Ferocactus schwarzii – seltener Kugelkaktus, der im Alter seine Dornen verliert
Ferocactus schwarzii G.E. Linds. ist ein echter Sammler-Kaktus, der gängige Erwartungen durchbricht. Während die meisten Ferocactus-Arten für ihre dichte Bewaffnung bekannt sind, verwandelt sich diese Art im Laufe der Jahre in einen nahezu dornenlosen, glatt gerippten Kugelkaktus. Das Ergebnis ist ein markanter, tief gefurchter grüner Körper, der auf den ersten Blick leicht mit einem Echinocactus verwechselt werden kann. Dieses ungewöhnliche Wuchsverhalten macht ihn zu einem der faszinierendsten Vertreter seiner Gattung.
● Warum Sammler Ferocactus schwarzii schätzen
- Besonderes Merkmal: Dornen verschwinden mit zunehmendem Alter, wodurch ein fast nackter, skulpturaler Kaktus entsteht.
- Wuchsform: Solitärer Kugelkaktus, selten mit Seitensprossen, behält eine klare, architektonische Form.
- Größe: Ältere Pflanzen erreichen bis zu 80 cm Höhe und 50 cm Durchmesser.
- Optische Wirkung: Tiefe Rippen und eine leuchtend grüne Epidermis sorgen für starken visuellen Eindruck.
● Natürliches Verbreitungsgebiet
Diese Art ist endemisch in Sinaloa, Mexiko, wo sie auf trockenen, felsigen Hängen in voller Sonne wächst. Durch langsames Wachstum und wasserspeichernde Triebe übersteht sie monatelange Trockenphasen. Im Habitat lebt sie neben anderen Wüstenarten, doch nur wenige zeigen eine so dramatische Veränderung zwischen Jugend- und Altersstadium.
● Kultur von Ferocactus schwarzii
- Licht: Braucht volle Sonne; im Innenraum am hellsten Fenster platzieren.
- Gießen: Gründlich wässern, dann Substrat vollständig abtrocknen lassen; im Winter nahezu trocken halten.
- Substrat: Mineralisches, schnell abtrocknendes Substrat mit viel Splitt und Bims.
- Temperatur: Sehr hitzetolerant; im Winter vor Frost schützen (Minimum ca. 5 °C).
- Düngung: In der Wachstumszeit mit stark verdünntem Kakteendünger für kräftige Rippenbildung sorgen.
- Gefäß: Tiefer Topf zur Unterstützung der Pfahlwurzel und für Stabilität.
● Mögliche Probleme in Kultur
- Überwässerung: Häufigste Fehlerquelle; führt rasch zu Wurzel- oder Scheitelfäule.
- Lichtmangel: Ohne Sonne verformt sich der Wuchs, die Rippen verlieren ihre markante Struktur.
- Schädlinge: Selten, bei Stress jedoch Befall durch Wollläuse oder Schildläuse möglich.
● Was Ferocactus schwarzii besonders macht
Dieser Kaktus bricht mit dem Bild des „wehren Ferocactus“. Mit den Jahren verschwinden die schweren Jugenddornen, und es bleibt ein glatt gerippter, fast skulpturaler Körper zurück. Für Sammler ist diese ungewöhnliche Verwandlung ein echtes Highlight und eine langfristige Investition in Wüstenästhetik.
● Namensherkunft und botanischer Hintergrund
Der Gattungsname Ferocactus leitet sich vom lateinischen ferus („wild, heftig“) und „cactus“ ab und verweist auf die meist wehrhafte Natur der Gattung. Das Artepitheton schwarzii ehrt George Elmer Schwarz, einen Kakteenfreund, der mit seiner Entdeckung und Beschreibung in Verbindung gebracht wird. Die Art wurde 1957 von G.E. Lindsay erstmals beschrieben.
● Häufige Fragen zu Ferocactus schwarzii
- Blüht er in Kultur? Ja, ältere Pflanzen entwickeln gelb bis orangefarbene trichterförmige Blüten am Scheitel.
- Wie schnell wächst er? Sehr langsam; bis zur Endgröße vergehen eher Jahrzehnte als Jahre.
- Kann er in Europa im Freien wachsen? Nur in frostfreien Regionen; ansonsten im Winter hell und trocken im Innenraum überwintern.
- Ist er wirklich dornenlos? Junge Pflanzen tragen Dornen, die mit zunehmendem Alter meist vollständig verschwinden.
● Ferocactus schwarzii für deine Sammlung
Für alle, die Kakteen mit ungewöhnlichen Eigenschaften und langfristiger Entwicklung schätzen, ist Ferocactus schwarzii ein seltener Schatz. Seine Verwandlung vom dornigen Jungwuchs zur fast nackten Reife macht ihn einzigartig unter den Kugelkakteen. Bestell jetzt und sichere dir diese faszinierende Wüstenart für dein Gewächshaus oder deine Sammlung.
Ferocactus schwarzii
Ferocactus schwarzii ist ca. 18 cm hoch, und wird in einem ⌀ 17 cm Topf geliefert































