Schneller Zugriff:

Alocasia
(Elefantenohr, Pfeilblatt)
Botanische Hintergründe, Pflege im Innenbereich und Wachstums-Tipps

Alocasia gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und ist bekannt für ihre markanten, pfeilförmigen Blätter mit kräftiger Aderung. Mit über 90 anerkannten Arten und zahlreichen Hybriden reicht die Bandbreite von kompakten Ziersorten bis zu imposanten Riesen wie Alocasia macrorrhizos, deren Blätter über einen Meter lang werden können. Jede Pflanze ist ein echtes Statement-Piece und bringt architektonische Struktur in jeden Raum. Natürliche Herkunft & Ansprüche Alocasien stammen aus den feuchtwarmen Regenwäldern Asiens und Ozeaniens. Dort wachsen sie in hellem, gefiltertem Licht bei gleichbleibender Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit. Diese Bedingungen sind auch im Innenraum entscheidend: sorgfältiges Gießen, konstante Temperaturen und ein luftiges Substrat sind Pflicht. Ihr Pflegeaufwand ist höher als bei gängigen Zimmerpflanzen, aber die spektakuläre Optik und kräftige Entwicklung machen es mehr als wett. Was dich in diesem Guide erwartet Ausführliches botanisches Profil und ökologischer Hintergrund Fundierte Pflegetipps zu Licht, Feuchtigkeit, Substrat und Nährstoffen Ideen für die stilvolle Integration in dein Zuhause Bewährte Methoden zur Vermehrung Umfassender Problemlöser mit Antworten auf häufige Fragen Dieser Guide richtet sich an alle, die Alocasia nicht nur besitzen, sondern verstehen und erfolgreich kultivieren möchten – basierend auf bewährter Praxis und dem Know-how erfahrener Sammler.

Alocasia – Häufig genutzte Namen

Elefantenohr

Der bekannteste deutsche Name für Alocasien. Häufig verwendet für große Arten wie A. macrorrhizos oder A. odora.

⚠ Hinweis: Der Begriff wird auch für Colocasia und Xanthosoma genutzt, was oft zu Verwechslungen führt.

Pfeilblatt

Ein weniger gebräuchlicher, aber korrekter deutscher Name. Er beschreibt die typische pfeilförmige Form der Blätter.

Alokasie

Die eingedeutschte Schreibweise von Alocasia. Wird in Fachliteratur und gelegentlich im Handel verwendet.

💡 Wusstest du schon?

Nicht jede Pflanze, die als „Elefantenohr“ bezeichnet wird, gehört zur Gattung Alocasia. Auch Colocasia und Xanthosoma tragen diesen Namen, unterscheiden sich aber deutlich in Wuchsform und Blattansatz.

Alocasia

Aussprache:

Deutsch: [aˈloːkaːzi̯a] (a-loh-KAH-zi-a)

Englisch (international gebräuchlich): /ˌæləˈkeɪʒə/ (al-uh-KAY-zhuh) oder /ˌæləˈkeɪʃə/ (al-uh-KAY-shuh)

Namensherkunft:

Abgeleitet aus dem Griechischen a- („ohne“) + Colocasia, zur Abgrenzung von der verwandten Gattung Colocasia.

Erstbeschreibung:

Wissenschaftlich beschrieben von Heinrich Wilhelm Schott im Jahr 1832, veröffentlicht in Melet. Bot.

Taxonomische Einordnung:

Reich: Plantae
Ordnung: Alismatales
Familie: Araceae
Unterfamilie: Aroideae
Tribus: Colocasieae
Gattung: Alocasia (Schott) G.Don

Artenvielfalt:

Etwa 90 anerkannte Arten sowie zahlreiche Hybriden und Zierformen.

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Tropisches und subtropisches Asien – von Indien über Südchina und Südostasien bis Malesien, Neuguinea und in den Nordosten Australiens.

Alocasia Pflanzen-Guide: Pflege, Herkunft & Profi-Tipps

Alocasia 'Lukiwan' (sinuata x alba)

💡 Schon gewusst?

Einige Alocasia-Arten sind thermogen, ihre Blütenstände erzeugen Wärme. So verbreiten sich Duftstoffe besser und locken spezialisierte Käfer zur Bestäubung an.

Alocasia – Kompakter Gattungs-Guide

Klassifikation

Familie: Aronstabgewächse (Araceae)
Unterfamilie: Aroideae
Tribus: Colocasieae
Gattung: Alocasia (Schott) G.Don
Typusart: Alocasia cucullata (Lour.) G.Don

Allgemeine Informationen

Anzahl der Arten: Rund 90 akzeptierte Arten
Gebräuchliche Namen: Elefantenohr, Riesentaro (nur für A. macrorrhizos)
Verbreitung: Tropisches und subtropisches Asien bis nach Ostaustralien (von Indien über Malesien bis Neuguinea und Queensland)
Wuchsform: Rhizombildende oder knollenartige, mehrjährige Kräuter; manche entwickeln kurze Stämme oder stammähnliche Strukturen
Blütenstand: Kolben (Spadix) mit zwittrigem Bereich, umgeben von einem Hochblatt (Spathe); unscheinbare Blüten, oft hinter Blattstielen verborgen

Blatt- und Merkmalbeschreibung

Blattform: Pfeilförmig (sagittat) bis herzförmig (kordat); bei spezialisierten Arten auch linealisch-lanzettlich
Größe: Meist 20–90 cm lang; Blattstiele können bei großen Arten über 1 m erreichen
Farbe & Struktur: Glänzendes Grün, metallische Effekte oder Muster in Silber/Weiß; Zierhybriden oft mit auffälliger Aderung
Aderung: Hauptadern strahlen vom Blattstielansatz aus, oft farblich kontrastierend
Besonderheit: Einige Arten entwickeln thermogene Blütenstände (Wärmeerzeugung zur Anlockung von Bestäubern)

Größe & Wuchsverhalten

Höhe: 30–50 cm (Zwergarten) bis über 3 m (A. macrorrhizos)
Breite: 30 cm bis 1 m in Innenräumen; im Freien deutlich größer
Wachstumsrate: Mäßig bis schnell bei Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit; langsamer in kühleren oder trockenen Phasen
Ruhephase: Viele Arten zeigen saisonale Dormanz; Rhizome bleiben währenddessen lebensfähig

Umweltansprüche

Licht: Helles, indirektes Licht; im Freien gefilterte Sonne; direkte Sonne vermeiden
Temperatur: Optimal 22–30 °C; Schäden unter 10 °C; längere Kälte kann Dormanz oder Absterben auslösen
Luftfeuchtigkeit: Hoch (60–80 %) zur Vorbeugung von Blattspitzennekrosen
Bodenreaktion: Schwach sauer bis neutral (pH 5,5–6,5)
Winterhärte: USDA-Zonen 10–12

💡 Schon gewusst?

Die größte Art, Alocasia macrorrhizos, entwickelt Blätter von über 1,5 m Länge und gehört damit zu den eindrucksvollsten Vertretern der Aronstabgewächse.

Alocasia 'Golden Bone'

Typische Probleme & Stressanzeichen

Gelbe Blätter: Meist Überwässerung; anaerobe Bedingungen prüfen
Braune Ränder: Zu geringe Luftfeuchtigkeit oder unregelmäßiges Gießen
Schlappe Blätter: Wurzelstress, Wassermangel oder Knollenfäule
Schädlinge: Spinnmilben, Thripse, Wollläuse; Blattunterseiten regelmäßig kontrollieren
Krankheiten: Wurzelfäule (Pythium/Phytophthora); virale Infektionen wie Dasheen-Mosaikvirus in Sammlungen

Giftigkeit & Sicherheit

Giftstoff: Kalziumoxalat-Kristalle (Raphide) + proteolytische Enzyme
Symptome: Starke Reizung im Mund, Schwellungen, vermehrter Speichelfluss, Erbrechen bei Verzehr
Vorsicht: Von Kindern und Haustieren fernhalten; beim Schneiden Handschuhe tragen

Alocasia macrorrhizos

Boden & Bewässerung

Substrat: Locker, gut belüftet, feuchtigkeitsspeichernd mit organischen Anteilen und Drainage (z. B. Rinde, Perlite, Kokosfaser)
Gießen: Gleichmäßig feucht, aber nie nass; oberste 2 cm antrocknen lassen vor erneutem Gießen
Drainage: Essenziell, um Knollenfäule zu vermeiden; Töpfe nicht im Wasser stehen lassen
Wasserqualität: Regenwasser, destilliertes oder mineralarmes Leitungswasser bevorzugen
Salzansammlung: Substrat alle 6–8 Wochen durchspülen, um Düngerreste zu entfernen

Pflege & Wartung

Düngung: Ausgewogener Flüssig- oder Langzeitdünger; regelmäßig, aber moderat während der Wachstumsphase
Schnitt: Vergilbte oder beschädigte Blätter am Ansatz sauber entfernen; Knolle nicht verletzen
Umtopfen: Alle 1–2 Jahre oder sobald Rhizome den Topf füllen
Rotation: Monatlich drehen für gleichmäßigen Wuchs
Reinigung: Blätter vorsichtig abwischen, um Staub und Schädlinge zu reduzieren

Vermehrung & Lebensdauer

Rhizomteilung: Hauptmethode; beim Umtopfen während des Neuaustriebs teilen
Kindel (Offshoots): Basale Triebe abtrennen und separat topfen
Cormeln: Kleine Knöllchen einpflanzen; langsamer, aber effektiv bei seltenen Arten
Samen: Nach kontrollierter Bestäubung möglich, jedoch selten im Haus; in der kommerziellen Produktion üblich: Gewebekultur
Lebensdauer: Bei guter Pflege jahrzehntelang; Horste werden mit der Zeit immer größer

💡 Schon gewusst?

Alocasia-Blüten sind raffiniert aufgebaut: Der Kolben trägt männliche und weibliche Zonen, und die Blüte fällt oft genau in feucht-warme Wetterphasen.

💡 Schon gewusst?

Einige Arten zeigen unterschiedlich geformte Blätter im Jugend- und Erwachsenenstadium – eine Anpassung an Lichtverhältnisse und Fraßfeinde.

💡Wusstest du schon?

Mehrere Alocasia-Arten sind endemisch auf Inseln wie Borneo und Papua-Neuguinea – sie kommen also nirgendwo sonst auf der Welt vor.

Aglaonema 'Pink Leopard'

💡 Wusstest du schon?

Mehrere Alocasia-Arten sind endemisch auf Inseln wie Borneo und Papua-Neuguinea – sie kommen also nirgendwo sonst auf der Welt vor.

💡 Wusstest du schon?

Die Blätter von Alocasia besitzen eine hydrophobe Cuticula, die Wasser schnell abperlen lässt. So wird das Risiko von Pilzbefall bei starkem Regen reduziert.

