwäldern. Sie haben sich an drei zentrale Lebensräume angepasst – und jeder davon hat direkte Auswirkungen auf die Pflege im Innenraum.
Arten aus dem schattigen Regenwald-Unterwuchs
Typisch: nebelverhangene Hänge, gleichmäßige Feuchte, gut drainiertes Substrat.
Beispiele:
Alocasia cuprea
A. azlanii
A. sinuata
A. infernalis
Merkmale:
Kompakte Rhizome
Geprägte oder metallisch wirkende Blätter
Hoher Feuchtigkeitsbedarf
Tolerieren nur wenig bis mittleres Licht
Pflegehinweise:
Substrat: feine Rinde, Kokos, Bims – feuchthaltend, aber nicht nass
Direkte Sonne vermeiden
Flache Töpfe, von oben gießen
Luftfeuchtigkeit hoch halten
💡 A. cuprea wächst in Borneo auf 1.000–1.500 m Höhe an Sandsteinhängen – feuchte Luft, schneller Abfluss, kaum Erdschicht.
Arten aus Sumpfrand und Überschwemmungszonen
Diese Arten sind an wechselhafte Wasserstände angepasst – sie kommen aus Gebieten mit Bächen, Reisfeldern oder Gräben.
Beispiele:
Alocasia macrorrhizos
A. odora
A. wentii
Merkmale:
Dicke, aufrechte Rhizome
Starkes Wachstum
Kommen mit kurzen Trockenphasen ebenso klar wie mit Staunässe
Pflegehinweise:
Substrat: grob mit Rinde, Bims, etwas Kokos oder Kompost
Obere Schicht leicht antrocknen lassen
Helles Licht unterstützt Wachstum
Tiefe, stabile Töpfe für hohe Arten
💡 A. macrorrhizos wächst an Flussufern und in Entwässerungsgräben – draußen kann sie bis zu 4 m hoch werden.
Arten von felsigen Hängen oder gestörten Standorten
Spezialisten für durchlässige Böden und volle Belichtung.
Beispiele:
Alocasia nycteris
A. zebrina (Wildformen)
A. longiloba (bestimmte Formen)
Merkmale:
Schlanke, harte Rhizome
Aufrechte, schmale Blätter
Hoher Durchlässigkeitsbedarf
Extrem empfindlich bei zu viel Wasser
Pflegehinweise:
Substrat: grobe Rinde, Bims, Perlit – keine Feuchtspeicher
Erst gießen, wenn die oberen 3–4 cm trocken sind
Starke Lichtzufuhr und Luftbewegung nötig
💡 A. nycteris wächst auf Kalkstein – sie mag hohe Luftfeuchte, aber keine Staunässe.
📌 Vergleichstabelle – Lebensraum und Pflegeschwerpunkt
Lebensraum | Typische Merkmale | Pflegeschwerpunkt |
Regenwald-Unterwuchs | Dicke Blätter, langsames Wachstum | Hohe Luftfeuchte, feine luftige Mischung |
Sumpf/Überschwemmung | Kräftige Rhizome, schnelles Wachstum | Helles Licht, regelmäßiges Gießen, grobes Substrat |
Felsiger Hang | Harte Rhizome, hohe Drainage | Mineralisches Substrat, gute Luftzirkulation, seltenes Gießen |

4. Substrat- & Topfstrategie: Passe dich den Wurzeln an, nicht den Trends
Bei Alocasia beginnt die Pflege nicht mit Licht oder Wasser — sondern mit dem Substrat. Wenn deine Pflanze in zu nassem Torf steckt oder zu tief im Topf sitzt, bringt auch der beste Standort nichts.
➜ Was Alocasia-Wurzeln wirklich brauchen
Die Wurzeln von Alocasia sind:
Sauerstoffempfindlich – sie faulen schnell in verdichtetem oder nassem Substrat
Oberflächenorientiert – die meisten Feinwurzeln sitzen in den oberen 2–5 cm
Fäulnisanfällig – besonders wenn Rhizome zu tief sitzen oder Wasser am Boden steht
💡 Wenn der Topf zu tief ist oder das Substrat unten zu feucht bleibt, leidet die Wurzelgesundheit – lange bevor oben etwas sichtbar wird.
Substrat nach Funktion – nicht nur nach Zutaten
Vergiss den Begriff „Aroid-Mix“ – der sagt nichts aus, wenn er nicht zur Wuchsform und Herkunft deiner Pflanze passt. Worauf es wirklich ankommt:
✓ Ein gutes Alocasia-Substrat muss:
Innerhalb von 30–60 Sekunden vollständig ablaufen
Luftig bleiben – darf nicht zu Matsch zusammenfallen
In den oberen Schichten leicht feucht bleiben
Dem Rhizom Luftkontakt ermöglichen
Nährstoffe puffern, ohne durchnässt zu sein
➜ Mischungsvorschläge nach Wuchstyp
Pflanzentyp | Empfohlenes Substrat |
Schmuckformen (cuprea, azlanii) | Feine Rinde + Kokos + Bims – ohne Torf oder Kompost |
Große Arten (macrorrhizos) | Grobe Rinde + Bims + etwas Kokos oder Wurmhumus |
Felsarten (nycteris) | XL-Rinde + Bims + Lavagranulat oder Akadama |
❗ Torf- oder kompostlastige Mischungen vermeiden. Diese zerfallen schnell, werden wasserabweisend oder ersticken die Wurzeln – besonders bei stehender Luft oder in flachen Töpfen.
🔗 Mehr zum Thema: Der große Substrat-Guide für Zimmerpflanzen
Topfgröße & -tiefe: Rhizome mögen keinen Tiefgang
Die Blattgröße sagt nichts über die Topfgröße aus. Rhizome und Wurzeln bestimmen, was die Pflanze wirklich braucht.
Topfregeln nach Wuchsform:
Wuchstyp | Bester Topf |
Kriechende Rhizome | Breit und flach – Luft an der Oberfläche ist entscheidend |
Kompakte Kormeln | Flach, aber standfest – nicht zu groß wählen |
Hohe, aufrechte Arten | Mitteltiefer Topf – niemals zu groß |
📌 Grundregel: Rhizome immer auf oder knapp über der Substratoberfläche positionieren – nie vergraben.
💡 Tipps für erfolgreiches Umtopfen:
Nicht übertopfen – das verzögert Wurzelbildung und erhöht das Risiko für Fäulnis
Gute Drainage ist Pflicht – Löcher + luftiges Substrat
Nur umtopfen, wenn nötig – leicht wurzelgebunden ist oft besser
In flachen Töpfen trocknet die Oberfläche gleichmäßig – ideal für Feinwurzeln
Tiefe Töpfe speichern oft stehende, sauerstoffarme Zonen – Fäulnis beginnt unsichtbar

5. Umwelt im Gleichgewicht – Licht, Luftfeuchtigkeit & Luftzirkulation
Alocasia „steht“ nicht einfach nur in ihrem Umfeld – sie reagiert darauf. Einrollen, Vergilben, Blattverlust oder Wachstumsstopp sind fast nie Zufall. Es sind klare Signale dafür, dass etwas nicht passt.
