Ceropegia woodii – Leuchterblume mit eleganten Ranken

Ceropegia woodii, auch bekannt als Herzfaden oder String of Hearts, stammt von felsigen Hängen und Steillagen in Südafrika, Eswatini und Simbabwe. Ihre bis zu 2 m langen, drahtigen Triebe mit herzförmigen, silbrig gemusterten Blättern machen sie zu einer der beliebtesten hängenden Zimmerpflanzen mit Knollen. Dank ihrer Anspruchslosigkeit passt sie perfekt in helle Innenräume – ideal für Hängeampeln oder Wandhalterungen.
Leuchterblume – Eigenschaften & Wuchsform
 
Wuchs: Überhängend und kräftig wachsend – bei guter Pflege bis zu 2 m lange Ranken.
 
Blätter: Gegenständig, herzförmig, silbrig marmoriert mit purpurfarbener Unterseite – entlang feiner, flexibler Triebe verteilt.
 
Wurzelsystem: Feine Wurzeln und luftige Speicherknollen – ideal für trockene, mineralische Substrate.
 
Blüten: Röhrenförmig, rosa bis violett mit ballonartiger Basis und gitterartiger Spitze – erscheinen bei Wärme und Licht.
 
Lichtbedarf: Bevorzugt helles, indirektes Licht. Morgensonne ist okay, direkte Mittagssonne besser vermeiden.
 
Haustierfreundlich: Ungiftig für Menschen und Tiere.
Herkunft und botanische Einordnung
Ceropegia woodii wächst in der Natur in schattigen Felsspalten, wo das Wasser rasch abläuft. Mit ihren sukkulenten Blättern und Knollen ist sie perfekt an trockene Phasen angepasst. Die Art wurde 1882 von W. Botting Hemsley aus KwaZulu-Natal beschrieben und gehört zur Familie der Apocynaceae (Unterfamilie Asclepiadoideae).
 
Herkunft: Südafrika, Eswatini, Simbabwe
 
Höhenlage: Bis 1.800 m über dem Meeresspiegel
 
Anpassungen: Halbsukkulent, knollenbildend, trockenheitsresistent
So pflegst du Ceropegia woodii im Haus
 
Gießen: Nur wässern, wenn das Substrat vollständig trocken ist. Staunässe führt schnell zu Knollenfäule.
 
Substrat: Sehr durchlässig – z. B. Kakteenerde mit Perlite oder Sand. Mehr zur Substratwahl.
 
Temperatur: Optimal bei 16–24 °C. Nicht unter 10 °C halten.
 
Luftfeuchtigkeit: 40–50 % reichen aus. Nicht besprühen.
 
Düngung: Im Frühjahr und Sommer einmal im Monat mit verdünntem Flüssigdünger.
 
Umtopfen: Etwa alle 2–3 Jahre oder wenn der Topf voller Knollen ist. Umtopftipps hier.
Vermehrung leicht gemacht
 
Stecklinge: Triebe in Wasser oder Substrat bewurzeln – gelingt in der Regel sehr schnell.
 
Luftknollen: Sobald kleine Wurzeln sichtbar sind, abnehmen und separat einpflanzen.
 
Bodenkontakt: Triebabschnitte auf feuchtem Substrat fixieren – sie bewurzeln sich von selbst.
Häufige Pflegefehler bei Ceropegia woodii
 
Gelbe Blätter: Meist durch zu viel Wasser oder fehlende Drainage. Gut abtrocknen lassen und seltener gießen.
 
Verlängerter, kahler Wuchs: Lichtmangel. An einen helleren Standort umstellen.
 
Faulende Knollen: Ursache ist meist dauerhaft feuchtes Substrat. Besser lüften und trockener halten.
 
Schädlinge: Schmierläuse oder Spinnmilben mit Pflanzenseife oder Nützlingen bekämpfen.
Wortherkunft & botanischer Hintergrund
 
Gattung: „Ceropegia“ stammt von griechisch „keros“ (Wachs) und „pegē“ (Quelle) – verweist auf die Form der verwachsenen Blütenlappen.
 
Artname: Gewidmet dem britischen Botaniker John Medley Wood, der das Typusexemplar 1881 sammelte.
 
Familie: Apocynaceae (Asclepiadoideae)
Fragen & Antworten zu Ceropegia woodii
 
Wie oft gießen? Nur bei völlig trockenem Substrat – besser zu wenig als zu viel.
 
Kann sie drinnen blühen? Ja, bei warmen Temperaturen und ausreichend Licht erscheinen die typischen Blüten.
 
Geht Hydrokultur? Ja, mit mineralischem Substrat wie Blähton und ausreichender Trocknungszeit.
 
Zurückschneiden erlaubt? Ja – fördert buschigeres Wachstum und vereinfacht die Vermehrung.
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