Melocactus matanzanus – Pflege, Wachstum und Tipps


Ein Kaktus mit außergewöhnlichem Look
Melocactus matanzanus ist ein einzigartiger Kaktus, der mit seinem markanten Cephalium – einem wolligen, rötlichen „Hut“ – sofort ins Auge fällt. Sobald sich das Cephalium entwickelt, stellt der Kaktus sein Höhenwachstum ein und konzentriert sich auf die Bildung rosafarbener bis roter Blüten, die direkt aus dem Cephalium sprießen.
Mit seinem tiefgrünen, kugelförmigen Körper, ausgeprägten Rippen und kurzen, scharfkantigen Dornen bleibt er kompakt (15 – 20 cm Höhe) und eignet sich perfekt für Fensterbänke, sonnige Innenräume und minimalistische Pflanzensammlungen. Ursprünglich aus Kuba stammend, ist dieser Kaktus an extreme Trockenheit und intensive Sonne angepasst – dennoch erfordert er etwas mehr Aufmerksamkeit als andere Kakteen.

Warum Melocactus matanzanus so besonders ist
Auffälliges Cephalium – Der wollige, rötliche „Kopf“ macht ihn einzigartig.
Kompakt und langsam wachsend – Bleibt klein und passt perfekt auf Fensterbänke.
Seltene Blütenbildung – Blüht nur aus dem Cephalium.
Dürreverträglich und pflegeleicht – Perfekt für minimalen Wasserbedarf.
Nicht giftig für Haustiere – Sicher für Katzen und Hunde.
Langlebig – Mit guter Pflege kann er Jahrzehnte alt werden.

Herkunft und Wachstum
Melocactus matanzanus ist endemisch in Kuba und wächst dort in tiefliegenden Küstenregionen mit heißen, trockenen Bedingungen. Sein Cephalium dient als Schutz für Blüten und Früchte vor intensiver Sonneneinstrahlung.
WachstumsEigenschaften in der Wohnung
Größe:  15 – 20 cm Höhe und Breite.
Wuchsform:  Kugelig, nicht verzweigend.
Wachstumsgeschwindigkeit:  Sehr langsam – das Cephalium bildet sich erst nach mehreren Jahren.
Lebensdauer:  Kann Jahrzehnte alt werden.
Toxizität: Nicht giftig für Haustiere und Menschen.

Pflege von Melocactus matanzanus
🌞 Licht
Benötigt 6 – 8 Stunden direkte Sonne täglich.
Ideal ist ein Süd – Fenster oder eine Pflanzenlampe.
Bei Lichtmangel wächst er gestreckt (Etiolation).
💧 Gießen
Nur gießen, wenn das Substrat vollständig ausgetrocknet ist.
Sommer:  Alle 2 – 3 Wochen.
Winter:  Fast gar nicht (max. 1x pro Monat).
Überwässerung vermeiden – häufigste Ursache für Probleme.
🌡️ Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Optimal:  18 – 30°C, kein Frost!
Unter 10°C sollte er nicht stehen.
Trockene bis mittlere Luftfeuchtigkeit (30 – 50%).
🪴 Substrat und Topfwahl
Sehr durchlässige Kakteenerde mit Sand, Perlite oder Bims.
Keine torfhaltige Erde – speichert zu viel Wasser.
Topf mit Drainagelöchern, ideal ist Terrakotta.
🌱 Umtopfen
Nur alle 4 – 5 Jahre oder wenn nötig.
Wurzeln nicht beschädigen, da Melocactus empfindlich darauf reagiert.
Beim Umtopfen Handschuhe oder Zangen wegen der Dornen nutzen.
🌿 Düngen
1x pro Monat in der Wachstumsphase (Frühling – Herbst).
Niedrigstickstoffhaltiger Kakteendünger.
Kein Dünger im Winter (Ruhephase).
🪴 Vermehrung
Ausschließlich durch Samen – keine Stecklingsvermehrung möglich.
Keimung braucht 22 – 28°C und hohe Luftfeuchtigkeit.

Melocactus matanzanus – Lösungen für häufige Probleme
🚰 Wurzelfäule
Symptome:  Weiche Basis, gelbe Flecken, schwarze Stellen.
Lösung:  Weniger gießen, trockene Erde verwenden.
🌞 Lichtmangel
Symptome:  Gestreckter Wuchs, blasse Farbe.
Lösung:  Mehr Sonne oder Pflanzenlampe nutzen.
🐜 Schädlinge
Wollläuse und Spinnmilben – oft in trockener Luft.
Lösung:  Behandlung mit insektizider Seife oder Neemöl.
🌡️ Kälteschäden
Symptome:  Dunkle Flecken, verlangsamtes Wachstum.
Lösung:  Immer über 10°C halten, vor Zugluft schützen.

Etymologie
Der Name Melocactus stammt aus dem Griechischen „melon“ (Apfel oder Kürbis), bezogen auf die runde Form. Der Artname matanzanus verweist auf Matanzas, Kuba, den Herkunftsort dieser Pflanze. Erstbeschrieben wurde sie 1934 von Francesco León.

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