💡 Denk wie die Pflanze:
„Habe ich genug Licht für Energie? Genug Feuchtigkeit, um stabil zu bleiben? Genug Luftbewegung, um zu atmen?“
Licht = Energie, nicht nur Richtung
Der Begriff „helles, indirektes Licht“ ist zu vage, um wirklich hilfreich zu sein. Entscheidend ist die Lichtintensität – also wie viel nutzbares Licht die Pflanze über den Tag verteilt wirklich bekommt.
Ideale Lichtwerte für Alocasia im Innenraum:
Messwert | Zielbereich |
PPFD (μmol/m²/s) | 200–600 |
Foot-candles | ca. 1.000–3.000 |
Farbtemperatur | 4.000–6.500 K (neutral-kaltweiß) |
💡 Licht-Tipps:
Morgensonne (Ostfenster) ist oft gut verträglich und förderlich
Mittagssonne meiden – es sei denn, sie ist durch Vorhänge oder Jalousien gefiltert
Licht an die Art anpassen:
Pflanzenart | Lichtbedarf |
macrorrhizos, portei, odora | Heller Standort, auch etwas Sonne verträglich |
azlanii, cuprea, reginula | Mittleres, gefiltertes Licht bevorzugt |
Zu wenig Licht = vergeilte Triebe, schwache Blattstiele, Blattverlust.
Zu viel Licht = Ausbleichen, verbrannte Ränder, Wachstumsstopp.
Luftfeuchtigkeit – der stille Antreiber
Alocasien bevorzugen nicht nur Feuchtigkeit – sie funktionieren besser in ihr. Bei trockener Luft steigt die Verdunstung, während die Blattzellen austrocknen. Ergebnis: Trockene Ränder, Einrollen, Stillstand.
Optimale Luftfeuchte nach Pflanzengruppe:
Gruppe | Zielbereich |
Schmuckformen (azlanii, reginula) | 70–85 % |
Große Arten (macrorrhizos, odora) | 50–60 % |
Mindestwert für alle | 50 % (absolutes Minimum) |
Feuchtigkeitstipps:
Luftbefeuchter einsetzen – besonders nachts im Winter
Ähnliche Pflanzen gruppieren
Breite Untersetzer nutzen für passive Verdunstung (aber ohne Kieseltricks)
Nicht besprühen – erhöht nur Pilzrisiko, nicht die Luftfeuchte
Immer mit Luftbewegung kombinieren – stehende, feuchte Luft = Krankheitsherd
💡 Hohe Luftfeuchte ohne Luftzirkulation führt schnell zu Bakterienflecken und Fäulnis. Ein funktionierendes Setup braucht Feuchtigkeit UND Bewegung.
🔗 Probleme mit Einrollen oder trockenen Rändern? Lies hier weiter: Meistere Luftfeuchtigkeit für gesündere Zimmerpflanzen
Luftzirkulation – der unterschätzte Faktor
Schlechte Luftbewegung ist einer der Hauptgründe, warum Alocasien drinnen Probleme bekommen – vor allem in geschlossenen Vitrinen oder im Winter neben Heizkörpern.
Tipps für bessere Luftzirkulation:
Kleinen Ventilator auf niedriger Stufe für ein paar Stunden täglich laufen lassen
Nicht direkt an Heizungen oder Klimaanlagen platzieren
Luft über und unter den Blättern bewegen lassen
Gittertöpfe oder atmungsaktive Gefäße unterstützen die Durchlüftung im Wurzelbereich
Jahreszeitenwechsel – mit oder ohne Pflanzenlampe
Alocasia folgt keinem festen „Winterruhe“-Zyklus. Stattdessen reagiert sie auf Tageslänge, Temperatur und Lichtintensität. So passt du die Pflege an:
➜ Herbst/Winter (ohne Pflanzenlampe):
Weniger Licht → Photosynthese sinkt
Trockene Luft → Verdunstungsstress
Niedrigere Temperaturen → langsameres oder kein Wachstum
Was tun?
Weniger gießen – aber nicht komplett austrocknen lassen
Luftfeuchtigkeit erhöhen, Temperatur über 18 °C halten
Kein Dünger, es sei denn, es gibt sichtbares Wachstum
Trocknungszeiten beobachten – nicht nach Kalender gießen
➜ Herbst/Winter (mit Pflanzenlampe):
Wenn du ca. 12–14 Stunden Licht mit passender Wärme und Luftfeuchte bietest, wächst deine Alocasia möglicherweise weiter.
Was tun?
Weiter gießen und düngen, wenn Wachstum sichtbar ist
Düngen mit ¼–½ Konzentration alle 3–4 Wochen
Nur umtopfen, wenn wirklich nötig – nicht nur „weil Frühling ist“
📌 Wichtig: Gießmenge nicht pauschal im Winter reduzieren — sondern nach Verhalten der Pflanze. Nicht der Kalender bestimmt, sondern der Wuchs.

6. Alocasia richtig gießen – ohne Rätselraten
Wenn Alocasia-Besitzer Fehler machen, dann meistens beim Gießen. Nicht weil die Pflanze „zickig“ wäre, sondern weil ihr Wasserbedarf sich je nach Licht, Luftfeuchtigkeit und Wachstumsphase verändert. Starre Gießpläne funktionieren hier nicht.
Alocasia will nicht ständig nass sein – aber auch nicht komplett austrocknen. Entscheidend ist der Rhythmus.
Gießen = Rhythmus, nicht Routine
Vergiss feste Wochentage. Entwickle lieber einen Gießrhythmus, der sich an Signalen orientiert – von der Pflanze und vom Substrat.
➜ So funktioniert’s Schritt für Schritt:
Finger oder Holzstäbchen 2–3 cm tief ins Substrat stecken
Wenn es trocken (oder bei großen Töpfen halb trocken) ist → Zeit zu gießen
Verwende temperiertes, kalkarmes Wasser (gefiltert, Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser)
Gieße durchdringend, bis es unten herausläuft
Überschüssiges Wasser immer abgießen – Pflanze nie im Wasser stehen lassen
Obere Schicht wieder leicht abtrocknen lassen vor dem nächsten Gießen
➜ Sichere Gießmethoden
Methode | Wann geeignet | Warum es funktioniert |
Von oben gießen | Standardmethode | Gleichmäßige Verteilung, spült überschüssige Salze aus |
Von unten gießen | Nur selten, bei luftiger Mischung | Sonst Salzstaugefahr, keine echte Durchspülung |
Nicht besprühen | Immer | Fördert Pilzbefall, erhöht Luftfeuchte nicht messbar |
💡 Wenn dein Substrat stimmt, ist das Gießen einfach.Wenn es zu lange nass bleibt, hilft keine Technik mehr – dann fault das Wurzelwerk.
