Ficus lyrata – Geigenfeige mit Format für lichtdurchflutete Räume

Ficus lyrata, bekannt als Geigenfeige, ist eine tropische Blattschmuckpflanze mit imposanten, geigenförmigen Blättern und aufrechtem, baumartigem Wuchs. Die glänzenden Blattflächen erreichen bis zu 45 cm Länge und verleihen dem Raum Höhe, Struktur und sattes Grün. Ursprünglich aus den Regenwäldern Westafrikas stammend, zählt diese Art heute zu den markantesten Gestaltungspflanzen für moderne Innenräume.


Wuchs, Blätter & Wirkung – Was Ficus lyrata so besonders macht


  
Blattstruktur: Groß, glänzend, ledrig – bis 45 cm lang und 30 cm breit
  
Raumhöhe: Bei guter Pflege bis 2–3 m im Innenbereich möglich
  
Wuchsform: Aufrechter Stamm mit weit ausladender, skulpturaler Krone
  
Wachstum: Mittel – alle 4–6 Wochen kann ein neues Blatt erscheinen



Herkunft & botanische Einordnung der Geigenfeige


  
Verbreitung: Tropischer Regenwald in Westafrika (Sierra Leone bis Kamerun)
  
Wuchs in der Natur: Dort Teil des Kronendachs – bis zu 30 m hoch
  
Klimatische Ansprüche: Warm, konstant feucht, mit gefiltertem Licht
  
Wissenschaftlich beschrieben: Ficus lyrata Warb., 1894 in *Botanische Jahrbücher*
  
Giftigkeit: Latexhaltiger Milchsaft – reizend und bei Aufnahme für Haustiere schädlich



Pflegeleicht mit Anspruch – So gedeiht Ficus lyrata im Zimmer


  
Licht: Viel helles, indirektes Licht. Morgensonne wird toleriert, Mittagssonne besser meiden
  
Gießen: Sobald die obersten 2–3 cm Substrat trocken sind. Überschusswasser abgießen
  
Raumklima: Luftfeuchte von 50 % oder höher ideal – hier Tipps zur Erhöhung
  
Temperatur: Am besten zwischen 18–26 °C, keine Zugluft
  
Substrat: Durchlässige Mischung aus Kokos, Rinde und Perlit
  
Düngung: Monatlich während des aktiven Wachstums mit verdünntem Flüssigdünger
  
Umtopfen: Alle 2–3 Jahre oder bei Wurzelstau
  
Rückschnitt: Über einem Knoten schneiden – regt Verzweigung an
  
Vermehrung: Über halbverholzte Stecklinge – in Wasser, Moos oder lockerem Substrat
  
Semi-Hydro: Gedeiht auch in LECA bei stabiler Nährstofflösung (z. B. NPK 3-1-2)
  
Stabilität: Bei großen Exemplaren Stäbe zur Unterstützung verwenden
  
Anpassung: Nach Umstellung können Blätter fallen – meist vorübergehend



Probleme erkennen & gezielt lösen


  
Blattfall: Reaktion auf plötzliche Licht- oder Gießveränderungen
  
Braune Ränder: Meist durch trockene Luft oder Durstphasen
  
Gelbe Blätter: Sowohl Über- als auch Unterversorgung möglich – Gießrhythmus prüfen
  
Fleckenbildung: Meist Wurzelstress oder Pilz – Blätter nicht besprühen
  
Wachstumsstopp: Oft Licht- oder Nährstoffmangel – Standort & Düngung prüfen
  
Schädlinge: Achten auf Spinnmilben, Schmierläuse, Thripse – bei Bedarf sanft bekämpfen
  
Staubfilm: Alle 2–3 Wochen mit feuchtem Tuch oder Handschuh reinigen



Namensherkunft & Rolle als Designklassiker
Ficus steht im Lateinischen für „Feige“. Der Zusatz lyrata verweist auf die lyraförmige Blattform – benannt nach dem antiken Saiteninstrument. 1894 von Otto Warburg wissenschaftlich beschrieben, hat sich die Geigenfeige heute zum globalen Symbol für tropische Raumgestaltung entwickelt.


Fragen zur Geigenfeige – Klar und kompakt


  
Wie oft sollte man Ficus lyrata gießen? Alle 7–10 Tage, je nach Temperatur. Substrat vorher antrocknen lassen
  
Verträgt sie wenig Licht? Nein – bei Lichtmangel wächst sie kaum und wirft Blätter ab
  
Ist Ficus lyrata giftig für Tiere? Ja – bei Verzehr reizend, auch für Menschen mit empfindlicher Haut
  
Wie fördert man Verzweigungen? In der Wachstumszeit über einem Knoten schneiden – das aktiviert Seitenknospen



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