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Selenicereus wercklei – Nachtblühender Regenwaldkaktus für Hängekörbe


Selenicereus wercklei bringt einen kühnen, wilden Look in deine Pflanzensammlung. Heimisch in den feuchten Tiefland-Regenwäldern Costa Ricas, entwickelt dieser epiphytische Kaktus lange, drahtige Triebe, die schnell wachsen und frei herabhängen – ideal für Hängeampeln, hohe Regale oder Rankhilfen. Die bleistiftdünnen Triebe können im Alter über 3 m erreichen und bleiben dabei weich, flexibel und nahezu dornenlos, was ihn besonders pflegeleicht im Innenbereich macht.

Das spektakulärste Highlight? Seine riesigen, wohlriechenden Mondscheinblüten. Diese cremeweißen Blüten öffnen sich nur nachts und welken bis zum Morgen – ganz wie in seiner Heimat, wo Fledermäuse und Nachtfalter sie bestäuben. Auch wenn die Blüte im Haus selten ist, bleibt sie ein unvergessliches Erlebnis.



Was macht Selenicereus wercklei so besonders?


  • Wuchsform: Kletternde oder hängende Triebe, die im Innenbereich 1,5–3 m erreichen können
  • Stieloptik: Dünn, grün, ohne Dornen; ältere Partien können feine Härchen bilden
  • Blüheigenschaften: Riesige Nachtblüten mit Vanilleduft – selten, aber spektakulär
  • Visuelle Wirkung: Perfekt für überhängende Effekte oder als rankende Wandbegrünung


Herkunft und natürlicher Lebensraum

Selenicereus wercklei stammt aus den dichten, feuchten Regenwäldern Costa Ricas, wo er als Epiphyt an Baumstämmen haftet. Dort herrschen ganzjährig warme Temperaturen (18–29 °C) bei hoher Luftfeuchtigkeit und über 2.000 mm Niederschlag. In Töpfen bleibt er kompakter, kann aber bei guter Pflege beeindruckend in die Länge wachsen. Trotz seiner Kaktuszugehörigkeit liebt er helles, gefiltertes Licht und gleichmäßig warme Bedingungen.



Pflege-Tipps für Selenicereus wercklei im Innenbereich


  • Licht: Helles, indirektes Licht ist ideal. Vor starker Mittagssonne schützen.
  • Gießen: Erst, wenn die oberen 25-40% Substrat trocken sind. Staunässe unbedingt vermeiden.
  • Luftfeuchtigkeit: Bevorzugt 60 % oder mehr, kommt aber auch mit durchschnittlicher Raumluft klar.
  • Temperatur: Ganzjährig über 15 °C halten. Zugluft oder Temperaturschwankungen vermeiden.
  • Substrat: Sehr gut durchlässige Mischung aus Kakteenerde, Orchideenrinde, Perlit oder Sand.
  • Umtopfen: Alle 2–3 Jahre oder bei starker Durchwurzelung, bevorzugt in flache, breite Töpfe mit Abzugslöchern.
  • Düngung: Einmal monatlich in der Wachstumszeit mit niedrig dosiertem Kakteendünger.
  • Vermehrung: Stecklinge schneiden, einige Tage antrocknen lassen und dann in trockenes Substrat setzen.
  • Mineralische Kultur: Kann auch in Bims oder Semi-Hydro-Systemen gedeihen, wenn die Feuchtigkeit sauber reguliert wird.
  • Rückschnitt: Nach Bedarf zur Formkorrektur oberhalb eines Knotens schneiden.


Typische Probleme und Lösungen


  • Wurzelfäule: Entsteht durch zu nasses Substrat. Drainage verbessern und Gießabstände verlängern.
  • Schädlinge: Wollläuse oder Spinnmilben bei trockener Luft möglich. Mit Neemöl behandeln oder vorsichtig abduschen.
  • Gelbe oder blasse Triebe: Meist Lichtmangel oder Überwässerung. Standort und Wasserrhythmus prüfen.
  • Keine Blüte: Pflanzen brauchen ausreichend Alter, Wärme und stabile Bedingungen – oft erst nach 1–2 Jahren im Innenbereich.


Zusätzliche Hinweise für Sammler

Diese Art kann je nach Unterstützung klettern oder frei herabhängen. Du kannst sie locker aus einem Hängekorb wachsen lassen oder gezielt an einem Spalier leiten. Ihre Luftwurzeln haften von selbst, müssen aber nicht extra besprüht werden. Ein Standort nahe einem Ost- oder Westfenster liefert häufig eine ideale Balance aus Licht und Temperatur. Wer ein dauerhaft warmes, leicht trockenes und helles Umfeld bietet, wird mit kräftigem Wachstum belohnt.

Für Menschen und Haustiere ist der Kaktus ungiftig, sollte aber wegen seiner langen, teils borstigen Triebe außerhalb der Reichweite von Kindern oder Haustieren stehen.



Namensherkunft und botanische Einordnung

Der Gattungsname Selenicereus setzt sich aus „Selene“ (Mondgöttin) und „cereus“ (Fackel/Kerze) zusammen – ein Verweis auf die strahlenden Nachtblüten. Das Artepitheton wercklei ehrt den deutsch-costaricanischen Botaniker Karl Wercklé. Erstbeschreibung durch F.A.C. Weber, später 1920 von Britton und Rose umklassifiziert.



Häufige Fragen zu Selenicereus wercklei


  • Blüht er auch drinnen? Möglich, aber selten. Reife Pflanzen mit viel Licht und stabiler Wärme können irgendwann Blüten bilden.
  • Kann ich ihn im Hängekorb kultivieren? Absolut – er fühlt sich überhängend wohl oder lässt sich an Rankhilfen führen. Wichtig ist ein durchlässiges Substrat.
  • Ist er haustiersicher? Ja, ungiftig für Menschen und Tiere. Ältere Triebe mit feinen Borsten am besten außer Reichweite halten.
  • Wie schnell wächst er? Unter optimalen Bedingungen kann er mehrere Meter pro Jahr schaffen.
  • Wie oft blüht er? In seinem natürlichen Lebensraum mehrmals im Jahr, im Haus meist nur einmal nach längerer Eingewöhnung.


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Selenicereus wercklei

36,95 €Preis
inkl. MwSt.
  • Selenicereus wercklei ist ca. 40 cm lang und kommt in einem ø 14 cm Topf.

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