➜ Wasserqualität – der stille Killer
Alocasia-Wurzeln reagieren empfindlich auf:
Salze
Kalkhaltiges Wasser
Chlor & Chloramine
Extremen pH-Wert (zu sauer oder zu alkalisch)
Probleme durch falsches Wasser:
Braune Blattränder
Flecken oder deformierte Blätter
Wachstumsstopp
Krustenbildung auf der Substratoberfläche
Geeignete Wasserquellen:
Regenwasser (optimal)
Gefiltertes oder entmineralisiertes Wasser
Abgestandenes Leitungswasser (nur bei weichem Wasser)
💡 Tipp: Wenn du alles richtig machst und trotzdem braune Ränder bekommst – wechsle probeweise für 2–3 Wochen die Wasserquelle und beobachte die Veränderung.
❗ Warnsignale beim Gießen – was wirklich dahintersteckt
Symptom | Wahrscheinliche Ursache | Nächster Schritt |
Hängende Blätter + weiche Stiele | Überwässerung oder Fäulnis | Austopfen, Rhizom kontrollieren |
Braune Ränder oder Flecken | Schlechte Wasserqualität oder Salzstau | Durchspülen oder umtopfen |
Eingedrehte, knusprige Blätter | Trockenheit oder zu trockene Luft | Luftfeuchte & Gießrhythmus anpassen |
Substrat bleibt zu lange nass | Verdichtetes Substrat, falscher Topf | In luftige, flache Mischung umtopfen |
📌 Wenn die Pflanze durstig wirkt, aber das Substrat nass ist – hör auf.Dann liegt das Problem nicht am Wasser, sondern an der Aufnahmefähigkeit.

7. Wachstumszyklen & Ruhephasen entschlüsseln – was normal ist und was nicht
Nicht jede Alocasia „geht in Winterruhe“ – und nicht jedes vergilbte Blatt ist gleich ein Alarmzeichen. Diese Pflanzen stammen aus tropischen und subtropischen Regionen, wo Licht, Feuchtigkeit und Wärme saisonal schwanken – deshalb haben sie flexible Überlebensstrategien entwickelt.
📌 Wichtig zu verstehen:
Es gibt keine feste Ruhe-Regel.Einige Arten pausieren bei veränderten Bedingungen, andere wachsen einfach weiter – sofern alles passt.
Echte Ruhephase vs. Stress vs. natürliche Pause
Hier die Unterschiede im Überblick:
Zustand | Was passiert | Was du tun solltest |
Echte Ruhephase | Blätter vergilben allmählich, fallen ab; Rhizom bleibt fest | Weniger gießen, nicht düngen, warm & feucht halten |
Stress / Rückgang | Plötzlicher Kollaps, matschige Stiele, unangenehmer Geruch | Austopfen, faules Gewebe entfernen, neu aufsetzen in luftiger Mischung |
Pause / Plateau | Blätter bleiben, aber Wachstum stagniert | Kein Dünger, nicht umtopfen, Bedingungen beobachten |
➜ Häufige Auslöser für Ruhe oder Rückzug:
Weniger Licht oder kürzere Tage
Kältere Temperaturen (unter 16 °C kritisch)
Trockene Luft bei gleichzeitigem Lichtmangel
➜ Fester Rhizomansatz = Ruhe
➜ Weicher, übelriechender Rhizom = Fäulnis → Kenne den Unterschied.
Artenverhalten (beobachtet im Innenraum):
Art | Typisches Verhalten bei winterlichen Bedingungen |
A. reginula, cuprea, azlanii | Gehen häufig in Halbruhe bei Licht- oder Temperaturabfall |
A. macrorrhizos, portei | Wachsen oft weiter, wenn warm und hell gehalten |
➜ Typische Symptome während der Ruhezeit:
Keine oder sehr langsame Neuentwicklung
Ältere Blätter vergilben allmählich
Keine Wurzelfäule, wenn das Substrat stimmt
Dauer: 4–10 Wochen – je nach Umgebungsbedingungen
➜ So unterstützt du eine ruhende Pflanze (ohne sie zu ruinieren):
Temperatur konstant bei 18–24 °C halten
Nur leicht gießen – wenn das obere Drittel des Substrats trocken ist
Kein Dünger – die Wurzeln nehmen nichts auf
Luftfeuchtigkeit moderat halten (mind. 60 %) + gute Belüftung
💡 Wenn alles stillzustehen scheint, aber das Rhizom fest bleibt – entspann dich. Du machst nichts falsch. Denk an einen „Powernap“, nicht an eine Krise.
🔗 Unsicher nach Standortwechsel oder Umtopfen? Unser Artikel zur Eingewöhnung von Zimmerpflanzen hilft dir, Umweltveränderungen richtig einzuordnen.
➜ Wenn das Wachstum zurückkehrt – woran du es erkennst:
Neue Triebe aus Rhizom oder Mitte der Pflanze
Blattstiele werden länger, besonders bei mehr Licht
Neue Blätter erscheinen schneller und größer
Was dann zu tun ist:
Wieder gleichmäßig, aber angepasst gießen
Mit ¼–½ Dosierung alle 3–4 Wochen düngen
Nur umtopfen, wenn das Substrat zerfällt oder die Wurzeln stark kreisen
💡 Tipp: Manche Rhizome treiben wochenlang nur unterirdisch aus, bevor sich etwas oberirdisch zeigt. Hab Geduld.
Braucht Alocasia eine Ruhezeit?
Technisch gesehen: nein.Alocasien sind fakultativ ruhende Pflanzen – sie können pausieren, wenn die Bedingungen es erfordern, müssen es aber nicht.
Bedingung | Wahrscheinliche Reaktion |
Wenig Licht + kühle Luft | → Ruhephase möglich |
Pflanzenlampe + warme Umgebung | → Wachstum oft das ganze Jahr |
Niedrige Luftfeuchte + Gießfehler | → Blätter fallen, Wuchs stagniert |
📌 Fazit: Richte dich nach dem Rhythmus der Pflanze – nicht nach dem Kalender.
Wenn sie wächst: unterstütze sie.
Wenn sie pausiert: lass sie in Ruhe Kraft sammeln.

8. Vermehrung erklärt – Rhizome, Kormeln & Ableger
Du möchtest Alocasia erfolgreich vermehren – aber weißt nicht, ob du teilen, abnehmen oder warten solltest?
In diesem Abschnitt erfährst du, wie Alocasia sich unterirdisch fortpflanzt – und welche Methode wann funktioniert. Denn anders als viele andere Zimmerpflanzen lässt sich Alocasia nicht über Blatt- oder Triebstecklinge vermehren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Technik – angepasst an die jeweilige Struktur der Pflanze.
