Hoya carnosa ‘Mauna Loa’ – Gedrehte Panaschierung trifft pflegeleichte Haltung
Hoya carnosa ‘Mauna Loa’ ist eine panaschierte Variante der spiralig wachsenden Hoya carnosa und wird im Handel oft noch unter dem veralteten Namen „Hoya compacta“ geführt. Diese Form ist jedoch keine eigenständige Art, sondern eine kultivierte Selektion mit verdrehten Trieben und auffälliger Zeichnung. Seit den 1950er-Jahren durch hawaiianische Züchter populär gemacht, steht ‘Mauna Loa’ für dekorativen Wuchs, einfache Pflege und gelegentliche Blüten – ideal für Innenräume.
Was macht Hoya ‘Mauna Loa’ so besonders?
- Spiralige Struktur: Dicke, eingerollte Triebe mit seilartigem Erscheinungsbild und tropischem Flair
- Auffällige Färbung: Cremegelbe bis blassgrüne Mitte mit dunkelgrüner Umrandung
- Langsames Wachstum: Kompakt hängend wachsend – perfekt für Ampeln oder kleine Räume
- Duftende Blüten: Reife Pflanzen bilden gelegentlich blassrosafarbene, sternförmige Blüten in dichten Dolden
Keine Art – sondern eine Selektion
Der Begriff „Hoya compacta“ ist kein offizieller Artname, sondern ein gärtnerischer Handelsname für diese eingerollte Form. ‘Mauna Loa’ ist eine stabile, panaschierte Auslese dieser Linie. C.M. Burton beschrieb sie 1990 ausführlich und ordnete sie klar als Kultivar von Hoya carnosa ein.
Pflegeleicht mit klaren Bedingungen
- Licht: Helles, indirektes Licht ist ideal – zu wenig Licht lässt die Zeichnung verblassen
- Gießen: Erst wässern, wenn das Substrat vollständig trocken ist – Überwässerung ist der häufigste Pflegefehler
- Substrat: Luftiges Gemisch aus Rinde, Perlite und Kokosfaser oder Sukkulentenerde
- Luftfeuchtigkeit: Kommt mit normalem Raumklima zurecht, ideal sind 50 – 60 % bei guter Belüftung
- Düngung: Einmal im Monat mit schwach dosiertem Flüssigdünger versorgen
Blüten im Wohnraum? Möglich – mit Geduld
Blüten sind möglich, aber nicht garantiert. Die Blüten erscheinen an dauerhaften Blütenständen, die nicht entfernt werden dürfen. Warmer Standort, ausreichend Licht und leicht durchwurzelte Töpfe fördern die Blühfreude.
Vermehrung leicht gemacht
Stecklinge mit mindestens zwei Knoten in Wasser oder gut durchlässiger Mischung bewurzeln. Heller Standort und gleichmäßige Luftfeuchtigkeit erleichtern die Wurzelbildung. Danach in ein grobes Substrat pflanzen.
Wuchsform und Präsentation
- Hängend: Ideal für Ampeln oder hohe Regale – die Triebe behalten ihre gedrehte Form
- Kletternd: Mit Rankhilfe auch senkrecht führbar – ergibt einen architektonisch wirkenden Effekt
Praktische Tipps für gutes Wachstum
- Pflanze regelmäßig drehen, um gleichmäßiges Wachstum zu fördern
- Oberfläche sauber halten – eingedrehte Stellen können sonst Schädlinge verstecken
Typische Pflegeprobleme und Lösungen
- Gelbe Partien: Meist Folge von Überwässerung oder schlecht belüftetem Substrat
- Verlängerte Triebe mit wenig Blättern: Hinweis auf Lichtmangel – näher ans Fenster oder Pflanzenlicht verwenden
- Schädlingsbefall: Spinnmilben oder Wollläuse verstecken sich gern in den gedrehten Partien – frühzeitig behandeln mit Insektizidseife oder Nützlingen
Namensherkunft und Sortenentwicklung
Die Gattung Hoya wurde zu Ehren von Thomas Hoy benannt, einem Gärtner im 18. Jahrhundert. Der Sortenname ‘Mauna Loa’ verweist auf den gleichnamigen hawaiianischen Vulkan – ein Hinweis auf den Ursprung der Züchtung und das eindrucksvolle Erscheinungsbild. Die eingerollte Form wird als ‘Compacta’ bezeichnet. Sorten wie ‘Mauna Loa’ mit Panaschierung wurden Mitte des 20. Jahrhunderts durch Cobia Nurseries (Florida, USA) eingeführt und patentiert.
Häufige Fragen zur Pflege
- Wie oft soll ich gießen? Nur wenn das Substrat vollständig trocken ist – lieber zu wenig als zu viel
- Ist sie giftig? Hoyas gelten als ungiftig, sollten aber außerhalb der Reichweite von Haustieren platziert werden
- Lässt sich die Panaschierung verstärken? Nein – sie bleibt konstant, helles Licht erhält aber den Kontrast
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