Hoya retusa – Minimalistisches Pflanzendesign mit Charakter
Hoya retusa ist anders. Keine wachsigen Blätter, keine kräftigen Triebe – sondern schmale, fadenartige Blätter, die wie grüne Linien aus dem Topf hängen. Diese ungewöhnliche Hoya stammt aus Indien und bringt mit ihrem luftig-leichten Wuchs eine neue Ästhetik ins Regal oder in die Ampel. Ihre einzelnen weißen Blüten mit dunklem Zentrum erscheinen nur gelegentlich, wirken dafür umso besonderer – wie alles an dieser Pflanze. Wer Klarheit und Struktur statt wuchernder Üppigkeit sucht, wird Hoya retusa lieben.Besondere Merkmale von Hoya retusa
- Extrem schmale Blätter – ca. 2 mm breit, ca. 6 cm lang
- Hängender, weicher Wuchs – wirkt fast wie Rhipsalis
- Einzelblüten in Weiß mit roter Mitte – dezent duftend
- Struktur statt Masse – ideal für moderne Pflanzengestaltung
Hoya retusa in ihrer natürlichen Umgebung
Diese Art stammt aus den feucht-warmen Wäldern Indiens, wo sie als Epiphyt in Moospolstern auf Bäumen wächst. Dort herrschen Temperaturen zwischen 22 – 28 °C bei hoher Luftfeuchtigkeit. Anders als viele ihrer Verwandten bildet Hoya retusa keine sukkulenten Blätter – sie hat sich an luftige, lichtgefilterte Bedingungen angepasst und wächst eher zurückhaltend als raumfüllend.Wachstum, Größe und Lebenszyklus
- Wuchs: Überhängend – nicht kletternd
- Größe: Ranken bis zu 1,5 m Länge
- Typ: Immergrüne mehrjährige Epiphytin
- Toxizität: Nicht zum Verzehr geeignet – Kontakt mit Pflanzensaft vermeiden
Pflegetipps für Hoya retusa
- Licht: Hell bis halbschattig – keine pralle Sonne
- Platz: Ampeln oder Regale – luftig, ohne direkte Hitze
- Gießen: Erst wenn das Substrat fast komplett abgetrocknet ist
- Substrat: Mischung aus Orchideenrinde, Perlit und Kokosfaser
- Luftfeuchtigkeit: 60 – 70 % empfohlen – blüht besser bei konstanter Feuchte
- Temperatur: Optimal bei 20 – 26 °C – keine Kälte unter 15 °C
- Düngung: Monatlich mit ausgewogenem Flüssigdünger – sparsam dosieren
- Vermehrung: Kopfstecklinge mit 1 – 2 Blattpaaren – in Wasser oder Moos
- Hydrokultur: Möglich, aber seltener – z. B. in LECA mit schwacher Nährlösung
- Reinigung: Blätter mit Leaf Love Gloves sanft entstauben
Typische Probleme bei Hoya retusa und wie du sie löst
- Wurzelfäule: Meist durch Staunässe – Substrat wechseln, Gießmenge anpassen
- Gelbe Blätter: Lichtmangel oder nasse Erde – heller stellen, Fingerprobe nutzen
- Kümmerwuchs: Zu wenig Nährstoffe oder instabiler Standort – düngen, Platz nicht wechseln
- Spinnmilben und Wollläuse: Mit Neemöl oder insektizider Seife behandeln
Zusätzliche Hinweise zur Haltung
Hoya retusa mag keinen häufigen Standortwechsel. Ein heller, ruhiger Platz mit stabiler Luftfeuchtigkeit und konstanten Temperaturen ist ideal. Ihre zarten Blätter reagieren empfindlich auf trockene Luft – Gruppenbepflanzung oder ein feuchtes Tuch in der Nähe können helfen. Bei guter Pflege bildet sie im Sommer kleine Einzelblüten – kurzlebig, aber wunderschön.Etymologie von Hoya retusa
Die Gattung *Hoya* wurde 1810 von Robert Brown nach dem britischen Botaniker Thomas Hoy benannt. Der Artname *retusa* stammt vom lateinischen „retusus“ (= abgestumpft) und beschreibt die eingedellten Blattenden. Erstbeschreibung: Nicol Alexander Dalzell, publiziert 1852 im Hooker's Journal of Botany. Quelle: Catalogue of Life.Fragen und Antworten zu Hoya retusa
Blüht Hoya retusa regelmäßig?Nur selten – meist bei älteren, stabilen Pflanzen mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Wie oft sollte ich gießen?Je nach Standort alle 10 – 14 Tage – lieber trockener als zu nass.
Ist Hoya retusa fürs Terrarium geeignet?Ja, wenn Luftzirkulation und Licht stimmen – ideal für offene Glasgefäße.
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Hoya retusa
Hoya retusa ist ca. 10 cm hoch, und wird in einem ⌀ 6 cm Topf geliefert