Struktur erkennen → passende Methode wählen
Struktur | Beispiele | Beste Methode |
Horizontales Rhizom | macrorrhizos, portei, reginula | Teilung oder Ableger abnehmen |
Verdichtetes Rhizom | cuprea, azlanii | Vorsichtige Ableger-Entnahme (falls vorhanden) |
Stolon + Kormeln | brancifolia, sanderiana-Typen | Kormeln ernten und separat antreiben |
Methode 1: Ableger
Die einfachste und sicherste Methode bei den meisten rhizombasierten Arten. Ableger entstehen meist von selbst, sobald die Mutterpflanze reif genug ist.
Wann abnehmen?
Der Ableger hat mindestens 2–3 Blätter
Sichtbare eigene Wurzeln vorhanden
Es ist Wachstumszeit (nicht während Ruhe)
So geht’s:
Pflanze vorsichtig austopfen
Substrat entfernen oder abspülen
Ableger mit eigenen Wurzeln identifizieren
Sanft abdrehen oder mit sterilem Messer trennen
In kleinen Topf mit frischer, luftiger Mischung setzen
Warm (22–28 °C) und feucht halten, bis er angewachsen ist
💡 Tipp: Für die ersten 2–3 Wochen ein Anzuchtgewächshaus oder eine durchsichtige Abdeckung nutzen – aber täglich lüften, um Schimmel zu vermeiden.
Methode 2: Rhizomteilung
Geeignet für große, etablierte Pflanzen mit ausgedehntem Rhizom – etwa macrorrhizos oder portei.
Wann teilen?
Pflanze ist wurzelgebunden oder hat mehrere Triebe
Aktiv im Wachstum – niemals in Ruhephase teilen!
So geht’s:
Vorsichtig austopfen und Substrat abwaschen
Rhizom mit sterilisiertem Messer in Stücke teilen
Jedes Stück muss mindestens eine Knospe oder ein Auge haben
Schnittstellen 24 h trocknen lassen (warm & trocken)
Flach einpflanzen in feuchtes, durchlässiges Substrat
Warm und gleichmäßig leicht feucht halten
❗ Wichtig: Rhizome mit nur einem Wachstumspunkt nicht teilen – das führt oft zu Fäulnis und Rückschritt.
Methode 3: Kormeln & kleine Knollen
Manche Arten bilden unterirdisch kleine Kormeln – meist an Stolonen oder nahe der Basis. Diese können zu neuen Pflanzen heranwachsen, brauchen aber Zeit.
Erntezeitpunkt:
Beim regulären Umtopfen
Kormeln vorsichtig von der Mutterpflanze lösen
Falls nötig: trockene Hüllschichten abziehen
Anzucht-Setup:
Kormel halb eingebettet in feuchtem Sphagnum oder Kokos/Perlit
In geschlossener Box oder unter Haube platzieren
25–28 °C + hell, aber ohne direkte Sonne
Alle paar Tage leicht besprühen
Keimzeit: zwischen 2 und 12 Wochen – je nach Art und Bedingungen
📌 Hinweis: Kormeln liefern keine Garantie für Sortenstabilität – besonders bei Hybriden oder panaschierten Varianten. Nachwuchs kann abweichen oder rückmutieren.
Methode 4: Aussaat (selten, anspruchsvoll)
Möglich, aber unter Hobbybedingungen selten erfolgreich.
Warum schwierig?
Viele Arten sind selbstunfruchtbar – man braucht zwei genetisch verschiedene Pflanzen
Die Blüten sind klein, unscheinbar und kurzlebig
Sämlinge sind extrem empfindlich und wachsen langsam
Falls du es versuchen willst:
Blüten manuell bestäuben – innerhalb weniger Stunden nach Öffnung
Samen bei hoher Luftfeuchtigkeit (25–28 °C) keimen lassen
Geduld mitbringen – langsames Wachstum, hohe Ausfallrate
Schnellvergleich: Vermehrungsmethoden
Methode | Schwierigkeit | Tempo | Geeignet für |
Ableger | Einfach | Schnell | Die meisten rhizombasierten Arten |
Rhizomteilung | Mittel | Schnell | Große, kräftige Pflanzen wie macrorrhizos |
Kormeln | Mittel | Langsam | Schmuckformen, stolonbildende Arten (brancifolia etc.) |
Samen | Schwer | Sehr langsam | Nur für Züchtung & erfahrene Sammler |
💡 Die meisten Alocasien lassen sich am zuverlässigsten vegetativ vermehren – das geht schneller und führt eher zu einer typgleichen Pflanze.
9. Arten im Fokus – 6 Alocasien, 6 Pflegeansätze
Nicht jede Alocasia wächst gleich. Manche kriechen flach am Boden, andere wachsen aufrecht aus einer kompakten Mitte. Einige kommen mit trockener Luft klar – andere werfen sofort die Blätter, wenn die Luftfeuchte sinkt.
Wer seine Alocasia richtig versteht – in Bezug auf Wuchsform, Herkunft und Eigenheiten – kann:
Substrat und Topf optimal wählen
Wachstum oder Ruhezeiten besser einschätzen
Stress und Pflegefehler gezielt vermeiden
Hier stellen wir dir sechs sehr unterschiedliche Arten vor – jede mit eigener Strategie und Pflegeroutine.

Schnellwüchsig und robust – mit kräftigem, aufrechtem Wuchs für helle Standorte
Wuchsform: Horizontales Rhizom, aufrechte Blätter
Größe: Bis 2–3 m im Innenraum (mit Stütze)
Herkunft: Überschwemmungsflächen und gestörte Flachlandgebiete in Asien und im Pazifikraum
💡 Pflegehinweise:
Kommt gut mit 50–60 % Luftfeuchtigkeit zurecht
Mag helles Licht, auch Morgensonne
Ruht kaum, solange es warm bleibt
Braucht grobes, durchlässiges Substrat in einem breiten Flachtopf
➜ Geeignet für Einsteiger – verzeiht Pflegefehler besser als viele andere.
Architektonisch. Anspruchsvoll. Eindrucksvoll.
Wuchsform: Spreizendes Rhizom mit aufrechtem „Stamm“
Größe: 1–2 m im Innenraum
Herkunft: Tropisches Tiefland der Philippinen
💡 Pflegehinweise:
Liebt helles Licht, aber vor direkter Mittagssonne schützen
Braucht viel Platz – nichts für enge Regale
Erst teilen, wenn sie wurzelgebunden ist
Substrat mit viel Bims & Rinde, gute Belüftung notwendig
➜ Keine Pflanze für kleine Wohnungen – eher ein Indoor-Baum in Ausbildung.

Metallisch. Kompakt. Empfindlich.
Wuchsform: Kriechendes oder leicht aufgerichtetes Rhizom
Größe: Meist unter 40 cm
Herkunft: Felsige Hänge auf 1.000–1.500 m in Borneo
💡 Pflegehinweise:
Braucht konstant 75–85 % Luftfeuchtigkeit
Nur mittleres, gefiltertes Licht – direkte Sonne vermeiden
Feines, luftiges Substrat, das die Oberfläche feucht hält
Empfindlich gegenüber hartem Wasser, trockener Luft und schlechter Durchlüftung
➜ Neigt bei Stress zur Ruhe – ideal nur bei stabilen Bedingungen.
