Rhipsalis pulchra – Pflege- und Wachstumsratgeber
Rhipsalis pulchra ist ein epiphytischer und lithophytischer Zimmerkaktus aus dem Südosten Brasiliens, vor allem verbreitet in den Bundesstaaten Minas Gerais, Rio de Janeiro und São Paulo in Höhenlagen zwischen 1.500 und 2.500 m. Der lateinische Artname bedeutet „die Schöne“ – passend zu dieser eleganten, hängenden Art. Ihre leuchtend grünen, sich verjüngenden Triebe, die in quirliger Anordnung wachsen, erzeugen einen üppigen, kaskadierenden Effekt, ideal für Ampeln. Bei ausgewachsenen Exemplaren erscheinen zarte, leicht rötlich oder purpurfarben getönte Blüten, aus denen später bräunlich-rote Früchte entstehen.
Charakteristische Merkmale von Rhipsalis pulchra
- Hängender Wuchs: Lange, biegsame Triebe bilden eine kaskadierende Form und eignen sich perfekt für hängende Gefäße.
- Besonderer Triebaufbau: Zylindrische, hellgrüne Triebe, die sich sanft verjüngen und in Dreier- bis Viererquirlen angeordnet sind.
- Blüten und Früchte: Kleine Blüten mit rötlichem oder purpurnem Schimmer, gefolgt von bräunlich-roten Beeren.
- Haustierfreundlich: Ungiftig für Menschen und Tiere, unbedenklich für jede Wohnung.
Wichtige Informationen zu Rhipsalis pulchra
- Herkunft: In den subtropischen und tropischen Wäldern Brasiliens verbreitet, wächst dort epiphytisch auf Bäumen oder lithophytisch auf Felsen in saisonal trockenen Bedingungen.
- Wuchspotenzial: Triebe erreichen bis zu 20 cm Länge oder mehr und bilden dabei dichte, hängende Polster.
- Wachstumsgeschwindigkeit: Mäßig, mit stetiger Entwicklung unter guten Bedingungen.
- Giftigkeit: Vollkommen ungefährlich für Menschen und Haustiere.
So pflegst du Rhipsalis pulchra
- Standort: Bevorzugt helles, indirektes Licht. Längere direkte Sonne kann zu Verfärbungen führen.
- Lichtbedarf: Entwickelt sich am besten in gefiltertem Licht, passt sich aber auch schwächeren Lichtverhältnissen an.
- Gießen: Erst wieder wässern, wenn die oberste Substratschicht angetrocknet ist. In kühleren Monaten sparsamer gießen, um Wurzelfäule zu vermeiden.
- Luftfeuchtigkeit: Mag mittlere bis hohe Luftfeuchtigkeit, kann sich aber an normales Raumklima anpassen. Tipps dazu findest du hier: Luftfeuchtigkeit im Blick.
- Temperatur: Ideal zwischen 18 °C und 24 °C, vor kalter Zugluft schützen.
- Substrat: Gut durchlässige Mischung aus Blumenerde, Orchideenrinde und Perlit.
- Umtopfen und Gefäßwahl: Alle 2–3 Jahre oder bei Wurzelverfilzung. Ampeln oder erhöhte Pflanzgefäße bringen den Hängecharakter optimal zur Geltung.
- Düngung: Während der Wachstumsphase alle 2–4 Wochen mit stark verdünntem Kakteendünger versorgen.
- Vermehrung: Einfach über Stecklinge möglich, die Schnittstellen sollten vor dem Einsetzen antrocknen.
- Rückschnitt: Abgestorbene oder überlange Triebe regelmäßig einkürzen, um eine schöne Form zu erhalten.
- Semi-Hydroponik: Anpassungsfähig an mineralische oder semi-hydro Systeme, wenn die Feuchtigkeit gut geregelt wird.
Häufige Probleme und Lösungen
- Schädlinge: Wollläuse oder Schildläuse können vorkommen. Neemöl oder Insektizidseife helfen effektiv.
- Wurzelgesundheit: Um Fäulnis zu verhindern, Substrat zwischen den Wassergaben abtrocknen lassen und auf gute Durchlässigkeit achten.
- Verfärbte Triebe: Gelbliche oder rötliche Triebe deuten meist auf zu viel Sonne oder falsches Gießen hin.
Weitere Pflegehinweise
Kenntnisse über den natürlichen Lebensraum von Rhipsalis pulchra sind hilfreich für die erfolgreiche Haltung. In den südostbrasilianischen Wäldern wächst sie epiphytisch auf Bäumen oder lithophytisch auf Felsen. Ähnliche Bedingungen mit indirektem Licht, guter Luftzirkulation und durchlässigem Substrat fördern ein vitales und gesundes Wachstum.
Botanische Einordnung
Der Gattungsname Rhipsalis leitet sich vom griechischen Wort für „Flechtwerk“ ab und beschreibt den ineinander verschlungenen Wuchs. Der Artname pulchra bedeutet „die Schöne“ und betont den dekorativen Wert dieser Art.
Naturschutzstatus
Rhipsalis pulchra wird laut IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft, ist also derzeit nicht bedroht. Dennoch kann Lebensraumverlust langfristig ein Problem sein, weshalb nachhaltige Kultur empfehlenswert ist.
Häufig gestellte Fragen
- Wie oft sollte ich Rhipsalis pulchra gießen? Immer erst dann wässern, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, Staunässe vermeiden.
- Muss ich regelmäßig umtopfen? Nein, meist genügt ein Umtopfen alle paar Jahre oder bei starkem Wurzelwachstum.
- Kann Rhipsalis pulchra mit wenig Licht umgehen? Ja, aber das Wachstum fällt dann etwas langsamer aus.
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Rhipsalis pulchra
Rhipsalis pulchra ist ca. 25 cm hoch/ lang, und wird in einem ⌀ 17 cm Topf geliefert