Natürlicher Lebensraum & Ökologie von Alocasia

Alocasia-Arten stammen aus den feuchtwarmen Tropen Asiens und Ozeaniens. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom indischen Subkontinent und Südchina über Thailand, Malaysia, Indonesien und die Philippinen bis nach Neuguinea und den Nordosten Australiens.

Hotspots der Artenvielfalt: Besonders viele endemische Arten kommen auf Borneo, Sumatra und in Papua-Neuguinea vor.

Natürliche Standorte

In der Natur besiedeln Alocasien feuchtigkeitsliebende Lebensräume wie:

Regenwald-Unterwuchs: Gefiltertes Licht, hohe Luftfeuchtigkeit, konstant feuchte Böden
Flussufer: Locker durchlüftete, humusreiche Substrate
Sumpfränder: Nährstoffreiche Sedimente nahe stehender Gewässer
Nebelfelder in Bergwäldern: Bis 1.800 m Höhe, kühle, nebelreiche Luft

💡 Anpassungsfähigkeit: Arten wie Alocasia macrorrhizos gedeihen auch an helleren Waldrändern und vertragen kurzzeitig mehr Licht.

Boden- & Klimabedingungen

Boden: Locker, humos bis schluffig, durchsetzt mit organischem Material; stets feucht, aber gut durchlässig
pH-Wert: Leicht sauer (5,5–6,5)
Temperatur: Optimal 22–30 °C; Wachstum verlangsamt sich unter 18 °C
Luftfeuchtigkeit: Typisch 70–90 % in natürlichen Habitaten
Niederschlag: Meist über 2.000 mm pro Jahr, nur kurze Trockenzeiten
Überlebensstrategie: Rhizome speichern Energie und sichern das Überstehen kurzer Trockenperioden

Diese Umweltfaktoren erklären, warum Alocasia in Kultur hohe Luftfeuchtigkeit, durchlässige Substrate und konstante Wärme benötigt.

Wichtige Anpassungen

Blattarchitektur: Große, pfeilförmige Blätter maximieren Photosynthese bei diffusem Licht
Hydrophobe Cuticula: Rasches Abperlen von Wasser – Schutz vor Pilzbefall bei Starkregen
Stabile Blattstiele: Widerstandsfähig gegen Monsoon-Regen und Windlast
Phototropismus: Flexible Blattstellung für optimale Lichtausbeute

Ökologische Interaktionen

Bestäubung: Vorwiegend durch Käfer (Scarabaeidae); Arten wie A. odora nutzen Thermogenese (bis +15 °C), um Duftstoffe freizusetzen
Samenverbreitung: Wahrscheinlich durch Vögel und Kleinsäuger; auffällig gefärbte Beeren dienen als Lockreiz
Mykorrhiza: Unterstützt Nährstoffaufnahme in armen Böden
Abwehr: Kalziumoxalat-Kristalle (Raphiden) verhindern Fraßschäden

Ökologische Rolle

Alocasia strukturiert den Regenwald-Unterwuchs, schafft Mikrohabitate für Insekten und schützt kleinere Pflanzen. Die breiten Blätter bremsen Erosion, indem sie Regenwasser auffangen und den Boden gleichmäßig durchfeuchten.

Gefährdungsstatus

Die Gattung ist nicht CITES-gelistet, dennoch sind einige Arten durch Abholzung und illegale Entnahme aus der Natur bedroht – vor allem in Borneo und Papua-Neuguinea. Gewebekultur und verantwortungsvolle Herkunft sind entscheidend, um Wildbestände zu entlasten.

Alocasia als Design-Highlight – So setzt du sie gekonnt in Szene

Alocasia ist mehr als nur eine Pflanze – sie wirkt wie eine lebendige Skulptur. Mit ihren architektonischen Blattformen, markanten Strukturen und ausdrucksstarken Farben bringt sie Dynamik und Eleganz in jedes Wohnkonzept. Von glänzendem Grün über samtige Schwarztöne bis hin zu metallischem Silber oder auffälliger Panaschierung: Diese Pflanze sorgt für echte Design-Momente.

Warum Alocasia perfekt für Innenräume ist

Starker Ausdruck: Pfeilförmige bis herzförmige Blätter mit auffälliger Zeichnung.
Farbenvielfalt: Von tiefem Grün bis zu silbrigen Nuancen, variegierte Hybriden setzen künstlerische Akzente.
Vertikale Wirkung: Aufrechter Wuchs schafft Höhe und Struktur – ideal für offene Räume und Blickfänge.

Der beste Standort & das richtige Licht

Licht: Helles, indirektes Licht ist Pflicht für gesundes Wachstum.
- Optimal: Ostfenster oder 1–2 m hinter Süd- oder Westfenstern mit leichter Abschattung.
- Vermeiden: Dunkle Räume oder Ecken – Schattentoleranz in der Natur bedeutet nicht, dass sie drinnen ohne Licht gedeiht.
Abstand halten von: Zugluft, Heizkörpern und Klimaanlagen – Stress und Blattprobleme sind sonst vorprogrammiert.

Größe passend zum Raum wählen

Kompakte Sorten (z. B. Alocasia ‘Polly’, A. 'Dragon Scale') → Ideal für Beistelltische, Pflanzenhocker oder Regale.
Große Arten (z. B. Alocasia macrorrhizos, A. odora) → Brauchen Bodenfläche, Platz für Ausladung und genügend Höhe.
Pro-Tipp: Ausreichend Raum für die natürliche Blattentfaltung lassen und Luftzirkulation sichern, um Schädlingsbefall zu vermeiden.

Design- & Styling-Ideen

Übertöpfe:
- Dunkelgrüne oder schwarze Blattsorten kommen in hellen Keramik- oder matten Steingefäßen besonders gut zur Geltung.
- Für tropisches Flair: Terrakotta oder geflochtene Körbe.
Pflanzen-Kombination: Zusammen mit Farnen, Calathea oder herabhängenden Pothos entsteht ein dichter, natürlicher Look.
Interior-Trend: Perfekt für minimalistische Einrichtungen, Japandi-Stil oder tropisch-luxuriöse Wohnkonzepte.

Luftfeuchtigkeit & praktische Pflege

Ideal: 60–80 % Luftfeuchtigkeit. Normale Raumwerte (30–40 %) führen oft zu trockenen Rändern.
Lösungen: Luftbefeuchter sind am effektivsten, Pflanzen gruppieren bringt nur leichte Verbesserung.
Mythen-Check: Besprühen bringt nur kurzfristig etwas – besser: Hygrometer nutzen, um echte Werte zu kennen.

Kurz & knapp – Styling-Tipps für deine Alocasia

✔ Helles, indirektes Licht für kräftige Farben und gleichmäßigen Wuchs
✔ Alle paar Wochen drehen für symmetrisches Wachstum
✔ Außer Reichweite von Kindern & Haustieren aufstellen (giftig bei Verzehr)

Alocasia nebula

💡 Schon gewusst?

Einige Alocasia-Arten drehen ihre Blätter im Tagesverlauf sanft in Richtung der Lichtquelle – eine subtile Anpassung, die Phototropismus genannt wird.

Alocasia Pflege-Guide – Meistere die Kultivierung im Innenraum

Alocasia wird wegen ihrer markanten, skulpturalen Blätter geschätzt und gedeiht am besten, wenn du die Bedingungen ihres natürlichen Lebensraums – den tropischen Regenwald-Unterwuchs – nachbildest. Diese Pflanzen verlangen ein sorgfältiges Gleichgewicht: viel, aber gefiltertes Licht, konstante Wärme, kontrollierte Feuchtigkeit und hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn du diese Faktoren berücksichtigst, belohnt dich Alocasia mit kräftigem Wachstum und auffälligen Blättern, die sofort zum Blickfang werden.

Wichtiger Hinweis vorab

Dieser Leitfaden behandelt die grundlegenden Pflegeprinzipien für die gesamte Gattung Alocasia, einschließlich häufiger Arten und Hybriden. Einzelne Pflanzen können sich jedoch in folgenden Punkten unterscheiden:

Lichtverträglichkeit (z. B. A. macrorrhizos vs. A. reginula)
Dormanzverhalten
Empfindlichkeit gegenüber Wassermenge

Für exakte Pflegehinweise empfehlen wir, immer unsere arten- oder sortenspezifischen Produktseiten im Shop zu prüfen. Dort findest du Daten zu natürlicher Lebensraum, besondere Pflegeaspekte und Expertentipps, die auf jede Pflanze zugeschnitten sind.

Warum der natürliche Lebensraum wichtig ist

Das Verständnis für die Herkunft von Alocasia ist der Schlüssel, um ihre Bedürfnisse im Innenraum nachzubilden:

Herkunft: Tropisches und subtropisches Asien, Ozeanien und Teile Nordost-Australiens
Standort in der Natur: Feuchter Regenwald-Unterwuchs mit hellem, gefiltertem Sonnenlicht
Boden: Humusreich, gleichmäßig feucht, niemals staunass
Klima: Stabile Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit, saisonale Unterschiede in der Lichtintensität

💡 Merke: Pflege zu Hause sollte diese Bedingungen so nah wie möglich imitieren.

📌 Das Wichtigste in Kürze:

Je besser du die natürlichen Standortbedingungen nachempfindest, desto gesünder und attraktiver entwickelt sich deine Alocasia.

➜ Auch interessant: Eingewöhnung von Zimmerpflanzen – was sie bedeutet und wie du deine Pflanzen optimal unterstützt

Deine Alocasia oder andere Zimmerpflanzen ziehen um? Erfahre, was bei der Eingewöhnung passiert und wie du den Anpassungsprozess erfolgreich begleitest.

Licht für Alocasia – So machst du es richtig

Warum Licht der wichtigste Faktor ist

Licht ist der entscheidende Wachstumsfaktor für Alocasia. In ihrer natürlichen Umgebung wachsen diese Pflanzen im Regenwald-Unterwuchs: hell, aber niemals in direkter Sonne. Im Innenraum sind die Lichtwerte deutlich geringer – deshalb ist eine durchdachte Platzierung unverzichtbar.

Optimale Lichtbedingungen

✔ Helles, indirektes Licht – wie das gefilterte Sonnenlicht unter einem dichten Blätterdach.
✔ Beste Standorte:

Ostfenster: Mildes Morgenlicht ist perfekt.
Süd- oder Westfenster: Stelle die Pflanze 1–2 m entfernt und nutze transparente Vorhänge, um grelles Mittagslicht zu filtern.

💡 Kann Alocasia am Nordfenster stehen?
Nur mit Zusatzbeleuchtung, da dort meist zu wenig Licht ankommt.

➜ Licht entscheidet über Erfolg oder Misserfolg – hier liest du, wie die Ausrichtung deiner Fenster das Wachstum beeinflusst.