Klein, ausdrucksstark – und leicht beleidigt
Wuchsform: Kompaktes Rhizom mit Rosettenwuchs
Größe: Unter 30 cm
Herkunft: Waldböden in Südostasien
💡 Pflegehinweise:
Zugluft vermeiden – samtige Blätter sind anfällig für Pilze
Licht: hell, aber ohne direkte Sonne
Substrat: feine Rinde, Kokos, Bims – Oberfläche darf nicht zu trocken werden
Hohe Luftfeuchte erhöht die Stabilität
➜ Wunderschön, aber nicht nachtragend – nur geeignet, wenn du ein konstantes Setup bietest.

Seltene Art aus Brunei – intensiv geadert, extrem feuchtigkeitsbedürftig
Wuchsform: Verdichtetes Rhizom
Größe: ca. 35 cm
Herkunft: Tieflandregenwälder entlang von Bächen in Brunei
💡 Pflegehinweise:
80–90 % Luftfeuchte sind Pflicht – sonst versagt sie schnell
Überwässerung führt sofort zu Fäulnis – Mischung muss extrem durchlässig sein
Kälteempfindlich – Zugluft unbedingt vermeiden
Am besten in einer Vitrine oder mit Luftbefeuchter und Ventilator kombinieren
➜ Nur etwas für Sammler – nichts für Einsteiger oder trockene Wohnzimmer.

Kriechpflanze mit verstecktem Ausläufernetz unter der Erde
Wuchsform: Rhizom mit langen Stolonen und Kormeln
Größe: Mittelgroß, wächst aufrecht, aber breit streuend
Herkunft: Waldränder und Dickichte im Tiefland
💡 Pflegehinweise:
Bildet unterirdische Ausläufer – braucht Platz zum Seitwärtswachsen
Mineralisches Substrat schützt Stolonen vor Ersticken
Kormeln lassen sich beim Umtopfen leicht vermehren
Liebt helles, indirektes Licht und warme Umgebung
➜ Rechne mit Überraschungen: Neue Triebe können weit entfernt vom Haupttrieb auftauchen.
Vergleichstabelle – Schnellübersicht
Art | Wuchsform | Größe | Lebensraumtyp | Luftfeuchte | Ruheverhalten | Lichtbedarf (innen) |
macrorrhizos | Rhizom, aufrecht | XL | Überschwemmungszonen | Mittel (50–60 %) | Selten | Helles Licht, auch Morgensonne möglich |
portei | Rhizom, aufrecht | L–XL | Tieflandregenwald | Mittel | Gering | Hell, mit Luftzirkulation |
cuprea | Kriechendes Rhizom | S | Felsiger Hang | Hoch (75–85 %) | Mittel bis hoch | Mittleres, gefiltertes Licht |
reginula | Kompaktes Rhizom | S | Waldboden | Hoch (70–80 %) | Mittel | Hell, ohne direkte Sonne |
azlanii | Verdichtetes Rhizom | S | Bachufer | Sehr hoch (80–90 %) | Hoch | Mittel bis hell, gefiltert |
brancifolia | Rhizom + Stolonen | M | Waldrand | Mittel | Gering | Helles, indirektes Licht |
➜ Hinweis zur Lichtbeschreibung:
Helles, indirektes Licht: ca. 1.000–2.000 foot-candles oder 200–400 µmol/m²/s
Mittleres, gefiltertes Licht: ca. 700–1.200 foot-candles (z. B. an Fenstern mit Vorhang)
Keine direkte Sonne: Auch keine Morgensonne – für empfindliche Arten mit samtigen Blättern
Geflecktes Sonnenlicht: Teilweise Sonnenflecken – wie an Ost- oder Nordfenstern mit Schattenwurf

10. Häufige Probleme & echte Lösungen
Alocasia „zickt“ nicht grundlos. Wenn sie Symptome zeigt, dann reagiert sie auf Bedingungen. Wer die Signale richtig liest, kann fast alle Probleme beheben – bevor daraus Wurzelfäule oder Komplettverlust wird.
Hier findest du die häufigsten Herausforderungen – und was wirklich hilft.
➜ Gelbe Blätter – harmlos oder Warnsignal?
Typ | Symptome | Ursachen | Was tun |
✅ Normales Vergilben | Älteres Blatt wird gelb und fällt langsam ab | Natürliche Alterung, saisonale Umstellung | Nichts – völlig normal |
❗ Problematisches Vergilben | Mehrere Blätter vergilben gleichzeitig Neue Blätter vergilben Weiche Blattstiele, kein Wachstum | Zu viel Wasser Verdichtetes Substrat Zu wenig Licht Nährstoffmangel | Wurzeln prüfen: Fest = Licht/Wasser anpassen Weich = austopfen, reinigen, neu eintopfen in luftige Mischung |
➜ Hängende Blätter oder plötzlicher Zusammenbruch
Symptom | Wahrscheinliche Ursache | Lösung |
Weiche, schlappe Blattstiele Blätter kippen plötzlich um Rhizombasis riecht faul | Sauerstoffarmes Substrat Topf zu tief oder zu groß Staunässe Kein Luftaustausch | Pflanze austopfen, Wurzeln abspülen Weiches Gewebe entfernen Flach eintopfen in lockeres Substrat Luftzirkulation erhöhen, 1–2 Tage nicht gießen |
💡 Faule Wurzeln riechen muffig-sauer – gesunde riechen erdig.
➜ Trockene Ränder, eingerollte Blätter oder schlaffes Erscheinungsbild
Symptom | Ursache | Lösung |
Braune Blattränder Eingerollte Blattspitzen Schlaffe Blätter | Blatt dehydriert Luftfeuchtigkeit zu niedrig bei starkem Licht Substrat trocknet zu schnell Unregelmäßiges Gießen Salz-/Mineralablagerungen | Luftfeuchtigkeit auf 60–80 % erhöhen Gefiltertes oder Regenwasser verwenden Aus Zugluft nehmen Substrat durchspülen oder umtopfen, wenn Salzkruste sichtbar ist |
🔗 Wenn trotz richtiger Wassergabe Blattspitzen braun bleiben, sind oft Salzrückstände oder schlechte Luftzirkulation schuld – mehr dazu im Artikel: Warum bekommen Zimmerpflanzen braune Blattränder?
➜ Häufige Schädlinge bei Alocasia – worauf achten?
