Alocasia 'Chantrierii' – Historische Pflanze für Sammler
Alocasia 'Chantrierii' ist ein seltener Hybrid mit Geschichte – gezüchtet im Jahr 1887 von den Brüdern Chantrier in Frankreich. Durch die Kreuzung von Alocasia cuprea und Alocasia sanderiana entstand eine außergewöhnliche Strukturpflanze mit metallisch glänzenden, stark strukturierten Blättern. Mit ihrem eleganten, aufrechten Wuchs und den auffälligen Blattformen ist sie eine dekorative Rarität für anspruchsvolle Pflanzenliebhaber und Sammler exotischer Zimmerpflanzen.
Wuchs, Herkunft und Besonderheiten von Alocasia 'Chantrierii'
- Züchtung: 1887 in Frankreich durch die Brüder Chantrier entwickelt.
- Hybride: Alocasia cuprea × Alocasia sanderiana.
- Blattform: Herz-ovale Blätter mit gewelltem Rand, weißlicher Aderung und schimmernder Oberfläche.
- Größe: Wächst aufrecht und erreicht bei guter Pflege 50–70 cm Höhe im Innenraum.
So gedeiht Alocasia 'Chantrierii' optimal bei dir zuhause
Für gesundes Wachstum empfiehlt sich ein Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit, konstanten Temperaturen und gefiltertem Licht – so wie in ihrem tropischen Ursprungsgebiet.
Lichtverhältnisse
- 8–10 Stunden helles, indirektes Licht täglich fördern Blattglanz und gesunden Aufbau.
- Direkte Mittagssonne vermeiden, um Verbrennungen zu verhindern.
Geeignete Substratmischung
- Ein lockeres Gemisch aus Aroid-Erde, Orchideensubstrat, Perlite und Aktivkohle sorgt für ideale Durchlüftung. Details im Substrat-Leitfaden.
- Bevorzugt leicht sauren pH-Bereich zwischen 5,5 und 6,5.
Gießen mit Fingerspitzengefühl
- Immer dann gießen, wenn die oberen 2–3 cm Erde trocken sind.
- Zwischen den Wassergaben leicht antrocknen lassen, aber nie komplett austrocknen.
Temperatur & Luftfeuchtigkeit
- Optimal sind 18–27 °C – ohne starke Schwankungen oder Zugluft.
- Eine Luftfeuchtigkeit über 60 % ist ideal für stabile Blätter und neue Austriebe.
Nährstoffversorgung
- Monatlich mit einem ausgewogenen Flüssigdünger für Aronstabgewächse versorgen – sparsam dosieren.
Topfwahl & Umtopf-Rhythmus
- Ein tiefes Gefäß bietet Stabilität für die aufrechten Blattstiele.
- Umtopfen alle 1–2 Jahre oder wenn die Wurzeln stark durchwachsen sind.
Typische Probleme und wie du sie löst
Hängende Blätter nach dem Gießen?
Kann auf Umtopfstress oder zu trockene Luft hinweisen. Bedingungen stabilisieren und auf gleichmäßige Pflege achten.
Braune Spitzen an den Blättern?
Oft ein Zeichen für trockene Luft oder Salzansammlungen. Luftfeuchtigkeit erhöhen und gelegentlich durchspülen.
Gelbliche Blätter entwickeln sich?
Meist durch zu viel Wasser oder Staunässe. Drainage prüfen und Gießmenge anpassen.
Plötzlicher Blattverlust?
Kommt vor bei Standortwechsel oder Temperaturschwankungen. Pflanze nicht bewegen und für stabile Bedingungen sorgen.
Weitere Hinweise für den Alltag mit dieser Hybridrarität
- Beim Umtopfen oder Rückschnitt besser Handschuhe tragen – Pflanzensaft kann Hautreizungen auslösen.
- Die Pflanze ist giftig bei Verzehr – außerhalb der Reichweite von Haustieren und Kindern aufstellen.
Namensherkunft von Alocasia 'Chantrierii'
Der Gattungsname Alocasia ist eine historische Ableitung der Gattung Colocasia. Der Sortenname 'Chantrierii' ehrt die französischen Brüder Chantrier – Botaniker und Pflanzenzüchter des 19. Jahrhunderts, die für ihre Arbeit mit tropischen Hybriden bekannt wurden.
Fragen aus der Community zur Pflege von Alocasia 'Chantrierii'
Woran erkenne ich, dass Alocasia 'Chantrierii' gegossen werden muss?
Wenn sich die oberste Erdschicht trocken anfühlt. Gieße durchdringend, aber lass das Substrat zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen.
Welcher Standort bringt ihre Blattstruktur am besten zur Geltung?
Ein heller, geschützter Platz – z. B. an einem Ost- oder Westfenster – sorgt für kräftige Farbe und gesunden Aufbau.
Was tun, wenn die Luft zu trocken ist?
Gruppiere mehrere Pflanzen, nutze einen Luftbefeuchter oder stelle eine Schale mit Wasser neben die Pflanze. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit sanft.
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Alocasia ‘Chantrierii’
Alocasia 'Chantrierii' ist ca. 25 cm hoch, und wird in einem ⌀ 12 cm Topf geliefert.