Fensterorientierung für Zimmerpflanzen verstehen: Dein kompletter Guide für üppiges grünes Wachstum

Lichtintensität – Orientierungshilfe

Für Einsteiger: Wenn deine Alocasia einen weichen Schatten wirft und der Raum ganztägig hell wirkt, passt es.
Für Fortgeschrittene:
- Erhaltung des Wachstums: 1.500–3.000 Lux (150–300 Foot-Candles)
- Starkes Wachstum: 3.000–5.000 Lux – langsam anpassen

Was du vermeiden solltest

✖ Volle Mittagssonne: Verbrennungen und trockene Flecken
✖ Dunkle Ecken: Lange, schwache Blattstiele und blasse Blätter

Lichtstress erkennen

Zu wenig Licht: Lange Blattstiele, kleine oder blasse neue Blätter, Wachstumsstopp
Zu viel Licht: Braune, trockene Flecken oder ausgeblichene Blätter

💡 Tipp: Drehe die Pflanze alle 2–3 Wochen, um gleichmäßigen Wuchs zu fördern.

Pflanzenlampen – Wann und wie

✔ Vollspektrum-LEDs (5.000–6.500 K)
✔ Abstand: 30–45 cm über der Pflanze
✔ Beleuchtungsdauer: 12–14 Stunden/Tag in lichtarmen Jahreszeiten
✔ Fortgeschritten: Lux-Messgerät oder App für Feineinstellung

➜ Mythen-Check

✖ „Alocasia gedeiht im Schatten.“ → Falsch. Schatten im Innenraum bedeutet Lichtmangel und führt langfristig zu schwachem Wachstum oder Blattverlust.

📌 Zusammenfassung Licht:
Helles, indirektes Licht ist unverzichtbar. Behandle Alocasia wie eine Pflanze, die viel Licht liebt – aber niemals direkte Sonne verträgt.

Temperatur für Alocasia – Warum Stabilität so wichtig ist

Warum Temperaturstabilität entscheidend ist

Temperaturschwankungen gehören zu den häufigsten Gründen, warum Alocasia im Innenraum schwächelt. In ihrer Heimat wächst die Pflanze unter tropischen Bedingungen mit ganzjährig stabiler Wärme. Plötzliche Temperaturwechsel bringen Stoffwechsel und Wurzeln aus dem Gleichgewicht und können langfristig zu Dormanz führen.

Optimale Temperaturbereiche

✔ Für gesundes Wachstum:

Tag: 22–30 °C
Nacht: nicht unter 18 °C

⚠ Risikozone:

Unter 18 °C → Wachstum verlangsamt sich deutlich
Unter 12 °C → Starker Stress für Pflanze und Rhizom
Unter 10 °C → Hohe Gefahr für Wurzelfäule und Ausfälle

💡 Frage: Reicht normale Zimmertemperatur für Alocasia aus? Antwort: Nicht unbedingt. Viele Fensterbänke oder Türbereiche kühlen nachts auf 15 °C oder weniger ab – das kann bereits Probleme auslösen.

Warum Konstanz zählt

Selbst wenn die Temperatur im „sicheren Bereich“ liegt, können schnelle Schwankungen Schäden verursachen. Typische Stresssignale:

Plötzlich vergilbende Blätter
Weiche, matschige Blattstiele (Kälteschock)
Vollständiger Wachstumsstopp

Was du vermeiden solltest

✖ Zugluft an Fenstern oder Türen
✖ Direkten Luftstrom von Heizungen oder Klimaanlagen
✖ Kalte Fensterbretter oder Fliesenböden im Winter

Tipps für stabiles Klima

✔ Übertopf-Hüllen oder Isoliermatten für Wurzelwärme nutzen
✔ In kühleren Räumen: Heizmatte während der Wachstumsphase
✔ Topf auf Kork- oder Holzuntersetzer stellen, nicht direkt auf kalte Fliesen

➜ Mythen-Check

✖ „Normale Raumtemperatur reicht immer.“ → Falsch. Räume können über Nacht stark abkühlen, besonders in Fensternähe.

📌 Zusammenfassung Temperatur:

Stabile Wärme ist Pflicht. Schon kurze Kälte- oder Hitzeeinwirkungen können wochenlanges Wachstumsstopp verursachen.

Luftfeuchtigkeit für Alocasia – Warum sie entscheidend ist

Warum Luftfeuchtigkeit so wichtig ist

Alocasia stammt aus tropischen Regenwäldern mit dauerhaft hoher Luftfeuchtigkeit. In Innenräumen ist trockene Luft ein stiller Wachstums-Killer: Sie führt zu braunen Blatträndern, verlangsamtem Wachstum und begünstigt Schädlinge wie Spinnmilben.

Optimale Luftfeuchtigkeit

✔ Zielbereich:

Gute Wachstumsbedingungen: 60–70 % relative Luftfeuchtigkeit
Optimal für empfindliche oder seltene Arten: 70–80 %

⚠ Vergleich: Die meisten Wohnungen liegen im Winter oft bei nur 30–40 % – viel zu trocken für gesunde Alocasia.

💡 Frage: Braucht Alocasia unbedingt hohe Luftfeuchtigkeit? Antwort: Ja. Werte unter 50 % führen langfristig fast immer zu Stresssymptomen.

Anzeichen für zu trockene Luft

Braune, vertrocknete Blattränder trotz korrektem Gießen
Neue Blätter rollen sich ein oder bleiben klein
Häufiger Schädlingsbefall, vor allem Spinnmilben

So erhöhst du die Luftfeuchtigkeit

✔ Luftbefeuchter: Die effektivste und konstanteste Lösung
✔ Geschlossene Umgebungen: Pflanzenschränke, Terrarien oder Grow-Tents für seltene Arten
✔ Gruppenaufstellung: Leichter Effekt, aber nicht zuverlässig für empfindliche Sorten

Was nicht funktioniert (Mythen)

✖ Besprühen: Effekt ist nur kurzfristig und meist rein optisch
✖ Kieselwannen: Bringt in offenen Räumen praktisch nichts

💡 Tipp:

Verwende ein digitales Hygrometer in Pflanzennähe für genaue Werte
Hohe Luftfeuchtigkeit immer mit sanfter Luftbewegung kombinieren, um Pilzbefall zu vermeiden

📌 Zusammenfassung Luftfeuchtigkeit:

Alocasia braucht konstant hohe Luftfeuchtigkeit. Alles unter 50 % führt auf Dauer zu Schäden – ein Luftbefeuchter ist daher oft unverzichtbar.

➜ Luftfeuchtigkeit ist entscheidend – erfahre, warum sie so wichtig ist und wie du das optimale Niveau für gesunde Zimmerpflanzen hältst:
Die richtige Luftfeuchtigkeit für Zimmerpflanzen: Tipps, Hilfsmittel und häufige Fehler

➜ Hilft Besprühen wirklich? In unserem Artikel klären wir Vorteile, Mythen und bessere Alternativen:
Zimmerpflanzen besprühen – sinnvoll oder überflüssig?

Luftzirkulation für Alocasia – Warum sie unverzichtbar ist

Warum Luftbewegung wichtig ist

Alocasia liebt Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit, doch ohne ausreichende Luftzirkulation entsteht ein Risiko für Pilzkrankheiten, Bakterien und Schädlinge wie Spinnmilben oder Thripse. In der Natur sorgen leichte Windströmungen für einen gesunden Austausch – im Innenraum fehlt dieser Effekt oft.

💡 Tipp: Luftzirkulation wirkt nur zusammen mit hoher Luftfeuchtigkeit optimal (siehe Abschnitt „Luftfeuchtigkeit“).

Vorteile von Luftzirkulation

✔ Senkt die Gefahr von Pilzbefall und Blattflecken
✔ Hilft, Blätter nach Reinigung oder Gießen schneller zu trocknen
✔ Reduziert Schädlingsbefall, vor allem Spinnmilben

💡 Frage: Braucht Alocasia einen Ventilator? Antwort: Nicht zwingend, aber sanfte Luftbewegung ist ein großer Vorteil – besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit oder in Pflanzenschränken.

Wie du sichere Luftbewegung für Alocasia schaffst

✔ Leise Ventilatoren auf niedriger Stufe, mit ausreichend Abstand
✔ Leicht geöffnete Fenster für Frischluft – ohne plötzliche Temperaturabfälle
✔ USB- oder Mini-Ventilatoren in geschlossenen Pflanzenschränken (mit Timer)

Was du vermeiden solltest

✖ Starke Zugluft durch Türen oder offene Fenster
✖ Direkten Luftstrom von Heizungen oder Klimageräten
✖ Geschlossene Pflanzenschränke ohne Lüftung

💡 Tipp:

Kombiniere sanfte Luftbewegung mit hoher Luftfeuchtigkeit und stabiler Temperatur. So verhinderst du Schimmel und förderst gesundes Blattwachstum.

📌 Zusammenfassung Luftzirkulation:

Alocasia braucht gleichmäßige, sanfte Luftbewegung – keinen starken Wind. Die richtige Balance beugt Krankheiten und Schädlingen vor.

Substrat für Alocasia

Warum das richtige Substrat so entscheidend ist

Alocasia entwickelt empfindliche Wurzeln und Rhizome, die gleichzeitig Feuchtigkeit und Luft benötigen. Ein zu kompaktes oder dauerhaft nasses Substrat führt zu Wurzelfäule, während ein zu lockeres, schnell austrocknendes Medium Stress und Blattverlust verursacht.

💡 Praxis-Beispiel: Eine reine Blumenerde ohne Struktur führt in wenigen Wochen zu Sauerstoffmangel – die Pflanze stoppt das Wachstum oder verliert Blätter.

Die ideale Substratmischung für Alocasia

✔ Empfohlene Basisstruktur (Richtwert):

40 % Kokosfaser → Speichert Feuchtigkeit, ohne zu verdichten
30 % Rinde → Sorgt für Luftdurchlässigkeit
20 % Perlite oder Bims → Verbessert Drainage und Sauerstoffversorgung
10 % organische Komponenten (z. B. Wurmhumus) → Liefert Nährstoffe und fördert Mikroflora

💡 Zusatzstoffe für Stabilität:

✔ Aktivkohle → Bindet Toxine, hemmt Fäulnis
✔ Zeolith → Puffer gegen Salzstress

pH-Wert

✔ Optimal leicht sauer: 5,5–6,5 → beste Nährstoffaufnahme für Alocasia

Typische Fehler beim Substrat

✖ Schwere Gartenerde → Verdichtet, blockiert Luftaustausch
✖ Reine Torf- oder Kokosmischungen → Hält zu viel Wasser, Risiko für Rhizomfäule
✖ Fertige „Zimmerpflanzenerde“ ohne Zusätze → Meist zu kompakt

📌 Mythen-Check:

✖ „Eine Kies-Drainageschicht im Topf ist Pflicht.“ → Falsch. Moderne Praxis: Gleichmäßig luftige Mischung statt Schichten, die Staunässe nur nach unten verlagern.