Schädling | Anzeichen |
Spinnmilben | Ausgebleichte Blätter, feine Gespinste unter den Blättern |
Thripse | Silberne Flecken, verkrüppelter Neuaustrieb, verdrehte Blätter |
Wollläuse | Weißliche, watteartige Nester in Blattachseln oder Blattunterseiten |
Wurzelwollläuse | Weißes Gespinst an Wurzeln (nur sichtbar beim Austopfen) |
Trauermücken | Kleine Fliegen über feuchtem Substrat → Larven fressen Wurzeln |
➜ Schädlingsbekämpfung – was wirklich hilft
Maßnahme | Details |
Pflanze isolieren | Sofort aus dem Bestand nehmen |
Mechanisch reinigen | Blätter mit feuchtem Tuch oder verdünntem Alkohol abwischen |
Oberflächenbehandlung | Insektizidseife oder Neem-Spray verwenden ⚠️ Keine Öle auf samtigen Alocasia-Arten |
Wurzelschädlinge | Neem-Gießlösung oder verdünntes Wasserstoffperoxid einsetzen |
Umgebung anpassen | Luftzirkulation erhöhen, Luftfeuchtigkeit vorübergehend senken |
💡 Vorbeugung gegen Schädlinge
Neue Pflanzen 10–14 Tage separat halten
Nicht überdüngen – weiches Neuwachstum zieht Schädlinge an
Blätter regelmäßig abstauben, um frühzeitig Probleme zu erkennen
Abgestorbenes Material zügig entfernen
Obere Substratschicht gut abtrocknen lassen – das schreckt Trauermücken ab
🔗 Verdacht auf Spinnmilben oder Wollläuse? Unsere Anleitungen zur Schädlingsbekämpfung bei Zimmerpflanzen zeigen, was funktioniert – und was nicht.
➜ Flecken oder bakterielle Fäulnis auf Blättern
Symptom | Ursache | Was tun |
Braune oder schwarze Flecken mit gelbem Rand Weiche, feuchte Läsionen Ausbreitender Verfall | Pilz- oder Bakterieninfektion Zu hohe Luftfeuchtigkeit ohne Luftbewegung Nasses Besprühen dichter Blätter | Alle betroffenen Blätter entfernen Sprühwasser einstellen, Luftbewegung erhöhen Bei weiterer Ausbreitung: Kupferhaltiges Fungizid einsetzen |
❗ Hohe Luftfeuchtigkeit ohne Belüftung ist der schnellste Weg zur Fäulnis – niemals auf Luftzirkulation verzichten, vor allem in geschlossenen Räumen.

11. Giftigkeit & sicherer Umgang – Alocasia ist nichts für alle
Alocasia sieht harmlos aus – ist es aber nicht. Die Pflanzen enthalten sogenannte Calciumoxalatkristalle: winzige, nadelartige Strukturen, die Haut, Mund und Magen reizen können. Besonders beim Zerkauen oder Kontakt mit Pflanzensaft wird es kritisch.
❗ Was macht Alocasia giftig?
Alle Pflanzenteile (Blätter, Stiele, Rhizome, Kormeln) enthalten unlösliche Calciumoxalatkristalle
Beim Zerkauen oder Verletzen durchbohren sie Weichgewebe – etwa im Mund, Rachen oder Verdauungstrakt
Das kann Brennen, Schwellungen oder Übelkeit auslösen
Einige Arten enthalten zusätzlich reizende Proteine, die die Wirkung verstärken
✗ Alocasia & Haustiere – keine gute Kombination
Risikostufe: mittel bis hoch
Wenn Hunde oder Katzen an Alocasia kauen, kann das zu folgenden Symptomen führen:
Starker Speichelfluss, Maulschlecken
Erbrechen
Schwellung von Lippen, Zunge oder Rachen
Selten, aber gefährlich: Atemnot durch Kehlkopfverengung
📌 Es gibt kein Gegenmittel. Nur symptomatische Behandlung – bei Anzeichen sofort zum Tierarzt.
✗ Alocasia & Kinder – außer Reichweite halten
Nicht essbar – und kein Spielzeug
Einnahme führt zu brennenden Schmerzen und Schwellungen
Kontakt mit Pflanzensaft kann Hautreizungen oder Ausschläge auslösen
✓ Sicherer Umgang – so geht’s richtig
Handschuhe tragen, vor allem bei:
Umtopfen
Rhizomteilung
Entfernen beschädigter Pflanzenteile
Nie ins Gesicht oder an die Augen fassen, während du mit der Pflanze arbeitest. Danach gründlich Hände waschen.
Außer Reichweite von Kindern und Haustieren aufstellen
Hängende Töpfe oder hohe Regale nutzen, falls nötig
💡 Praxistipp für erfahrene Pfleger:
Wenn beim Schneiden eines Rhizoms milchiger Pflanzensaft austritt: Mit sauberem Tuch abtupfen – der Saft ist stärker reizend als der von Blättern.
12. Alocasia – häufige Fragen, kurz beantwortet
Q: Geht Alocasia im Winter in Ruhe?
A: Manchmal – aber nicht immer. Alocasia gehört zu den fakultativ ruhenden Pflanzen. Bei Lichtmangel, trockener Luft oder Kälte kann sie pausieren. Mit Pflanzenlampe, Wärme und Luftfeuchte wächst sie oft das ganze Jahr weiter.
Q: Kann man Alocasia über ein Blatt vermehren?
A: Nein. Alocasia vermehrt sich nicht über Blattstecklinge. Du brauchst ein Stück vom Rhizom, einen Ableger oder eine Kormel mit Wachstumspunkt.
Q: Warum verliert meine Alocasia nach dem Umtopfen Blätter?
A: Das ist normaler Umtopf-Stress. Das Wurzelwerk wird gestört, das Umfeld verändert sich. Wenn nur ein oder zwei alte Blätter gehen und das Rhizom fest bleibt – kein Grund zur Sorge.
Q: Welche Topfgröße ist ideal für Alocasia?
A: Richte dich nach den Wurzeln, nicht nach den Blättern.
Kriechende Rhizome → breit & flach
Kompakte Kormeln → flach & standfest
Aufrechte Arten → mitteltiefer Topf, aber nie zu groß
Q: Wie oft soll ich meine Alocasia gießen?
A: Nur, wenn die obersten 2–3 cm Substrat trocken sind. Es gibt keine feste Regel – achte auf Signale, nicht auf Kalender.
Q: Ist Alocasia giftig für Kinder oder Haustiere?
A: Ja. Alle Pflanzenteile enthalten reizende Kristalle. Bei Verschlucken drohen Brennen, Schwellung oder Erbrechen. Immer außerhalb der Reichweite halten und beim Umtopfen vorsichtig sein.
Q: Kann ich Alocasia in mineralischem Substrat oder Semi-hydro halten?
A: Ja – mit der richtigen Technik. Verwende ein luftiges, anorganisches Substrat (nicht nur reine Tonkügelchen) und achte auf Nährstoffversorgung und Luftzirkulation. Zu feucht oder zu kalt → Wurzelfäule.
Q: Meine Alocasia verliert ständig Blätter – stirbt sie?A: Nicht unbedingt. Ältere Blätter werden oft geopfert, wenn sich die Pflanze umstellt oder regeneriert. Wenn Rhizom und Wurzeln gesund sind, wartet sie nur auf bessere Bedingungen.
