Disocactus ackermannii – Hängekaktus mit roten Blüten und flachen Segmenttrieben


Dieser auffällige Aufsitzerkaktus mit flachen, gezackten Segmenttrieben und leuchtend roten Blüten stammt nicht aus der Wüste, sondern aus den schattigen Bergwäldern Mexikos. Dort wächst Disocactus ackermannii auf Bäumen oder Felsen, wo er mit hoher Luftfeuchtigkeit und gefiltertem Licht bestens zurechtkommt. In Ampeln oder erhöhten Pflanzgefäßen entfaltet er seine hängende Form und sorgt in der Blütezeit für eindrucksvolle Farbkontraste.

Disocactus ackermannii – Herkunft, Lichtbedarf & natürliche Umgebung
Disocactus ackermannii ist ein litho- und epiphytischer Kaktus aus den subtropischen Gebirgsregionen Mexikos. Anders als viele seiner stacheligen Verwandten bevorzugt er schattige, luftige Plätze und speichert Feuchtigkeit über seine abgeflachten Sprossglieder. Seine natürlichen Wuchsbedingungen lassen sich auch im Wohnraum gut nachbilden – mit einem hellen Standort ohne direkte Mittagssonne und etwas erhöhter Luftfeuchtigkeit.
Lebensraum: Subtropischer Bergwald; wächst auf Bäumen oder Felsspalten
Licht: Hell, aber ohne direkte Sonne – ideal ist gefiltertes Licht
Wachstumsverhalten: Schnell wachsend in der warmen Jahreszeit
Toxizität: Ungiftig für Haustiere und Menschen
Schutzstatus: Reguliert durch CITES Anhang II (nicht bedroht)



Wuchsform, Blüten & Struktur
Segmenttriebe: Breite, abgeflachte Glieder mit gezacktem Rand in zickzackartiger Anordnung
Blüten: Große, kräftig rote Trichterblüten, die sich tagsüber öffnen und nachts schließen
Wuchs: Hängend-ausladend – bestens geeignet für Ampeln oder Wandgefäße
Größe: Triebe erreichen Längen bis zu 60 cm oder mehr



Disocactus ackermannii richtig pflegen – Standort, Gießen & Substrat
Standort: Helles, indirektes Licht; keine pralle Sonne
Gießverhalten: Erst gießen, wenn das obere Drittel des Substrats trocken ist; im Winter sparsamer
Luftfeuchtigkeit: Mittel bis hoch – hier findest du Tipps zur Feuchtigkeitsregulierung
Temperatur: Optimal bei 16–24 °C; unter 10 °C vermeiden
Substrat: Locker, durchlässig – z. B. Kakteenerde mit Perlit und Orchideenrinde
Umtopfen: Alle 2–3 Jahre vorsichtig umsetzen; Umtopftipps hier
Düngung: Im Frühjahr und Sommer monatlich mit phosphorbetontem Kakteendünger
Vermehrung: Triebsegmente abtrocknen lassen, dann in leicht feuchtes Substrat stecken
Rückschnitt: Nur zur Formkorrektur oder bei Schäden – nicht stark einkürzen



Häufige Pflegeprobleme & Lösungen
Weiche, hängende Triebe: Meist Folge von Staunässe – trockener halten, Substrat prüfen
Falten oder Schrumpeln: Wassermangel oder zu trockene Luft – Gießrhythmus anpassen
Schädlinge: Schmierläuse, Trauermücken & Co. – so erkennst und behandelst du sie



Wachstum fördern & Blüte unterstützen
Disocactus ackermannii braucht frische Luft, helles Licht (aber keine direkte Sonne) und eine kurze Winterpause. Während der Knospenbildung nicht umtopfen oder häufig bewegen. Hängegefäße sollten gut befestigt sein – reife Exemplare sind kräftig und schwer.

Botanischer Hintergrund & Namensgebung
Ursprünglich als Epiphyllum ackermannii beschrieben, wurde die Art 2003 von Ralf Bauer korrekt der Gattung Disocactus zugeordnet. Der Artname ackermannii erinnert an den Pflanzensammler George Ackermann, der die Art im 19. Jahrhundert mit dokumentierte.

Häufige Fragen zu Disocactus ackermannii
Benötigt Disocactus eine Ruhezeit? Ja – von Herbst bis Frühjahr weniger gießen und nicht düngen. So werden Blüten zuverlässig gefördert.
Kann man ihn draußen halten? Ja, in frostfreien Regionen mit halbschattigem Standort – bei Temperaturen unter 10 °C wieder ins Haus holen.
Wie lange hält die Blüte? Einzelblüten halten 2–3 Tage, die gesamte Blütezeit kann sich bei größeren Pflanzen über mehrere Wochen erstrecken.
Wie bringe ich Disocactus ackermannii zum Blühen? Wichtig sind eine kühlere, trockene Ruhephase im Winter, viel Licht im Frühling und ein durchlässiges Substrat ohne Umtopfen zur falschen Zeit.



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