Umtopfen – Wann und wie es richtig geht

Wann ist Umtopfen nötig?

✔ Alle 12–24 Monate oder wenn:

Wurzeln füllen den Topf vollständig
Wasser läuft extrem schnell oder gar nicht mehr ab
Pflanze kippt oder wird kopflastig

✔ Ideal: Während aktiver Wachstumsphase → schnelle Erholung
✖ Nicht in Dormanz umtopfen

Die richtige Topfgröße

✔ Nur 2–3 cm größer im Durchmesser → verhindert Staunässe
✖ Zu große Töpfe = Fäulerisiko

Nach dem Umtopfen

✔ Substrat leicht andrücken, ohne es zu verdichten
✔ Angießen, damit Lufttaschen schließen
✔ Standort: Helles, indirektes Licht + hohe Luftfeuchtigkeit
✔ Düngung pausieren für 2–3 Wochen

Mythen-Check

✖ „Nur im Frühling umtopfen.“ → Falsch. Jede aktive Wachstumsphase ist geeignet.

📌 Kurzfassung Umtopfen:
Kleine Topfsprünge, luftige Mischung und konstante Bedingungen → beste Basis für kräftige Wurzeln und stabile Pflanzen.

➜ Umtopfen hält Wurzeln gesund – erfahre den besten Zeitpunkt, das richtige Vorgehen und Profi-Tipps.

Zimmerpflanzen umtopfen: Der umfassende Leitfaden

Warum Dormanz bei Alocasia eintritt

Dormanz ist kein Zufall und bedeutet nicht, dass die Pflanze stirbt. Es ist ein Überlebensmechanismus, der durch Umweltveränderungen ausgelöst wird, um Energie zu sparen. Wer den Unterschied zwischen echter Dormanz und Pflegefehlern kennt, schützt seine Alocasia langfristig.

Was löst Dormanz aus?

✔ Kürzere Tageslichtdauer: Weniger Licht signalisiert Energieeinsparung
✔ Temperaturabfall: Dauerhaft unter 18 °C verlangsamt den Stoffwechsel
✔ Stressfaktoren: Wurzelschäden, Lichtmangel oder extreme Trockenheit

Anzeichen für Dormanz

✔ Neues Wachstum verlangsamt sich oder stoppt
✔ Ältere Blätter vergilben oder werden abgeworfen
✔ Rhizom bleibt fest und vital im Substrat

Dormanz oder Wurzelfäule?

Dormante Pflanze: Blätter fallen, aber Rhizom bleibt fest
Fäule: Rhizom fühlt sich weich oder hohl an, Wurzeln riechen faulig

Pflege während der Dormanz

✔ Weniger gießen – Substrat nur leicht feucht halten, niemals völlig austrocknen
✔ Düngung komplett einstellen
✔ Temperatur stabil über 15 °C halten, um Stress zu minimieren
✔ Bei neuen Austrieben: Pflege schrittweise auf Normalniveau erhöhen

📌 Dormanz in Kürze:

Dormanz ist ein natürlicher Ruhemodus, kein Todesurteil. Mit reduzierter Pflege und Geduld treibt Alocasia bei besseren Bedingungen erneut aus.

Mythen-Check

✖ „Dormanz bedeutet, die Pflanze ist tot.“ → Falsch. Das Rhizom bleibt als Speicherorgan aktiv.
✖ „Alle Alocasien gehen im Winter in Dormanz.“ → Falsch. Bei Kunstlicht und Wärme wachsen viele Arten weiter.

Alocasia im Semi-Hydro

Warum Semi-Hydro?

Semi-hydroponische Kultur kann das Gießen erleichtern und Fäulnisrisiko reduzieren – wenn sie korrekt durchgeführt wird. Alocasia reagiert jedoch empfindlich auf Instabilität. Dieses System erfordert ein gutes Verständnis für Nährstoffmanagement und Wasserchemie.

Wann umstellen?

✔ Nur während aktiver Wachstumsphase (nicht in Dormanz)
✔ Pflanze muss gesund sein und ein stabiles Wurzelsystem haben
✔ Ideal nach dem Umtopfen oder bei Substratproblemen wie Wurzelfäule

Geeignete Medien

✔ LECA (Blähton)
✔ Mineralische Mischungen wie Pon
✖ Keine organischen Bestandteile → Zersetzen sich, führen zu Instabilität

Wasser- & Nährstoffmanagement

✔ Wasserstand konstant halten, aber Rhizom nicht überfluten
✔ Hydroponischer Dünger verwenden, verdünnt auf EC 0,8–1,2
✔ pH-Wert: 5,8–6,2 für optimale Nährstoffaufnahme
✔ System alle 2–4 Wochen gründlich spülen → Salzablagerungen vermeiden

💡 Tipps für Stabilität

✔ Wasserstandsanzeige oder durchsichtige Töpfe nutzen
✔ Cal-Mag-Ergänzung bei Osmose- oder destilliertem Wasser
✔ Kombination mit sanfter Luftbewegung und hoher Luftfeuchtigkeit für bestes Mikroklima

📌 Das Wichtigste zu Semi-Hydro:

Dieses System ist nur für fortgeschrittene Halter geeignet. Es verlangt präzises Timing und Nährstoffkontrolle – Fehler führen schnell zu Wurzelschäden.

➜ Möchtest du auf semi-hydroponische Pflege umsteigen? In diesem Guide zeigen wir dir, wie der Wechsel stressfrei gelingt:

Von Erde zu Semi-Hydro: Der komplette Leitfaden für einen sicheren Wechsel

Blattpflege – So bleiben sie Blätter gesund und effizient

Warum Blattpflege wichtig ist

Die Blätter von Alocasia sind nicht nur dekorativ – sie sind die Hauptquelle für Energiegewinnung.

Saubere Blätter = bessere Photosynthese und stärkeres Wachstum.

So reinigst du Alocasia-Blätter sicher

✔ Mit einem feuchten Mikrofasertuch oder weichem Schwamm vorsichtig abwischen
✔ Bei stark verschmutzten Blättern: Unter lauwarmem Wasser abspülen und komplett trocknen lassen, bevor die Pflanze zurück an ihren Platz kommt
✔ Blätter beim Reinigen stets mit der Hand stützen, um Risse zu vermeiden

Was du vermeiden solltest

✖ Blattglanzsprays: Verstopfen die Spaltöffnungen und ziehen Staub an
✖ Aggressive Reiniger oder Alkohol auf der ganzen Blattfläche: Verbrennungen möglich

Wie oft reinigen?

✔ Alle 2–4 Wochen, je nach Staubbelastung im Raum
✔ Vor Schädlingsbehandlungen reinigen → bessere Wirksamkeit der Mittel

Schädlingskontrolle beim Reinigen

✔ Blattunterseiten und Blattansätze kontrollieren
✔ Frühwarnzeichen: Punkte, feine Gespinste, klebrige Rückstände oder watteartige Beläge

💡 Tipp:

Nach dem Reinigen Blätter vollständig abtrocknen lassen, bevor sie wieder in eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit kommen (z. B. Pflanzenschrank), um Pilzflecken zu verhindern.

📌 Das Wichtigste zur Blattpflege:

Sanfte, regelmäßige Reinigung hält Blätter leistungsfähig und hilft, Schädlinge früh zu erkennen. Finger weg von chemischen Glanzprodukten – sie richten mehr Schaden an als Nutzen.

➜ Winzige Blattöffnungen mit großer Wirkung – lies, warum Stomata entscheidend für die Pflanzengesundheit sind: Stomata: Was sie sind – und warum es dich angeht

Düngung – So versorgst du Alocasia richtig

Warum Düngung wichtig ist

Alocasia zählt während der Wachstumsphase zu den stärker zehrenden Pflanzen. Gleichzeitig reagiert sie empfindlich auf Salzansammlungen. Zu viel Dünger schadet mehr als zu wenig – die Regel lautet: niedrig dosieren, dafür regelmäßig.

Düngungsrhythmus

✔ Aktive Wachstumsphase: Alle 2–4 Wochen düngen, wenn die Pflanze aktiv neue Blätter bildet (meist im Frühjahr und Sommer, bei Zusatzlicht auch ganzjährig)
✔ Bei Dormanz oder verlangsamtem Wachstum: Düngung komplett einstellen
✔ Grundregel: Niemals düngen, wenn die Pflanze nicht wächst

Geeignete Düngerart & Dosierung

✔ Flüssigdünger:

Ausgewogenes NPK-Verhältnis (z. B. 10-10-10 oder 20-20-20)
Verdünnung: ¼–½ der Herstellerempfehlung
✔ Alternative: Langzeitdünger (kontrollierte Abgabe, alle 8–12 Wochen)

Wichtige Mikronährstoffe

✔ Calcium & Magnesium (Cal-Mag): Besonders wichtig bei Osmose- oder destilliertem Wasser
✔ Eisen (Fe) & Mangan (Mn): Mangel zeigt sich an hellen, chlorotischen Neutrieben

Häufige Fehler

✖ Überdüngung: Führt zu Salzstress, Wurzelschäden und braunen Blattspitzen
✖ Düngen während der Dormanz: Pflanze nimmt keine Nährstoffe auf → erhöhtes Fäulnisrisiko
✖ Düngen auf trockenem Substrat: Kann Wurzeln verbrennen

💡 Tipps für sicheres Düngen

✔ Substrat vor dem Düngen leicht anfeuchten
✔ Substrat alle 6–8 Wochen gründlich mit Wasser spülen → Salzablagerungen vermeiden
✔ Bei Semi-Hydro: EC-Wert im Bereich 0,8–1,2 halten

📌 Kurzfassung Düngung:

Niedrige Dosierung, gleichmäßige Abstände und nur bei aktivem Wachstum. Weniger ist bei Alocasia immer sicherer als zu viel.

➜ Welche Dünger sind optimal für Zimmerpflanzen?
Neugierig, wie du deine Pflanzen richtig versorgst? In unseren Ratgebern erfährst du alles über die Auswahl des passenden Düngers für gesundes, kräftiges Wachstum.

Alocasia richtig gießen – Der komplette Leitfaden

Grundprinzip

Alocasien lieben gleichmäßig feuchte Erde, aber keine Staunässe. Ihr Rhizom dient als Speicherorgan, reagiert aber extrem empfindlich auf Sauerstoffmangel – zu nasses Substrat führt schnell zu Wurzel- und Rhizomfäule. In ihrer Heimat wachsen sie in humusreichen, lockeren Böden, die Feuchtigkeit halten, aber dennoch gut durchlüften.