Aroids sind nicht alle gleich – jede Alocasia hat je nach Herkunft ganz eigene Ansprüche an Licht, Luftfeuchte und Substrat.

13. Fazit – Alocasia erfolgreich pflegen heißt, sich anpassen, nicht kontrollieren
Alocasia ist nicht zickig – sie ist einfach konkret.
Sobald du aufhörst, starr nach Gießplänen oder pauschalen Pflegeroutinen zu handeln, und stattdessen auf das eingehst, was die Pflanze wirklich braucht, verändert sich alles. Du wirst aufhören, Symptome zu bekämpfen – und stattdessen beginnen, Signale zu verstehen.
Mit ihren auffälligen Silhouetten, samtigen Texturen und markanten Blattformen bietet Alocasia etwas Besonderes:→ Eine Pflanze, die sich mit dir weiterentwickelt.
Aber: Erfolg kommt nicht durch starre Zeitpläne, sondern durch echtes Verständnis:
Wächst du ein kriechendes Rhizom oder ein kompaktes Korm?
Aus welchem Lebensraum stammt deine Art wirklich?
Warum zählen Luftzirkulation, Topftiefe und Feuchtigkeitsbalance?
Wann ist eine Pause nur Ruhe – und wann ein Warnsignal?
Neugierig, wie deine Alocasia in das große Ganze passt?
Ob kriechendes Rhizom oder Hochland-Spezialist: Unser Alocasia-Gattungs-Guide erklärt natürliche Lebensräume, Anpassungen & mehr.
Bereit, Alocasia richtig zu pflegen?
Egal ob du dich für eine stattliche macrorrhizos, eine samtige cuprea oder eine seltene azlanii-Hybride interessierst – es gibt eine Alocasia, die zu deinem Zuhause, deinem Erfahrungsstand und deinem Stil passt.
🛒 Stöbere jetzt durch die gesamte Alocasia-Kollektion bei Foliage Factory – jede Produktseite enthält:
Artenspezifische Pflegetipps
Substrat- und Topfempfehlungen
Licht- & Feuchtigkeitsbedarf
Hinweise zu Vermehrung und Ruhephasen – aus echter Indoor-Erfahrung
Danke fürs Lesen – und willkommen bei einer Alocasia-Pflege, die wirklich Sinn ergibt.
14. Glossar – Fachbegriffe rund um Alocasia erklärt
Lust auf eine Auffrischung zu Wurzelsystemen, Feuchtigkeitsschäden oder Nährstoffblockaden?
Dieses Glossar erklärt alle wichtigen Fachbegriffe rund um die Pflege von Alocasia – kompakt, verständlich und praxisnah. Ideal für alle, die ihre Pflanzen nicht nur pflegen, sondern wirklich verstehen wollen.
Begriff | Definition |
Ableger | Eigenständiger Trieb mit Wurzeln, der sich von der Mutterpflanze abtrennen und separat kultivieren lässt. |
Anzuchtbehälter | Geschlossene Umgebung (z. B. Box mit Haube), in der hohe Luftfeuchtigkeit gehalten wird – fördert das Anwachsen von Kormeln oder Ablegern. |
Anatomiegesteuerte Pflege | Pflegeansatz, der sich an Wuchsform, Rhizomtyp und Wurzelverhalten orientiert – nicht an fixen Gieß- oder Düngeplänen. |
Anaerobe Zone | Sauerstoffarmer Bereich im Substrat – entsteht bei Staunässe oder Verdichtung und begünstigt Wurzelfäule. |
Auswaschung | Ansammlung von Düngesalzen oder Kalk im Substrat – führt zu Wurzelschäden und trockenen Blattspitzen. |
Blattchlorose | Allgemeines Vergilben von Blättern durch Nährstoffmangel, gestörte Aufnahme oder geschädigte Wurzeln. |
Blattreversion | Rückbildung von besonderen Blattmerkmalen bei Hybriden (z. B. Panaschierung) – neue Blätter erscheinen wieder grün und schlicht. |
Blattstiel | Verbindung zwischen Rhizom und Blattspreite – Länge und Dicke hängen von Art und Licht ab. |
Calciumoxalat | Reizstoff in allen Pflanzenteilen – verursacht bei Kontakt Brennen, Schwellung oder Hautreizungen. |
Dormanz (Ruhephase) | Wachstumsstopp als Reaktion auf Licht- oder Temperaturabfall – bei Alocasia artabhängig und nicht zwingend saisonal. |
Edema (Wassereinlagerung) | Blasenbildung oder Schwellungen auf Blättern, meist bei zu viel Wasser in Kombination mit zu wenig Licht. |
Feinwurzeln | Feine, oberflächennahe Wurzeln für schnelle Wasser- und Nährstoffaufnahme – besonders empfindlich bei Staunässe oder Substratverdichtung. |
Feuchtigkeitsgefälle | Differenz zwischen Luftfeuchte an der Blattoberfläche und Umgebung – hoher Wert führt zu schneller Austrocknung und Blattstress. |
Zwischenaderchlorose | Gelbfärbung zwischen den Blattadern bei gleichzeitig grünen Adern – häufiges Anzeichen für Eisen- oder Magnesiummangel. |
Giftigkeit | Alle Pflanzenteile enthalten schädliche Kristalle – gefährlich bei Verzehr, besonders für Kinder und Haustiere. |
Hydrophobes Substrat | Austrocknendes Substrat, das kein Wasser mehr aufnimmt – häufig bei Rinde oder Kokos, wenn zu lange trocken. |
Korm | Kompakter, unterirdischer Speicherorgan – speichert Wasser und Energie, bei vielen Alocasien die zentrale Wachstumseinheit. |
Kormel | Kleine, knollenartige Ausstülpung am Korm oder Rhizom – kann zur Vermehrung genutzt werden, ist aber bei Hybriden oft nicht sortenstabil. |
Luftfeuchte-Schaden | Weiche, braune Flecken durch stehende, feuchte Luft ohne Luftzirkulation – wird oft mit Trockenschaden verwechselt. |
Mineralisches Substrat | Anorganische Materialien wie Bims, Lavagranulat oder Zeolith – verbessern Drainage, belüften und zersetzen sich nicht. |
Nährstoffblockade | Wurzeln nehmen verfügbare Nährstoffe nicht mehr auf – Ursache: pH-Wert, Salzgehalt oder Wurzelschäden. |
pH-Ungleichgewicht | Substrat ist zu sauer oder basisch – behindert die Aufnahme von Nährstoffen wie Eisen oder Kalzium. |
Repotting-Schock | Reaktion auf Wurzelstörung oder Substratwechsel – zeigt sich durch Blattverlust, Stillstand oder erhöhte Anfälligkeit. |
Rhizom | Horizontaler Spross, aus dem Blätter und Wurzeln austreten – bei Alocasia oft knapp über oder unter der Oberfläche sichtbar. |
Salzansammlung | Rückstände von Dünger oder hartem Wasser im Substrat – kann zu Blattspitzenschäden und Wurzelschäden führen. |
Substrat | Wachstumsmedium für die Wurzeln – sollte gleichzeitig Feuchtigkeit halten, gut durchlüften und strukturell stabil bleiben. |
Transpiration (Verdunstung) | Wasserabgabe über Poren in der Blattunterseite – beeinflusst durch Temperatur, Luftfeuchte und Luftbewegung. |
Umtopf-Stress | Temporäre Reaktion auf das Umtopfen – äußert sich in Wachstumsstopp oder Blattverlust, besonders bei empfindlichen Arten. |
Vermehrung durch Kormeln | Methode zur Anzucht neuer Pflanzen aus unterirdischen Miniknollen – braucht Geduld und hohe Luftfeuchtigkeit. |
Verdunstungsschutz (Velamen) | Schwammige Schicht auf Luftwurzeln z. B. bei Orchideen – nicht vorhanden bei Alocasia, daher höhere Austrocknungsgefahr. |
15. Weiterführende Informationen, Fachliteratur und Quellen
Wissenschaftliche Fachartikel und Veröffentlichungen
Burnett, David (1984).
