Agave filifera – Faden-Agave für helle Standorte & minimalistische Pflanzkonzepte
Agave filifera im Porträt – Struktur, Blätter & Herkunft
Agave filifera, bekannt als Faden-Agave, ist eine kompakte, langsam wachsende Sukkulente mit schmalen, dunkelgrünen Blättern und auffälligen weißen Randfäden. Die dichte Rosette ohne Stamm bleibt über Jahre formstabil und eignet sich perfekt für trockene, helle Standorte – sowohl in Innenräumen als auch draußen im Sommer. Ursprünglich in den Höhenlagen Zentralmexikos beheimatet, ist sie ideal für alle, die eine trockenresistente, strukturstarke Zimmerpflanze mit wenig Pflegeaufwand suchen.
Typische Merkmale der Agave filifera
- Wuchsform: Kompakte Rosette mit bis zu 60 cm Durchmesser – ideal für Töpfe und flache Schalen
- Blätter mit Fäden: Weiße, spiralförmig abstehende Fäden entlang der Blattränder – botanisch charakteristisch
- Pflegeleicht: Speichert Wasser effizient – längere Trockenphasen werden problemlos überstanden
- Langlebig: Wächst über viele Jahre stabil und langsam – perfekt für langfristige Pflanzenkonzepte
- Sicherheit: Blattspitzen sind hart – beim Umtopfen Handschuhe verwenden
Pflegehinweise für Agave filifera – Licht, Substrat & Wasser
- Lichtbedarf: Täglich mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht – Südfenster oder sonniger Balkon empfohlen
- Gießen: Erst bei vollständig trockenem Substrat gießen – im Sommer ca. alle 2–3 Wochen, im Winter deutlich seltener
- Luftfeuchtigkeit: Bevorzugt trockene Raumluft – kein Besprühen notwendig
- Temperatur: Optimal 18–30 °C; unter 10 °C kann es zu Wachstumsschäden kommen
- Substrat: Sehr gut drainierendes Gemisch mit Perlite, Bims und grobkörniger Kakteenerde
- Düngung: Im Frühjahr und Sommer alle 6–8 Wochen schwach dosiert mit Kakteendünger
- Umtopfen: Nur alle 2–3 Jahre erforderlich – bevorzugt in unglasierte Tongefäße mit Drainageloch
- Vermehrung: Über Kindel oder durch Aussaat – allerdings wächst die Jungpflanze langsam
- Schnitt: Nur eingetrocknete oder beschädigte Blätter entfernen – Schnittstellen sauber halten
Problemlöser – Was tun bei Pflegefehlern?
- Wurzelfäule: Meist durch Staunässe verursacht – sofort umtopfen und weniger gießen
- Wollläuse oder Schildläuse: Bei schlechter Belüftung möglich – frühzeitig mit Insektizidseife oder Neemöl bekämpfen
- Sonnenbrand: Nach Standortwechsel möglich – Licht langsam steigern, keine Mittagssonne direkt nach dem Kauf
- Weiche Blätter: Oft ein Zeichen für zu viel Wasser – Substrat gut abtrocknen lassen
- Langsames Wachstum: In lichtarmen Wintermonaten normal – Standort hell halten und auf Staunässe verzichten
Natürlicher Lebensraum der Agave filifera
In Zentralmexiko wächst diese Art auf trockenen, felsigen Hängen in Höhenlagen von bis zu 2000 Metern. Dort erhält sie viel direktes Licht, starke Temperaturschwankungen und extrem durchlässigen Boden. Diese Bedingungen lassen sich im Wohnraum mit einem mineralischen Substrat und einem hellen Standort gut nachempfinden.
Herkunft & botanische Bedeutung des Namens
Agave bedeutet auf Griechisch „edel“ oder „würdig“. Der Zusatz filifera kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Fäden tragend“ – eine klare Anspielung auf die auffälligen weißen Fasern entlang der Blattränder. Die Art wurde 1834 erstmals von Fürst Salm-Reifferscheidt-Dyck beschrieben.
Agave filifera – häufige Fragen und Antworten
- Wie oft sollte ich gießen? Nur wenn das Substrat vollständig ausgetrocknet ist – im Sommer alle 2–3 Wochen, im Winter deutlich weniger
- Kann ich sie draußen halten? Ja, bei Temperaturen über 10 °C – ideal auf dem Südbalkon oder in warmen Innenhöfen
- Wann blüht sie? Nach etwa 10–15 Jahren – danach stirbt die Hauptrosette, aber meist bleiben Kindel erhalten
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Agave filifera
Agave filifera ist ca. 50 cm hoch, und wird in einem ⌀ 27 cm Topf geliefert.