Wann ist Gießen nötig?

Warte, bis die obersten 10–15 % des Substrats leicht abgetrocknet sind, bevor du erneut gießt.
Beispiel: Bei einem 15 cm-Topf sind das ca. 1–2 cm, bei 20 cm-Topf etwa 2–3 cm.
Nie nach Kalender gießen. Verdunstung hängt von Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Topfgröße ab.
Prüfe die Feuchtigkeit mit Finger, Holzstab oder Feuchtigkeitsmesser – und an mehreren Stellen im Topf, nicht nur an der Oberfläche.

Drainage – absolut entscheidend

Töpfe brauchen Abzugslöcher – geschlossene Übertöpfe sind ein häufiger Grund für Rhizomfäule.
Schluss mit dem Kies-Mythos: Eine Kiesschicht unten im Topf verbessert die Drainage nicht, sondern staut Wasser über der Schicht → erhöhtes Fäulnisrisiko.
Besser: Verwende ein luftiges Substrat mit groben Bestandteilen (siehe Unser Substrat-Guide).
Immer überschüssiges Wasser aus Untersetzern sofort entfernen.

Umweltfaktoren und Gießrhythmus

Luftfeuchtigkeit: Bei 30–40 % trocknet Erde schneller → häufiger gießen.
Licht: Helles Licht = höhere Verdunstung → schnelleres Austrocknen.
Temperatur: Bei 24–30 °C steigt der Wasserbedarf; bei kühleren Bedingungen verlangsamt sich die Wurzelaktivität.
Luftzirkulation: Leichte Bewegung hilft, Staunässe und Schimmelbildung zu vermeiden.

💡Merke: Nicht der Kalender entscheidet, sondern Pflanze, Licht und Klima.

Saisonale Anpassung – aber ohne Mythen

Mehr Wasser nur dann, wenn die Pflanze wirklich wächst (neue Blätter, aktiver Stoffwechsel) – nicht einfach, weil Sommer ist.
Weniger gießen bei Lichtmangel oder kühleren Temperaturen, auch im Sommer.
Unter Pflanzenlampen kann Alocasia sogar im Winter aktiv bleiben → dann konstant leicht feucht halten.

Wasserqualität ist entscheidend

Bei hartem Leitungswasser besser gefiltertes, Regen- oder destilliertes Wasser nutzen – Kalk und Salze führen zu braunen Blattspitzen.
Tipp: Spüle das Substrat alle 6–8 Wochen mit klarem Wasser durch, um Salzreste aus Dünger und Leitungswasser zu entfernen.

Typische Gießfehler und Lösungen

Blätter vergilben von unten: Zu viel Wasser oder verdichtetes Substrat → Wurzeln prüfen, ggf. neu eintopfen.
Blattränder trocken + Blätter hängen: Zu wenig Wasser oder Luftfeuchtigkeit unter 40 % → gründlich wässernund Luftfeuchte erhöhen.
Blätter kippen plötzlich ab: Meist fortgeschrittene Wurzelfäule → faule Wurzeln entfernen, neu in sterile Erde setzen.
Blätter rollen sich ein (Stiele fest): Erde zu trocken oder Luftfeuchtigkeit zu niedrig.

💡 Schon mal Wassertropfen an den Blatträndern gesehen?

Das ist meist Guttation – ein natürlicher Vorgang, wenn die Pflanze nachts überschüssiges Wasser abgibt.
➜ Mehr dazu: Guttation – warum Pflanzen „schwitzen“

Mythos vs. Realität

Mythos: Eine Kiesschicht im Topf verbessert die Drainage.
Fakt: Sie staut Wasser und erhöht das Fäulnisrisiko. Verwende besser ein grobes Substrat.

Mythos: Alocasien brauchen Wasser alle X Tage.
Fakt: Häufigkeit hängt von Licht, Topfgröße und Umgebung ab – immer Substrat prüfen.

Mythos: Guttation = Überwässerung.
Fakt: In den meisten Fällen völlig normal bei hoher Luftfeuchte + guter Wasserversorgung.

Schnelle Profi-Tipps

✔ Topfgewicht prüfen – leicht = Zeit zum Gießen
✔ Keine Staunässe im Übertopf
✔ Luftfeuchtigkeit + Bewässerung immer zusammendenken
✔ Bei Unsicherheit: lieber leicht trocken als dauerhaft nass

Alocasia – Botanisches Profil

Alocasia gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und ist bekannt für ihre architektonische Wirkung und markanten Blattstrukturen. Erstmalig wurde die Gattung im 19. Jahrhundert vom österreichischen Botaniker Heinrich Wilhelm Schott wissenschaftlich beschrieben. Der Name setzt sich aus dem griechischen Präfix a- und Colocasia zusammen und grenzt sie so vom Taro ab. Heute umfasst die Gattung rund 90 anerkannte Arten sowie zahlreiche Hybriden, die weltweit als dekorative Zimmerpflanzen geschätzt werden.

Taxonomie im Überblick

Ordnung: Alismatales
Familie: Araceae
Tribus: Colocasieae
Gattung: Alocasia (Schott) G.Don
Typusart: Alocasia cucullata (Lour.) G.Don
Chromosomenzahl: meist 2n = 28

Natürliches Vorkommen & Lebensraum

Alocasien sind in den tropischen und subtropischen Regionen Asiens heimisch – von Indien über Südchina, Malesien, die Philippinen bis Neuguinea und den Nordosten Australiens. Sie wachsen in feuchten Tieflandregenwäldern, an Flussufern und in Nebelwäldern bis etwa 1.800 m Höhe.

Gemeinsam haben diese Standorte drei entscheidende Merkmale:
✔ Konstante Bodenfeuchtigkeit
✔ Warme, stabile Temperaturen
✔ Gefiltertes Licht unter dichter Baumkrone

Wuchsform & Struktur

Lebensform: Rhizombildende oder knollige Stauden
Speicherorgan: Rhizom oder Knolle speichert Energie und ermöglicht Ruhephasen bei Trockenheit oder kühleren Bedingungen
Blätter:
- Form: Pfeil- bis herzförmig (sagittat oder kordiform) mit deutlicher Aderung
- Größe: Blattspreiten 20–90 cm, Blattstiele bei großen Arten über 1 m
- Oberfläche & Farbe: Von glänzendem Grün über samtiges Schwarz bis zu metallischen Tönen und auffälligen Panaschierungen
Erkennungsmerkmal: Anders als bei Colocasia setzen die Blattstiele am Blattsinus an, nicht in der Blattmitte
Anpassung: Blätter richten sich dynamisch nach Licht, um in Schattenlagen Photosynthese zu optimieren

Blütenstand & Bestäubung

Blütentyp: Typische Aroid-Struktur – Kolben (Spadix) mit winzigen weiblichen und männlichen Blüten, umgeben von einem Hochblatt (Spatha)
Bestäubungsstrategie:
- Proterogynie: Weibliche Blüten reifen vor den männlichen, um Fremdbestäubung zu fördern
- Thermogenese: Manche Arten erwärmen den Kolben um bis zu 15 °C über die Umgebungstemperatur und locken Käfer mit Duftstoffen an
Früchte & Samen: Leuchtend orange bis rote Beeren, jede mit mehreren Samen; Keimung erfolgt in feuchtem Laubstreu
Indoor-Hinweis: Blüte in Innenräumen selten; Vermehrung erfolgt fast ausschließlich vegetativ

Physiologische Anpassungen

Hydrophobe Blattoberfläche verhindert Wasseransammlungen in feuchtem Klima
Ruhephase: Ausgelöst durch Licht- oder Temperaturabfall, Rhizome bleiben vital
Wurzelempfindlichkeit: Keine Staunässe verträglich – durchlässiges Substrat ist entscheidend

Giftigkeit

Alle Pflanzenteile enthalten Calciumoxalatkristalle, die folgende Reaktionen auslösen können:

Reizung der Mundschleimhaut
Schwellung von Lippen und Rachen
Magen-Darm-Beschwerden

Beim Schneiden oder Teilen Handschuhe tragen. Von Kindern und Haustieren fernhalten.

💡 Wusstest du schon?

Der Name Alocasia wurde 1832 vom Botaniker Heinrich Wilhelm Schott geprägt, um die Gattung von Colocasia – dem echten Taro – abzugrenzen.

Alocasia cucullata

💡 Schon mal Wassertropfen an den Blatträndern entdeckt?

Keine Sorge – das ist oft normale Guttation. In unserem Artikel erfährst du, warum Pflanzen bei Nacht „schwitzen“ und was das bedeutet: Guttation: Wenn Pflanzen nachts „schwitzen“

💡 Wusstest du schon?

Im Gegensatz zu Colocasia setzen die Blattstiele bei Alocasia am Blattsinus an, nicht in der Blattmitte. Dieses Merkmal ist ein wichtiges Erkennungszeichen für Botaniker.

Alocasia Vermehrung – Bewährte Methoden für gesundes Wachstum

Alocasia lässt sich am besten über vegetative Methoden vermehren. Die Aussaat ist zwar möglich, aber für den Hausgebrauch unpraktisch, da Samen nur kurz keimfähig sind und eine Handbestäubung erfordern. Hier findest du die zuverlässigsten Techniken zur Vermehrung, inklusive klarer Schritte, Nachsorgetipps und Profi-Tricks für Sammler.

➜ Bevor du startest

✔ Vermehre nur während aktiver Wachstumsphasen (wenn die Pflanze neue Blätter bildet, unabhängig von der Jahreszeit).
✔ Werkzeuge vor jedem Schnitt gründlich sterilisieren, um Infektionen zu vermeiden.
✔ Stelle hohe Luftfeuchtigkeit (70 %+) und warme Bedingungen (22–28 °C) für erfolgreiches Bewurzeln sicher.
✔ Nie frisch geschnittene Teile durchnässen – nur leicht feuchtes, luftiges Substrat verwenden.

1. Rhizomteilung – Die zuverlässigste Methode

✔ Geeignet für: Große, etablierte Pflanzen
✔ Zeitpunkt: Jede aktive Wachstumsphase (oft Frühjahr/Sommer im Innenraum)

Schritte:

Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen und Substrat abschütteln.
Natürliche Teilungsstellen („Augen“) am Rhizom suchen.
Mit sterilisiertem Messer Stücke schneiden – jedes Stück braucht mindestens eine Knospe oder einen Austrieb.
Schnittflächen 12–24 Stunden antrocknen lassen; optional mit Fungizid oder Zimt bestäuben.
In frisches, luftiges Substrat setzen und 22–28 °C sowie 70–90 % Luftfeuchtigkeit halten.

➜ Bewurzelungszeit: 3–6 Wochen
➜ Häufiger Fehler: Teile zu nass eingepflanzt → Fäulnis.
➜ Lösung: Länger trocknen lassen, Belüftung verbessern.

