Citrus × bergamia – Bergamottebaum für die Wohnung mit intensiver Duftwirkung
Citrus × bergamia, bekannt als Bergamotte, ist ein selten kultivierter Zitrushybride mit einem unverwechselbar intensiven Duft. Die Sorte ist besonders für ihre aromatische Schale bekannt, die zur Herstellung von Earl-Grey-Tee verwendet wird. Doch auch als Zimmerpflanze überzeugt sie: Der kompakte Wuchs, die glänzenden Blätter und die auffälligen gelben Früchte machen Citrus × bergamia zur perfekten Wahl für alle, die eine mediterrane Zitruspflanze für sonnige Fenster oder Wintergärten suchen. Ursprünglich aus Kalabrien stammend, gedeiht sie mit der richtigen Pflege auch problemlos im Innenbereich.
Herkunft, Botanik & Wuchsprofil dieser Duft-Zitruspflanze
Botanischer Name: Citrus × bergamia Risso & Poit.
Familie: Rutaceae
Erstbeschreibung: 1818 in „Histoire naturelle des orangers“ durch Risso & Poiteau.Herkunft & Genetik: Vermutlich ein Hybride aus Citrus medica (Zitronatzitrone) und Citrus × aurantium (Bitterorange). Kein echte Wildart, sondern eine kultivierte Selektion mit hoher Öl-Ausbeute.
Anbaugebiet: Hauptsächlich in Kalabrien (Süditalien) an der Tyrrhenischen Küste – in Küstennähe, auf kalk- oder sandhaltigen Böden unter 300 m Höhe.
Wuchsform & Erscheinung: Kompakter, immergrüner Baum (bis 2,5 m im Kübel). Blätter sind elliptisch, glänzend, duftend. Weiße Blüten erscheinen im Frühjahr und Spätsommer. Die Früchte sind rundlich, gerippt, gelb, 100–200 g schwer und besitzen eine dicke, ölreiche Schale. Das Fruchtfleisch ist stark sauer und wird selten frisch verzehrt.
5 gute Gründe für die Bergamotte als Zimmerpflanze
- Platzsparender Wuchs: Bleibt mit Rückschnitt bei max. 2,5 m – perfekt für Topfhaltung in hellen Räumen.
- Duftende Blüten: Starke Zitrusnote im Raum durch weiße Blüten im Frühling und Spätsommer.
- Besondere Früchte: Ölreiche, gerippte Schale für Tee, Sirup oder Desserts – kaum als Tafelobst geeignet.
- Dauerhafte Optik: Immergrüne, glänzende Blätter sorgen das ganze Jahr über für mediterranes Flair.
- Kulinarische Vielseitigkeit: Ideal zur Herstellung von aromatisierten Ölen, Getränken und Süßspeisen.
Pflege für Citrus × bergamia – Anleitung für Innenräume
- Licht: Täglich 6–8 Stunden direktes Sonnenlicht. Lichtbedarf hier nachlesen
- Standort: Am besten an einem sonnigen Süd- oder Westfenster, ohne Zugluft oder Heizquellen in der Nähe.
- Gießen: Sobald die obersten 2–3 cm Substrat trocken sind. Gießtipps ansehen
- Luftfeuchtigkeit: Optimal sind 50–65 %. So regulierst du sie
- Temperatur: 18–25 °C; unbedingt vor Kälte und Temperaturschwankungen schützen.
- Substrat: Locker, leicht sauer, gut durchlässig – z. B. Zitruserde mit Sand und mineralischen Anteilen.
- Düngung: Alle 2–3 Wochen von Frühling bis Herbst mit Zitrusdünger, ggf. Spurenelemente ergänzen.
- Umtopfen: Alle 2–3 Jahre in einen größeren Topf mit Abzugslöchern.
- Rückschnitt: Nach der Blüte abgestorbene oder störende Triebe entfernen und Form erhalten.
- Vermehrung: Am besten durch Veredelung – Samen bringen selten sortenechte Pflanzen hervor.
- Semi-Hydro-Kultur: Geeignet bei mineralischem Substrat und passender Nährstofflösung.
Probleme bei Citrus × bergamia erkennen & beheben
- Schädlingsbefall: Anfällig für Spinnmilben, Schildläuse & Co. – Neemöl oder Nützlinge einsetzen. Mehr zur Schädlingskontrolle
- Gelbe Blätter: Meist durch Überwässerung oder Mikronährstoffmangel verursacht.
- Blattfall oder Einrollen: Reaktion auf zu trockene Luft oder Temperaturschocks.
- Fruchtverlust: Stressreaktion – während der Fruchtbildung Standort möglichst nicht ändern.
- Wurzelfäule: Nur in gut drainierendem Substrat kultivieren, Staunässe vermeiden.
- Pilzprobleme: Nur bodennah gießen, keine Blätter benetzen und für Luftzirkulation sorgen.
Zusätzliche Tipps für ein gesundes Wachstum
- Topf alle paar Wochen leicht drehen – sorgt für gleichmäßiges Wachstum.
- Kleiner Ventilator hilft, Luftbewegung zu simulieren und Pilzrisiken zu senken.
- Blüten per Hand bestäuben – z. B. mit einem feinen Pinsel für sichere Fruchtbildung.
- Gehackte Eierschalen liefern Kalzium gegen Blütenendfäule.
- Im Sommer eine Mulchschicht aufbringen – hilft bei gleichmäßiger Feuchtigkeit.
Namensherkunft & Geschichte der Bergamotte
Der Name „Bergamotte“ stammt vermutlich vom italienischen „bergamotto“ (Stadt Bergamo) oder vom türkischen „beg armudu“ („Fürstenbirne“). Die erste dokumentierte Nutzung geht auf das 17. Jahrhundert zurück. In Kalabrien wurde Citrus × bergamia bald zur wichtigsten Pflanze für die Gewinnung von ätherischen Ölen – nicht nur in der Parfumindustrie, sondern auch für kulinarische Anwendungen.
Bergamotte im Topf – häufige Fragen zur Pflege & Frucht
- Kann man Citrus × bergamia im Topf halten? Ja, bei sonnigem Standort und guter Drainage sehr gut für die Zimmerkultur geeignet.
- Wann blüht die Pflanze? Hauptblüte im Frühjahr, zweite Blüte im Spätsommer bei optimaler Pflege.
- Ist die Frucht essbar? Das Fruchtfleisch ist sehr sauer – die Schale wird für Aromastoffe verwendet.
- Ist Bergamotte haustierfreundlich? Ätherische Öle können bei Tieren leichte Magenbeschwerden verursachen – Früchte besser unerreichbar aufbewahren.
Hol dir den Duft Süditaliens – Citrus × bergamia jetzt bestellen
Citrus × bergamia ist die perfekte Wahl für alle, die mediterrane Pflanzen mit Duft, Stil und kulinarischem Mehrwert suchen. Jetzt kaufen und dein Zuhause mit dem Aroma echter Bergamotte bereichern!
Citrus x bergamia - Bergamotte
Citrus × bergamia (Bergamotte) ist ca. 85 cm hoch und wird in einem ⌀ 22 cm Topf geliefert.