“The Cultivated Alocasia.” Aroideana 7(3): 68–162. International Aroid Society.
→ Umfassende Untersuchung zur Alocasia Pflege, Unterscheidung der Arten und gärtnerischen Praktiken.
Link: Aroideana – International Aroid Society (subscription needed)
Prameswara, P., & Hay, A. (1999).
“Alocasia tandurusa Prameswara & A.Hay, A new (bi)pinnatifid-leaved species from Sulawesi [Araceae, tribe Alocasieae (Schott) A.Hay], with notes on tribal classification for the paraphyletic grade of 'Old World Colocasioids'.” Gardens’ Bulletin Singapore, 51.
→ Beschreibung einer neuen Alocasia-Art aus Sulawesi und Diskussion über die taxonomische Einordnung der Araceae-Familie.
Link: ResearchGate Publication
Boyce, P. C., & Croat, T. B. (2011 onwards).
“The Überlist of Araceae: Totals for Published and Estimated Number of Species in Aroid Genera.”
→ Laufende Übersicht über veröffentlichte und geschätzte Artenzahlen innerhalb der Araceae-Familie.
Links:
Krisantini, K., Sri Rahayu, M., Kartika, J. G., & Dinarti, D. (2024).
“Comparative Analysis of Vegetative Development and Leaf Morpho-Anatomy in Three Taxa of Ornamental Alocasia (Araceae).” Horticulturae, 10(8), 778.
→ Vergleichende Analyse der vegetativen Entwicklung und Blattmorphologie dreier Zier-Alocasia-Taxa.
DOI: 10.3390/horticulturae10080778
Link: Horticulturae Article
Arbain, D., Sinaga, L. M. R., Taher, M., & Susanti, D. (2022).
“Traditional Uses, Phytochemistry and Biological Activities of Alocasia Species: A Systematic Review.” Frontiers in Pharmacology, 13, 849704.
→ Systematische Übersicht über die traditionelle Nutzung, die chemische Zusammensetzung und die biologischen Eigenschaften verschiedener Alocasia-Arten.
DOI: 10.3389/fphar.2022.849704
Link: Frontiers in Pharmacology ArticleLicense: CC BY 4.0
Hay, A. (1999).
“The genus Alocasia (Araceae—Colocasieae) in the Philippines.” Gardens’ Bulletin Singapore, 51(1), 1–41.
→ Übersicht über die Alocasia-Arten auf den Philippinen mit detaillierten Artbeschreibungen und Informationen zur Verbreitung.
Link: ResearchGate, PDF Available
Nguyen Thi Phuong Thao, & Miyajima, I. (2003).
“Micropropagation of Ornamental Alocasia.” Journal of the Faculty of Agriculture Kyushu University, 47(2), 277–282.
→ Methoden zur Mikrovermehrung von Zier-Alokasien.
DOI: 10.5109/4496
Link: Journal Article
Boyce, P. C. (n.d.).
“A review of Alocasia (Araceae: Colocasieae) for Thailand including a novel species and new species records from South-West Thailand.” THAI FOR. BULL. (BOT.) 36: 1–17. 2008
→ Taxonomische Übersicht der Alocasia-Arten in Thailand mit neuen Artenbeschreibungen und Verbreitungsnachweisen.
Journal of the International Aroid Society
→ Enthält Fachartikel zu Hybridisierung, Wachstumsforschung und gemeinschaftsbasierter Forschung zu Araceae.
Bücher und Fachliteratur:
Armitage, Allan M. (2001).
Armitage’s Manual of Annuals, Biennials, and Half-Hardy Perennials. Timber Press.
→ Umfassendes Nachschlagewerk zur Kultivierung von Einjährigen, Zweijährigen und halbwinterharten Stauden.
Bown, Deni (2000).
Aroids: Plants of the Arum Family. Timber Press.
→ Autoritative Übersicht über Aronstabgewächse mit Artenporträts, biologischen Grundlagen und Kulturanleitungen.
Online-Version: https://archive.org/details/aroidsplantsofar0000bown
Online-Datenbanken & Websites:
Royal Horticultural Society (RHS)
RHS Plant Finder
→ Autoritative gärtnerische Ressourcen mit detaillierten Pflegeanleitungen.
Aroidpedia
→ Umfangreiche Online-Ressource zu Aronstabgewächsen, einschließlich Alocasia.
Link: https://www.aroidpedia.com
Aroidpedia – AroidGPT
→ KI-gestütztes Tool zur Generierung von Informationen und Beantwortung von Fragen zu Alocasia.
Link: https://www.aroidpedia.com/aroidgpt
Global Biodiversity Information Facility (GBIF)
→ Umfangreiche Biodiversitätsdatenbank, nützlich für Verbreitungsnachweise von Alocasia.
Link: www.gbif.org
Kew Science – Plants of the World Online
→ Taxonomische Informationen, globale Verbreitung und Identifikationshilfen, auch für Alocasia.
Link: https://powo.science.kew.org
Missouri Botanical Garden – Plant Finder
→ Umfangreiche Datenbank für Zimmerpflanzenpflege und Schädlingsmanagement.
Link: http://www.missouribotanicalgarden.org/PlantFinder/
PhytoImages
PhytoImages - Alocasia Genus
→ Bildbasierte Pflanzendatenbank mit taxonomischen Details zu Alocasia.
Link: PhytoImages - Alocasia Genus
Philippine Alocasia Resource Center
→ Spezialisierte Ressource zu Alocasia-Arten auf den Philippinen.
Link: https://sites.google.com/view/philippinealocasias/home?authuser=0
Tropicos
→ Botanische Datenbank des Missouri Botanical Garden mit taxonomischen Daten auch zu Alocasia.
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