2. Kindel (Offsets) – Einfach für Einsteiger

Viele Hybriden (z. B. Alocasia ‘Polly’, A. zebrina) bilden von selbst Kindel.

✔ Zeitpunkt für Trennung: Kindel muss eigene Wurzeln haben (Blattanzahl ist zweitrangig).

Schritte:

Mutterpflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen und Kindel freilegen.
Sanft abtrennen, ohne die Wurzeln zu beschädigen.
In kleine Töpfe mit lockerem, luftigen Substrat setzen.

Nachsorge:
✔ Helles, indirektes Licht
✔ Luftfeuchtigkeit 70 %+ (z. B. transparente Haube oder Grow-Zelt)
✔ Substrat gleichmäßig feucht, nicht nass halten

Problembehebung:
⚠ Kindel schrumpelt? → Luftfeuchtigkeit zu niedrig. Lösung: Haube verwenden und 24–26 °C sicherstellen.

3. Kormeln – Für erfahrene Sammler

Kormeln sind kleine Speicherorgane am Rhizom oder an Ausläufern.

Schritte:

Beim Umtopfen Kormeln vorsichtig entnehmen.
Flach in feuchtes Sphagnum-Perlite-Gemisch legen oder direkt in semi-hydroponische Systeme starten.
24–28 °C und 80–90 % Luftfeuchtigkeit halten.

Bewurzelungszeit: 6–10 Wochen

Profi-Tricks:
✔ Semi-Hydro: EC 0,8–1,0, pH 5,8–6,2
✔ Leichte Luftzirkulation verhindert Pilzbefall

Probleme:
⚠ Kein Austrieb? → Temperatur zu niedrig. Lösung: Auf 24 °C+ erhöhen.

4. Stammstecklinge – Nur für bestimmte Arten

✔ Geeignet für große Arten wie Alocasia macrorrhizos
✖ Nicht geeignet für kompakte, rhizomartige Arten (z. B. A. reginula).

Schritte:

Segmente mit mindestens einem Knoten und Wurzelansatz schneiden.
In feuchtem Moos oder semi-hydroponisch bewurzeln, bei 70–90 % Luftfeuchtigkeit.

Profi-Tipp: Bewurzelungshormon beschleunigt den Prozess.

5. Samen – Selten und zeitaufwendig

✔ Manuelle Bestäubung in Innenräumen erforderlich
✔ Sofort aussäen – Samen verlieren schnell ihre Keimfähigkeit

Bedingungen:
✔ Steriles, lockeres Substrat
✔ 25–28 °C und hohe Luftfeuchtigkeit
✔ Keimung dauert Wochen bis Monate

Hinweis: Für Hobbygärtner meist erfolglos; für größere Mengen wird Gewebekultur bevorzugt.

6. Gewebekultur – Nur für Profis

✔ Benötigt sterile Laborbedingungen
✔ Genutzt für seltene Arten und kommerzielle Produktion

Tipps für Einsteiger

✔ Beginne mit Kindeln – höchste Erfolgsquote
✔ Niemals während der Ruhephase teilen
✔ Werkzeuge stets sterilisieren und Schnittflächen vor dem Pflanzen abtrocknen

Profi-Hacks

✔ Wärmematten und Hauben für stabile Kormel-Bewurzelung
✔ pH/EC-Werte in semi-hydroponischen Setups überwachen
✔ Leichte Luftbewegung in Feuchtzonen beugt Fäulnis vor

Mythos vs. Wahrheit – Kurzcheck

✖ Mythos: Vermehrung nur im Frühling → ✔ Fakt: Jeder aktive Wachstumszeitraum ist geeignet (auch im Winter unter Kunstlicht).
✖ Mythos: Kindel brauchen 3–4 Blätter vor dem Trennen → ✔ Fakt: Wurzelentwicklung ist entscheidend.
✖ Mythos: Stammstecklinge funktionieren bei allen Alocasien → ✔ Fakt: Nur bei hochwüchsigen Arten mit Knotenbildung.

💡 Wusstest du schon?

Einige Alocasia-Arten bilden ruhende Kormeln, die monatelang überleben können und erst bei Wärme und Feuchtigkeit austreiben.

💡 Wusstest du schon?

In der professionellen Anzucht wird Gewebekultur genutzt, um seltene Panaschierungen zu stabilisieren, da vegetative Vermehrung manchmal ins Grüne zurückfällt.

💡 Wusstest du schon?

Alocasia-Samen sind nur wenige Tage keimfähig – deshalb sind Handbestäubung und sofortige Aussaat unerlässlich.

💡Wusstest du schon?

Die Erfolgsquote bei der Vermehrung steigt, wenn tropische Bedingungen nachgeahmt werden: gleichmäßige Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und sanfte Luftbewegung gegen Fäulnis.

💡 Schon gewusst?

Calciumoxalat-Kristalle, die Alocasia giftig machen, dienen gleichzeitig als natürlicher Schutz gegen Schädlinge und hindern viele Insekten und Pflanzenfresser am Anknabbern.

Alocasia-Erde-Mix

💡 Schon gewusst?

Die Blätter von Alocasia reagieren extrem empfindlich auf plötzliche Änderungen der Luftfeuchtigkeit – selbst ein Raumwechsel kann Stress auslösen und zu eingerollten oder hängenden Blättern führen.

💡 Schon gewusst?

Calciumoxalat-Kristalle wirken wie ein Abwehrmechanismus und schrecken Schadinsekten ab – derselbe Stoff, der die Pflanze für Menschen und Tiere giftig macht.

Natürliche Insektizid-Seife

💡 Schon gewusst?

Die meisten Alocasia-Arten verlieren nachts mehr Wasser durch Atmung, als sie aufnehmen können. Deshalb ist eine gleichbleibende Luftfeuchtigkeit für gesunde Blätter besonders wichtig.

💡 Matschige Stängel und schwarze Wurzeln?

So rettest du deine Pflanze bei Wurzelfäule:
➜ lerne, wie du sie erkennst, behandelst und zukünftig vermeidest.

Alocasia – Häufige Probleme & Schnelle Lösungen

Alocasia reagiert schnell auf Stress. Hier findest du die am häufigsten gesuchten Fragen zu Problemen mit Alocasia – mit klaren Antworten, Vorbeugungstipps und technischen Details.

Warum verfärben sich die Blätter meiner Alocasia gelb?

Anzeichen:

Untere Blätter vergilben vom Ansatz her, Substrat fühlt sich dauerhaft feucht an.

Ursachen:

Übermäßiges Gießen → Wurzeln ersticken.
Verdichtetes oder zu schweres Substrat.
Wenig Licht bremst die Wurzelaktivität.

Lösung:

Wurzeln kontrollieren: Faulige Teile entfernen, neu in lockeres Substrat (Rinde + Kokos + Perlite) setzen.
Erst gießen, wenn die oberen 10–15 % der Erde abgetrocknet sind.
Lichtniveau auf 1.500–3.000 Lux erhöhen.

Vorbeugen:

Topf mit Drainagelöchern nutzen.
Substrat alle 12–18 Monate auffrischen, um Struktur zu erhalten.

Warum haben die Blattränder meiner Alocasia braune, trockene Stellen?

Anzeichen:

Vertrocknete Spitzen und braune Ränder.

Ursachen:

Luftfeuchtigkeit unter 50 %.
Salzablagerungen durch hartes Wasser oder Dünger.
Unregelmäßige Gießintervalle.

Lösung:

Luftfeuchtigkeit auf 60–80 % halten (Luftbefeuchter ist am effektivsten).
Substrat alle 6–8 Wochen mit viel Wasser durchspülen, um Salze auszuschwemmen.
Gefiltertes oder Regenwasser verwenden.

Vorbeugen:

Hygrometer nutzen, um Luftfeuchtigkeit zu überwachen.
Mit verdünntem Dünger düngen, um Salzstress zu vermeiden.

Warum hängen die Blätter meiner Alocasia schlaff herunter?

Anzeichen:

Blattstiele knicken ein, Blätter liegen schlaff.

Ursachen:

Wurzelfäule oder starke Austrocknung.
Zugluft oder plötzliche Temperaturschwankungen.

Lösung:

Wurzeln prüfen:
- Faulige Teile entfernen, neu in sauberes, luftiges Substrat setzen.
- Bei Trockenheit vorsichtig anfeuchten, nicht schockartig wässern.
Temperatur stabil bei 22–30 °C halten.

Vorbeugen:

Kein stehendes Wasser im Untersetzer lassen.
Vor kalter Luft und Klimaanlagen schützen.

Warum rollen sich die Blätter meiner Alocasia ein oder wachsen verformt?

Anzeichen:

Neue Blätter rollen sich nach innen oder verdrehen sich.

Ursachen:

Zu trockene Luft und unregelmäßiges Gießen.
Mangel an Calcium oder Magnesium.
Schädlinge wie Thripse oder Spinnmilben.

Lösung:

Luftfeuchtigkeit bei 65–80 % halten.
Cal-Mag ergänzen oder ausgewogenen Volldünger verwenden.
Auf Schädlinge prüfen und mit Neemöl oder Seifenlösung behandeln.

Vorbeugen:

Keine plötzlichen Luftfeuchtigkeitseinbrüche.
Pflanze regelmäßig drehen, um gleichmäßige Lichtverteilung zu gewährleisten.

Warum wächst meine Alocasia nicht oder bildet nur kleine Blätter?

Anzeichen:

Langsames Wachstum, kleine Blätter, lange Abstände zwischen Austrieben.

Ursachen:

Zu wenig Licht (< 1.000 Lux).
Stickstoff- oder Spurenelementmangel.
Topf durchwurzelt oder Substrat zu kalt.

Lösung:

Licht erhöhen auf 1.500–3.000 Lux, ggf. Pflanzenlampe (5.000–6.500 K, 12–14 Stunden) nutzen.
Alle 2–4 Wochen mit NPK-Dünger + Mikronährstoffen versorgen.
Umtopfen, wenn Wurzeln den Topf umrunden.

Vorbeugen:

Substrat alle 18–24 Monate wechseln.
Wurzeln nicht unter 22 °C abkühlen lassen.

Welche Schädlinge befallen Alocasia und wie bekämpfe ich sie?

Typische Schädlinge:

Spinnmilben: Feine Gespinste, punktförmige Aufhellungen auf der Oberfläche.
Thripse: Silberne Streifen, schwarze Punkte auf Blattunterseiten.
Wollläuse/Schildläuse: Weiße Wattepolster oder braune Höcker in den Achseln.

Lösung:

Pflanze sofort isolieren.
Mit Neemöl oder Insektizid-Seifenlösung abwischen.
Behandlung alle 7–10 Tage wiederholen (3–4 Zyklen).

