Hoya wibergiae – Aussehen, Wachstum und Pflegewissen
Diese seltene Hoya stammt aus dem tropischen Regenwald rund um den Estrella-Wasserfall auf der Insel Palawan (Philippinen). Als epiphytisch wachsende Schlingpflanze bildet Hoya wibergiae elegante, leicht glänzende Blätter mit silbrigen Sprenkeln, die je nach Lichteinfall wie zufällig gesetzte Akzente wirken. Ihre Stängel verholzen recht schnell, was ihr ein stabiles Wachstum über Rankhilfen oder als Ampelpflanze ermöglicht.
Die Blüten sind ein echtes Highlight: In großen Dolden öffnen sich bis zu 40 cremig-weiße bis blassgelbe Sterne mit nach hinten gebogenen Blütenblättern und rötlich gefärbter Mitte. Die Blüten duften zart und erscheinen bei guter Pflege mehrmals im Jahr. Hoya wibergiae überzeugt mit Detailreichtum und Charakter – ideal für Sammler*innen mit einem Auge für botanische Feinheiten.
Besondere Merkmale und optische Highlights
- Blattform und Oberfläche: Oval bis elliptisch, 6,5–11 cm lang, glatt, mit zufällig verteilten silbernen Flecken
- Blütendetails: Sternförmig, etwa 1,5 cm groß, mit gelblich-weißen Kronblättern und matt-rötlicher Corona
- Wuchsstruktur: Kletternd oder hängend, früh verholzende Triebe, internodiennah verzweigt
- Duft: Leicht süßlich – zurückhaltend, aber wahrnehmbar bei geöffneten Blüten
Natürliche Herkunft und Wuchsverhalten
Diese Art wurde erstmals 1995 in der Nähe des Estrella-Wasserfalls auf Palawan gefunden – einem feuchten, tropischen Standort mit durchschnittlich 23–30 °C und hoher Luftfeuchtigkeit über das ganze Jahr.
- Fundort: Palawan-Insel, Philippinen
- Wachstumsform: Epiphytisch wachsend, kletternd oder hängend
- Größe im Innenbereich: Bis etwa 1,5 m mit Rankhilfe oder Hängeoption
- Wachstumsgeschwindigkeit: Mittel bis zügig bei hoher Luftfeuchtigkeit
- Giftigkeit: Keine bekannten toxischen Eigenschaften für Haustiere oder Menschen
- Lebensform: Immergrüne ausdauernde Art mit wiederkehrender Blüte
Pflegetipps für Hoya wibergiae im Wohnraum
- Standortwahl: Sehr hell, aber ohne direkte Mittagssonne – gefiltertes Licht bevorzugt
- Gießen: Erst wenn die obersten 2–3 cm des Substrats trocken sind; Staunässe vermeiden
- Luftfeuchtigkeit: Optimal sind 60–80 %; zu trockene Luft vermeiden
- Temperaturbereich: 18–27 °C sind ideal, kühle Zugluft meiden
- Substrat: Durchlässige Mischung z. B. aus grober Rinde, Perlit und Kokos
- Umtopfen: Etwa alle 2–3 Jahre oder wenn das Gefäß durchwurzelt ist
- Düngen: Monatlich mit Hydrokultur- oder Universal-Flüssigdünger laut Etikett
- Vermehrung: Stecklinge mit mindestens einem Knoten in Wasser oder Perlit bewurzeln
- Hydrogeeignet: Eignet sich gut für mineralische oder semihydroponische Substrate
- Rückschnitt: Nur bei Bedarf zur Formgebung oder nach Blühphase
Typische Probleme und einfache Lösungen
- Eingerollte oder trockene Blätter: Meist durch zu niedrige Luftfeuchtigkeit oder unregelmäßiges Gießen
- Braune Blattspitzen: Häufig durch Düngerüberschuss oder Salzansammlung – Substrat durchspülen
- Keine Blüten trotz gutem Wuchs: Pflanze braucht Reife, hohe Luftfeuchtigkeit und Ruhephasen
- Schädlinge: Spinnmilben und Wollläuse können auftreten – rechtzeitig mit mildem Pflanzenschutz behandeln
- Weiche Triebe oder Wurzelschäden: Anzeichen für Überwässerung – Substrat prüfen und ggf. neu aufsetzen
Weitere Hinweise für gesundes Wachstum
Ein Rankgerüst oder Moosstab unterstützt das natürliche Kletterverhalten und regt die Blütenbildung an. Jungpflanzen brauchen etwas Zeit zur Etablierung, zeigen aber ab dem zweiten Jahr meist konstante Entwicklung – unter stabilen Bedingungen sogar mehrmals jährlich mit Blüten.
Wer sich mit dem natürlichen Lebensraum von Hoya wibergiae beschäftigt, wird schnell merken: Es geht nicht um Tricks, sondern ums Verstehen. Tropische Bedingungen wie gleichmäßige Wärme, konstante Feuchtigkeit und sanftes Licht fördern nicht nur das Überleben, sondern ein stabiles Gedeihen.
Namensherkunft und botanische Einordnung
Der Gattungsname Hoya ehrt den britischen Botaniker Thomas Hoy. Das Artepitheton wibergiae wurde zu Ehren der schwedischen Sammlerin Eva-Karin Wiberg vergeben, die diese Pflanze 1995 entdeckte. Beschrieben wurde sie 2001 von Dale Kloppenburg, der sie der Sektion Acanthostemma, Untersektion Angusticarinata, zuordnete.
Drei häufige Fragen zu Hoya wibergiae
1. Kann ich Hoya wibergiae auch ohne Fensterplatz kultivieren?
Nur bedingt – für gesunde Blätter und Blüten ist sehr helles, indirektes Licht erforderlich.
2. Macht die Pflanze eine Ruhepause im Winter?
Nein, sie wächst das ganze Jahr über und hat keine ausgeprägte Ruhephase.
3. Wie lange dauert es bis zur ersten Blüte?
Aus Stecklingen meist 2–3 Jahre – bei passenden Bedingungen und Geduld gut erreichbar.
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Hoya wibergiae
Hoya wibergiae ist in folgenden Größen erhältlich:
Steckling (unbewurzelt) – 1–2 Blätter, keine Wurzeln
S – ist ca. 10–15 cm hoch/lang und kommt im ⌀ 6 cm Topf