Alocasia melo – Kompakte Rarität mit faszinierender Blattstruktur

Alocasia melo zählt zu den seltensten Schmuckalocasien und überzeugt mit ihren dicken, stark strukturierten Blättern. Die derben Oberflächen schimmern in sattem Jadegrün bis Blaugrau, durchzogen von markanten, dunklen Adern. Die ledrige, gewellte Textur sorgt für tropisches Flair und ein ausdrucksstarkes Highlight in deiner Pflanzensammlung.


Herkunft und Lebensraum von Alocasia melo
Alocasia melo stammt aus Sabah auf Borneo (Malaysia), wo sie an steilen, nährstoffarmen Berghängen auf ultramafischem Gestein in Höhenlagen zwischen 120 und 400 Metern wächst. Die anspruchsvolle Umgebung hat diese Alocasia besonders widerstandsfähig gemacht. Anders als viele Regenwaldarten gedeiht sie in halbschattigen bis leicht exponierten Lagen mit konstant hoher Luftfeuchtigkeit.


Was Alocasia melo besonders macht


Auffällige Struktur: Derbe, lederartige Oberfläche in Jade- bis Blaugrüntönen mit stark ausgeprägter Aderung.
Kompakter Wuchs: Bleibt mit 30–50 cm Höhe ideal für Regale, Terrarien oder Pflanzvitrinen.



Pflegehinweise für Alocasia melo

Licht


Helles, indirektes Licht: Täglich 10–12 Stunden gleichmäßige Helligkeit fördern gesundes Wachstum. Ostfenster sind besonders gut geeignet.
Direkte Sonne vermeiden: Mittagslicht kann Schäden verursachen – mildes Morgenlicht ist unproblematisch.


Gießen


Mäßige Feuchtigkeit: Erst gießen, wenn etwa 70–80 % des Substrats angetrocknet sind.
Wichtig: Unbedingt einen Topf mit Abflussloch verwenden, um Staunässe zu verhindern.
Hinweis bei Trockenheit: Leicht eingerollte oder schlaffe Blätter deuten auf Wassermangel hin.

Mehr Tipps zum Gießen findest du hier

Luftfeuchtigkeit


Optimal: 60–80 % Luftfeuchtigkeit sorgen für vitale Entwicklung.
Tipp: Gruppenstellung oder Luftbefeuchter sind hilfreich. Vom Besprühen wird wegen Schimmelrisiko abgeraten.

Mehr zur Luftfeuchtigkeit bei Zimmerpflanzen

Temperatur
Idealbereich: 18–27 °C. Vor Zugluft und Temperaturen unter 15 °C schützen.

Substrat


Gut durchlässige Mischung: Eine lockere Kombination aus Kokosfasern, Rinde und Perlit funktioniert am besten.
pH-Wert: Bevorzugt leicht saures bis neutrales Milieu (pH 5,5–6,5).


Umtopfen


Topfwahl: Terrakotta eignet sich gut, da überschüssige Feuchtigkeit leichter verdunsten kann.
Wann umtopfen? Nur bei starkem Wurzelwachstum – diese Art reagiert empfindlich auf häufige Störungen.


Düngung


Zurückhaltend düngen: Alle 4–6 Wochen mit einem stark verdünnten Volldünger. Empfindliche Wurzeln vertragen keine Überdosierung.


Vermehrung


Rhizomteilung: Erfolgt am besten beim Umtopfen. Jede Teilung sollte einen Austriebspunkt und gesunde Wurzeln haben.


Semi-Hydro-Kultur


Mit Vorsicht möglich: In mineralischen Substraten kultivierbar, solange der Wasserstand niedrig gehalten wird.


Pflege allgemein


Blattpflege: Gelbe oder beschädigte Blätter regelmäßig mit sauberen Scheren entfernen.



Typische Probleme mit Alocasia melo

Schädlinge


Spinnmilben: An feinen Gespinsten erkennbar. Blätter abwischen und gegebenenfalls Neemöl verwenden.
Wollläuse: Mit Alkohol betupfen oder mit geeigneter Pflanzenseife behandeln.
Thripse: Silberne Streifen sind ein typisches Anzeichen. Frühzeitig mit Nützlingen oder Neem reagieren.


Wurzelfäule
Symptome: Weiche, übelriechende Wurzeln und vergilbte Blätter. Lösung: Schadstellen entfernen und in frisches, trockenes Substrat setzen. Mehr zur Wurzelfäule lesen

Blattprobleme


Hängende Blätter: Meist ein Hinweis auf falsche Licht- oder Gießbedingungen.
Braune Ränder: Häufig verursacht durch trockene Luft oder Düngeschäden.
Gelbfärbung: Oft bei Staunässe oder Nährstoffungleichgewicht.


Langsames Wachstum
Mögliche Ursachen: Zu wenig Licht, Nährstoffmangel oder dauerhaft kühle Umgebung.


Zusätzliche Hinweise zu Alocasia melo


Anpassungskünstler: Die robuste Blattstruktur hilft der Pflanze, selbst auf kargem Untergrund zu gedeihen.
Terrarientauglich: Ideal für hohe Luftfeuchtigkeit in Vitrinen oder geschlossenen Systemen.



Herkunft des Namens und botanische Einordnung


Namensbedeutung: „Melo“ bezieht sich auf die melonartige, dicke Struktur der Oberfläche.
Erstbeschreibung: Durch A. Hay, P.C. Boyce und K.M. Wong im Jahr 1997.



Häufige Fragen zu Alocasia melo


Ist Alocasia melo für Anfänger geeignet? Eher für Fortgeschrittene – sie reagiert empfindlich auf Staunässe und niedrige Luftfeuchtigkeit.
Kann ich Alocasia melo im Terrarium halten? Ja, ideal für Vitrinen oder Terrarien mit hoher Luftfeuchtigkeit und guter Beleuchtung.



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