Vorbeugen:

Neue Pflanzen 14 Tage in Quarantäne.
Luftfeuchtigkeit über 50 % halten (schränkt Spinnmilben ein).

Welche Krankheiten kommen bei Alocasia vor?

Wurzel-/Rhizomfäule: Durch Überwässerung oder Pilze (Pythium, Phytophthora).

Behandlung: Befallene Teile entfernen, neu in steriles, lockeres Substrat setzen.

Viruserkrankungen (Dasheen Mosaic Virus): Gelbe Flecken, verdrehte Blätter.

Behandlung: Keine Heilung – Pflanze entsorgen, Werkzeuge desinfizieren.

Mehltau: Weißlicher Belag auf Blättern bei schlechter Luftzirkulation.

Behandlung: Luftzirkulation verbessern, bei starkem Befall Fungizid anwenden.
Vorbeugen:
- Niemals kontaminierte Erde wiederverwenden.
- Für leichte Luftbewegung sorgen.

Ist meine Alocasia in Ruhephase oder stirbt sie?

Anzeichen:

Vollständiger Blattverlust im Winter oder bei Lichtmangel.

Normale Ruhephase: Durch kürzere Tage und kühlere Temperaturen, nicht durch plötzlichen Stress.

Pflege:

Rhizom nur leicht feucht halten, nie komplett austrocknen.
Bei Neuaustrieb Gießrhythmus anpassen.

Vorbeugen:

Winterbeleuchtung mit Pflanzenlampen reduziert Dormanz.

Häufige Fehler, die du vermeiden solltest

❌ Pflanze in dunklen Ecken halten
❌ Wurzeln im Wasser stehen lassen
❌ Schädlingskontrolle auslassen (Spinnmilben breiten sich schnell aus)
❌ Blattverlust gleich mit Absterben verwechseln

Kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung von Alocasia

Alocasia hat sich von einer überlebenswichtigen Ressource in traditionellen Gesellschaften zu einem globalen Trendsetter im modernen Zimmerpflanzenmarkt entwickelt.

Historische und kulturelle Rolle

Bestimmte Arten, vor allem Alocasia macrorrhizos, wurden in Teilen Ozeaniens und Südostasiens früher als Notnahrung angebaut – trotz der hohen Giftigkeit.

Indigene Gemeinschaften entwickelten aufwendige Methoden zur Entgiftung, wie langes Kochen oder Fermentation, um Calciumoxalat-Kristalle und proteolytische Enzyme zu neutralisieren. So wurden die Knollen in Hungerszeiten zumindest eingeschränkt genießbar.

Im Gegensatz zu echtem Taro (Colocasia esculenta) wurde Alocasia jedoch nie ein Grundnahrungsmittel, spielte aber als widerstandsfähige Pflanze in Mangelsituationen eine wichtige Rolle.

Auch in der traditionellen Medizin fand Alocasia Verwendung: Pflanzenauszüge wurden äußerlich gegen Gelenkschmerzen oder Hautreizungen aufgetragen – ein Brauch, der in einigen Regionen bis heute existiert, obwohl die reizenden Inhaltsstoffe Risiken bergen.

Symbolisch steht Alocasia in verschiedenen Kulturen für Stärke, Vitalität und Wohlstand, was sich in Ritualen und Volksglauben widerspiegelt.

Wirtschaftliche Bedeutung heute

Heute ist Alocasia eine hochwertige Zierpflanze und gehört zu den begehrtesten Gattungen im internationalen Zimmerpflanzenhandel.

Seltene Arten und variegierte Hybriden sind unter Sammler*innen regelrechte Statussymbole und erzielen auf Pflanzenauktionen oder in Online-Communities teils Höchstpreise.

Moderne Techniken wie In-vitro-Vermehrung und gezielte Hybridzucht haben die Verfügbarkeit verbessert und helfen, den Druck auf Wildbestände zu verringern. Dennoch bestehen Artenschutzprobleme: Lebensraumverlust und illegale Entnahme aus der Natur bedrohen manche Populationen weiterhin. Nachhaltige Vermehrung und verantwortungsvolle Bezugsquellen sind daher entscheidend.

Alocasia im Interior-Design und Social Media

Im modernen Wohndesign gilt Alocasia als Statement-Pflanze, die mit markanten, architektonischen Blattformen perfekt zu minimalistischen und urbanen Stilrichtungen passt.

Auf Social-Media-Plattformen hat die Pflanze Kultstatus erlangt, was die Nachfrage zusätzlich steigert und Alocasia zu einem Symbol für Exklusivität und botanische Eleganz macht.

💡 Schon gewusst?

In einigen Inselgemeinschaften des Pazifiks galten Alocasia-Knollen früher als Notnahrung. Sie wurden nur nach aufwendiger Entgiftung, etwa durch langes Kochen oder Fermentation, verzehrt.

💡 Schon gewusst?

Traditionelle Heiler in Teilen Asiens nutzten Alocasia-Auszüge äußerlich gegen Gelenkschmerzen oder Hautprobleme – trotz des Risikos durch reizende Calciumoxalat-Kristalle.

💡 Schon gewusst?

Die In-vitro-Vermehrung hat nicht nur seltene Alocasia-Arten zugänglicher gemacht, sondern auch den Druck auf Wildbestände verringert und so den Artenschutz unterstützt.

1. Warum wirft meine Alocasia alle Blätter ab?

Meist handelt es sich um eine natürliche Ruhephase, ausgelöst durch kurze Tage oder kühlere Temperaturen. Das Rhizom lebt weiter – weniger gießen, Substrat leicht feucht halten und auf neue Austriebe im Frühjahr warten. Pflanze nicht entsorgen!

2. Kann Alocasia in schwachem Licht überleben?

Nein. „Schattig“ in Innenräumen ist viel dunkler als in ihrem natürlichen Regenwaldhabitat. Alocasia benötigt helles, indirektes Licht (ca. 1.500–3.000 Lux). Bei Lichtmangel helfen Pflanzenlampen.

3. Soll ich im Winter eine Pflanzenlampe nutzen?

Ja, wenn Tageslicht fehlt oder Lichtintensität zu niedrig ist.

Empfohlene Lichtfarbe: 5.000–6.500 K (Vollspektrum).
Dauer: 12–14 Stunden täglich für gleichmäßiges Wachstum.

4. Wie oft sollte ich meine Alocasia gießen?

Wenn die obersten 2–3 cm des Substrats leicht abgetrocknet sind. Staunässe vermeiden und niemals im Untersetzer stehen lassen – Überwässerung ist Hauptursache für Wurzelfäule.

5. Hilft Besprühen gegen trockene Luft?

Nicht nennenswert. Der Effekt hält nur kurz an und kann Pilzbefall fördern. Besser: Luftbefeuchter nutzen oder Pflanzen gruppieren.

6. Geht es auch ohne Luftbefeuchter?

Ja, aber schwieriger. Pflanzen zusammenstellen und in hellen, von Natur aus feuchteren Bereichen platzieren. Schalen mit Wasser bringen kaum Wirkung.

7. Ist Alocasia giftig für Haustiere oder Menschen?

Ja. Alle Pflanzenteile enthalten Calciumoxalat-Kristalle, die bei Verzehr starke Reizungen im Mund verursachen. Außer Reichweite von Kindern und Haustieren aufstellen.

8. Warum stirbt das älteste Blatt ab?

Blattverlust bei alten Blättern ist normal, wenn neue nachkommen. Fallen jedoch mehrere Blätter gleichzeitig, liegt oft Überwässerung, Lichtmangel oder Stress vor.

9. Warum sind neue Blätter klein oder blass?

Häufige Ursachen:

Zu wenig Licht
Nährstoffmangel (v. a. Stickstoff und Calcium)
Wurzelstress oder Topf zu klein

Lösung: Licht erhöhen, mit ausgewogenem Dünger versorgen, Wurzeln prüfen.

10. Kann Alocasia in Wasser oder Semi-Hydro wachsen?

Ja, in semi-hydroponischen Systemen mit inertem Substrat (z. B. Mineralgranulat).

Nährlösung: EC 0,8–1,2, pH 5,8–6,2
Sauerstoffversorgung und Wasserstandskontrolle sind entscheidend.

11. Was ist die einfachste Methode zur Vermehrung?

Rhizomteilung beim Umtopfen im Frühjahr oder Frühsommer. Jedes Teilstück braucht mindestens eine Knospe oder einen Austrieb. Warm und feucht halten für gutes Anwachsen.

12. Warum gehen manche Alocasias in Ruhephase und andere nicht?

Das hängt von der Genetik und den Umweltbedingungen ab. Arten wie Alocasia macrorrhizos bleiben bei konstantem Klima oft immergrün, andere ziehen sich bei Lichtmangel und Kühle zurück.

13. Reinigt Alocasia die Luft?

Nein. Die Aussage „luftreinigende Pflanze“ ist ein Mythos – Studien zeigen, dass Zimmerpflanzen die Luftqualität kaum messbar verbessern.

14. Kann ich Alocasia draußen halten?

Ja, in tropischen oder subtropischen Regionen (USDA-Zonen 10–12). Vor starker Mittagssonne schützen und vor dem Herbst ins Haus holen, sobald Temperaturen unter 15 °C sinken.

15. Was ist der Unterschied zwischen Alocasia und Colocasia?

Blattansatz: Bei Alocasia sitzt der Blattstiel in der Blattsinus, bei Colocasia mittig (peltat).
Wuchs: Colocasia verträgt staunasse Böden besser, Alocasia braucht gut drainiertes Substrat.

Quellen & weiterführende Literatur zu Alocasia

Wir haben eine umfangreiche Liste verlässlicher Ressourcen zusammengestellt, die alle Aspekte rund um Alocasia abdecken: Von botanischer Klassifikation und kultureller Bedeutung über ökologische Rollen, medizinische Verwendung und Schutzmaßnahmen bis hin zu aktuellen Trends in der Zierpflanzenkultur.

World Checklist and Bibliography of Araceae (and Acoraceae)
Authors: Govaerts, R., & Frodin, D.G. (2002)
Published by: Royal Botanic Gardens, Kew
Umfassendes Nachschlagewerk zu allen bekannten Aronstabgewächsen (Araceae) inkl. gültigen botanischen Namen, Synonymen und Publikationen.
Link

The Überlist of Araceae: Totals for Published and Estimated Number of Species in Aroid Genera
Authors: Boyce, P. C., & Croat, T. B. (2011 onwards)
Aktuelle Liste mit veröffentlichten und geschätzten Artenzahlen der Araceae-Familie. Essenziell für Botaniker und Aroid-Sammler.
Link (Aroid.org PDF) | ResearchGate

The Genus Alocasia (Araceae—Colocasieae) in the Philippines
Author: Hay, A. (1999)
Journal: Gardens’ Bulletin Singapore, 51(1), 1–41.
Detaillierte Übersicht zu Alocasia-Arten der Philippinen inkl. Beschreibung, Verbreitung und Systematik.
Link (ResearchGate)

Giant taro and its relatives: A phylogeny of the large genus Alocasia (Araceae) sheds light on Miocene floristic exchange in the Malesian region
Authors: Nauheimer, L., Boyce, P. C., & Renner, S. S. (2012)
Journal: Molecular Phylogenetics and Evolution, 63(1), 43–51.
Molekulare Stammbäume der Gattung, evolutionäre Entwicklung und historische Ausbreitung in der Malesischen Region.
DOI: 10.1016/j.ympev.2011.12.011

Link (ScienceDirect)

Micropropagation of Ornamental Alocasia
Authors: Nguyen Thi Phuong Thao, & Miyajima, I. (2003)
Journal: Journal of the Faculty of Agriculture Kyushu University, 47(2), 277–282.
Wissenschaftliche Methoden für Gewebekultur und großflächige Vermehrung von Alocasia für die Zierpflanzenindustrie.
DOI: 10.5109/4496

Link (ResearchGate)

A Review of Alocasia (Araceae: Colocasieae) for Thailand, Including a Novel Species and New Species Records from South-West Thailand
Author: Boyce, P. C. (2008)
Journal: Thai Forest Bulletin (Botany), 36, 1–17.
Taxonomie und neue Arten aus Thailand.
Link (PDF)

The Medicinal Properties of the Alocasia Genus: A Systematic Review
Author: Ongpoy, R. C. (2017)
Journal: Journal of Asian Association of Schools of Pharmacy, 6, 25–33.
Systematische Auswertung der pharmakologischen Eigenschaften von Alocasia, inkl. antioxidativer und antitumoraler Potenziale.
Link (ResearchGate)

Traditional Uses, Phytochemistry and Biological Activities of Alocasia Species: A Systematic Review
Authors: Arbain, D., Sinaga, L. M. R., Taher, M., Susanti, D., Zakaria, Z. A., & Khotib, J. (2022)
Journal: Frontiers in Pharmacology, 13, 849704.
Überblick über ethnobotanische Nutzung, chemische Inhaltsstoffe und mögliche medizinische Wirkungen.
DOI: 10.3389/fphar.2022.849704

Link

Elephant Ears (Colocasia, Alocasia, and Xanthosoma)
Source: University of Wisconsin-Madison Division of Extension
PPflegeanleitung für tropische Aronstabgewächse: Standort, Substrat, Bewässerung und Überwinterung.
Link

Aroids: Plants of the Arum Family
Author: Bown, Deni (2000)
Publisher: Timber Press
Standardwerk für Aroid-Enthusiasten: Biologie, Artenportraits und Kulturhinweise für Alocasia & verwandte Gattungen.
Link (Archive.org)

Plants of the World Online
Managed by: Royal Botanic Gardens, Kew
Taxonomic information, global distribution data, and identification keys for Alocasia species.
Link

Tropicos
Managed by: Missouri Botanical Garden
Bietet Nomenklatur, Typusinformationen und Herbarbelege für Alocasia.
Link

International Aroid Society – Aroideana
Fachjournal mit wissenschaftlichen Artikeln, Artbeschreibungen und Kulturtipps für Sammler.
Link

Aroid Pictures – Alocasia
Visuelle Datenbank speziell für Alocasia-Arten. Bietet hochauflösende Bilder, detaillierte Artbeschreibungen und taxonomische Informationen für Bestimmung und Referenz.
Link

PhytoImages – Alocasia Genus
Bildbasierte Pflanzendatenbank mit hochauflösenden Fotos, taxonomischen Informationen und Klassifikationsdaten zu Alocasia-Arten. Ideal für Artbestimmung und wissenschaftliche Referenzen.
Link: PhytoImages – Alocasia Genus

Philippine Alocasia Resource Center
Spezialisiertes Portal für Alocasia-Arten der Philippinen. Bietet taxonomische Daten, ökologische Informationen und Kulturtipps für regionale Arten.
Link

Royal Horticultural Society (RHS) – RHS Plant Finder
Datenbank mit Kulturtipps und Sorteninformationen.
Link

Aroidpedia
Umfassende Online-Ressource für Aronstabgewächse (Aroids) inklusive Alocasia. Enthält Artenprofile, Pflegeanleitungen, Zuchtinformationen und Taxonomie.
Link

Aroidpedia – AroidGPT
KI-gestütztes Tool zur Beantwortung von Fragen rund um Aronstabgewächse, einschließlich Alocasia. Nützlich für schnelle Recherchen und Sammlerfragen.
Link

Global Biodiversity Information Facility (GBIF)
Weltweite Open-Access-Datenbank für Biodiversitätsdaten. Enthält Verbreitungskarten, Sammlungsnachweise und taxonomische Details für Alocasia-Arten.
Link

Kew Science – Plants of the World Online (POWO)
Managed by: Royal Botanic Gardens, Kew
Globale Datenbank mit taxonomischen Informationen, Synonymen und Verbreitungsdaten aller Alocasia-Arten.
Link

Missouri Botanical Garden – Plant Finder
Umfangreiche Datenbank mit Kulturinformationen für Zimmerpflanzen, Schädlingsmanagement und botanischen Merkmalen – inklusive zahlreicher Alocasia-Arten.
Link

Mehr über Alocasia erfahren?

Schau in unserem Blog vorbei und entdecke ausführliche Artikel rund um die Pflege von Alocasia. Dort findest du praxisnahe Tipps zu Gießen und Licht, Anleitungen zur Vermehrung sowie Lösungen für typische Probleme. Zusätzlich erwarten dich sortenspezifische Guides zu beliebten und seltenen Alocasia-Arten – so bist du bestens gerüstet, um diese außergewöhnlichen Pflanzen erfolgreich zu kultivieren. Alles, was du für perfekte Alocasia-Pflege brauchst, ist nur einen Klick entfernt.

Unsere Alocasia-Kollektion entdecken

Tauche ein in die faszinierende Welt der Alocasia – eine Gattung, die Blattgestaltung zur Kunst erhebt. Von kompakten Hybriden mit markanter Aderung bis hin zu imposanten Riesen mit architektonischem Wuchs – diese Pflanzen sind echte Highlights für moderne Wohnräume und anspruchsvolle Sammlungen.

Ob samtige Oberflächen, metallische Schimmer oder die beeindruckende Präsenz riesiger Elefantenohren – in unserer Auswahl findest du außergewöhnliche Exemplare für jeden Pflanzenfan.

➜ Alle verfügbare Alocasia-Arten ansehen und das Highlight finden, das deinem Zuhause oder deiner Sammlung den perfekten Akzent verleiht.

💡 Tipp:
Jede Pflanzenseite in unserem Shop enthält ein ausführliches Pflegeprofil mit praktischen Hinweisen zu Licht, Bewässerung und Luftfeuchtigkeit sowie Lösungen für typische Probleme. So gelingt dir die Kultivierung deiner Alocasia ohne Rätselraten – dein Pflegeguide ist inklusive.

Beliebteste Alocasien – Bestseller für dein Zuhause

Diese Auswahl zeigt die Alocasia-Arten, die bei unseren Kundinnen und Kunden am gefragtesten sind. Sie überzeugen durch charakteristische Form, markante Struktur und starke Präsenz – Merkmale, die sie zu echten Highlights moderner Raumgestaltung machen.

Ob kompakte Hybriden für kleinere Bereiche oder große Arten mit imposanter Silhouette: Hier findest du Pflanzen, die in jedem Interieur Akzente setzen und durch ihre besondere Ausstrahlung begeistern.

Stöbere in unserer Bestseller-Kollektion und wähle aus Alocasien, die nicht ohne Grund ganz oben auf den Wunschlisten stehen.

Alocasia 'Polly'

Alocasia 'Polly' ist eine kompakte Hybride mit markanten, pfeilförmigen dunkelgrünen Blättern und kräftigen weißen Adern, die für einen intensiven Kontrast sorgen. Ihre glänzende, fast skulpturale Erscheinung verleiht ihr eine unverwechselbare, beinahe urzeitliche Ausstrahlung.

Pflegeleichte Alocasia-Arten für moderne Wohnräume

Du suchst nach Alocasien, die tropisches Flair mit einfacher Pflege verbinden? Unsere Auswahl an pflegeleichten Sorten ist ideal für alle, die ausdrucksstarke Pflanzen möchten, ohne aufwendige Routinen.

Diese Alocasien kommen mit hellem, gefiltertem Licht und moderater Luftfeuchtigkeit gut zurecht und sind damit weniger anspruchsvoll als viele andere Vertreter der Gattung. Ob kompakte Hybriden mit markanter Zeichnung oder größere Formen mit skulpturalem Wuchs – jede Pflanze sorgt für starken Blickfang und bleibt gleichzeitig alltagstauglich.

Alocasia wentii

Alocasia wentii hat breite, glänzend grüne Blätter mit einer einzigartigen bronzepurpurfarbenen Unterseite, die einen markanten Zweiton-Effekt erzeugt. Durch ihr robustes, kräftiges Blattwerk ist sie widerstandsfähiger gegenüber wechselnden Bedingungen als viele andere Alocasia Arten.

Seltene und außergewöhnliche Alocasia-Arten

Manche Alocasien zeigen Blatteigenschaften, die fast unwirklich wirken. Einige besitzen metallisch oder irisierend schimmernde Oberflächen, die sich je nach Lichteinfall verändern. Andere beeindrucken mit stark strukturierter Blattfläche, die wie gewellt oder plastisch modelliert erscheint.

Es gibt auch Formen mit schmalen, länglichen oder tief gelappten Blättern, die sich deutlich vom klassischen Pfeil- oder Herzprofil abheben. Diese besonderen Merkmale machen seltene Alocasien zu begehrten Sammlerstücken: Sie verbinden architektonische Präsenz mit natürlicher Eleganz und verwandeln jede Pflanzensammlung in etwas Einzigartiges.

Alocasia heterophylla 'Dragon’s Breath'

Alocasia heterophylla 'Dragon’s Breath' beeindruckt mit länglichen, silbrig-grünen Blättern, die einen dezenten metallischen Schimmer aufweisen und ihr eine fast ätherische Ausstrahlung verleihen. Ihre eleganten, schwertartigen Blätter und der schlanke Wuchs machen sie zu einer markanten, aber dennoch subtilen Alocasia.

Alle unsere Alocasia Sorten

Unten findest du unsere gesamte Auswahl an Alocasia Pflanzen, inklusive ausführlicher Beschreibungen und Pflegehinweise.

Falls du nach aktuell verfügbaren Alocasien suchst, besuche die Alocasia-Kollektion in unserem Shop – dort findest du alle sofort erhältlichen Pflanzen.