Alocasia macrorrhizos var. variegata – Tropisches Statement mit riesigen panaschierten Blättern
Alocasia macrorrhizos var. variegata ist eine auffällige Zuchtform der Riesentaro, die durch riesige, pfeilförmige Blätter mit unregelmäßigen Sprenkeln aus Cremeweiß und sattem Grün besticht. Ursprünglich in tropischen Regenwäldern von Borneo, Neuguinea, Sulawesi und den Philippinen beheimatet, wurde diese Pflanze in vielen pazifischen und südostasiatischen Regionen kultiviert und eingebürgert. Dank ihrer imposanten Wuchsform und seltenen Panaschierung ist sie ein echtes Highlight für Sammler – drinnen oder im geschützten Außenbereich.
Wuchsform und Blatteigenschaften von Alocasia macrorrhizos var. variegata
- Blattstruktur: Pfeilförmige bis oval-pfeilförmige Blätter mit glattem Rand, bis zu 120 cm lang und 90 cm breit.
- Stamm und Stiel: Verdickter, pachycauler Stamm (bis 1,5 m); kräftige Blattstiele mit Hüllblattscheiden und Flügelresten.
- Wuchsform: Aufrecht, horstbildend, mit ausgeprägtem tropischem Kronencharakter bei ausgewachsenen Pflanzen.
Herkunft und natürliche Verbreitung
Diese Varietät stammt aus tropischen Tieflandgebieten von Borneo, Sulawesi, den Philippinen, Neuguinea, den Salomonen, Queensland und dem Bismarck-Archipel. Sie gedeiht in feuchtwarmen, lichtdurchfluteten Waldhabitaten bei Temperaturen zwischen 20 und 30 °C und hoher Luftfeuchtigkeit.
Pflegehinweise für Alocasia macrorrhizos var. variegata
- Licht: Helles, indirektes Licht fördert gesundes Wachstum. Direkte Sonne vermeiden.
- Gießen: Oberste 3–4 cm Substrat antrocknen lassen, dann gleichmäßig gießen. Keine Staunässe.
- Luftfeuchtigkeit: Optimal sind 60–70 %. Bei braunen Rändern Luftfeuchtigkeit erhöhen.
- Temperatur: Ideal sind 20–30 °C. Nicht unter 15 °C aussetzen.
- Substrat: Lockerer Mix aus Rinde, Kokosfaser und Perlit für gute Belüftung.
- Düngung: Alle 4–6 Wochen in der Wachstumsphase mit ausgewogenem Flüssigdünger.
- Vermehrung: Durch Teilung des Rhizoms – jedes Segment sollte Wurzeln und einen Austrieb besitzen.
Häufige Probleme und Lösungen
- Braune Spitzen: Ursache meist Trockenheit oder unregelmäßiges Gießen – Feuchtigkeit anpassen.
- Panaschierung verblasst: Licht beeinflusst die Blattkraft, aber nicht die genetisch festgelegte Musterung.
- Wurzelfäule: Tritt bei zu nassem Substrat auf – gute Drainage und Topf mit Abzugslöchern sind Pflicht.
- Schädlinge: Bei trockener Luft anfällig für Spinnmilben. Frühzeitig mit Insektizidseife oder Neemöl behandeln.
Blüte und Fruchtbildung (selten in Innenräumen)
Bei reifen Pflanzen im Freiland erscheinen Blütenstände zwischen den Blattbasen. Die Spatha wird bis 35 cm lang und umhüllt einen Spadix mit weiblichen, sterilen und männlichen Blütenzonen. Es können rote Beeren mit hellbraunen Samen entstehen – im Indoor-Anbau jedoch kaum zu erwarten.
Unterscheidung zu ähnlichen Arten
Alocasia macrorrhizos wird oft mit Alocasia odora ‘California’ verwechselt. Diese hat jedoch halbpeltate Blätter und eine kompaktere Form. Auch die Blattnerven unterscheiden sich: Bei macrorrhizos sind sie deutlich erhaben, bei odora leicht eingesenkt.
Namensherkunft – Was bedeutet „macrorrhizos“?
Der Name stammt aus dem Griechischen: „makros“ (groß) + „rhiza“ (Wurzel). Das doppelte „r“ („rrh“) ist sprachlich korrekt, wenn „rhiza“ mit einem Konsonanten kombiniert wird – hier ergibt sich also: „großwurzelig“.
Kultivare und Kreuzungen mit Alocasia macrorrhizos
Weitere Kultivare sind ‘Borneo Giant’, ‘Lutea’, ‘Rubra’, ‘Black Stem’ und ‘New Guinea Gold’. Außerdem ist sie Elternteil in Hybriden wie ‘Giant Zebra’, ‘Metalhead’ oder ‘Royal Sarawak’, die sich in Form, Farbe und Größe unterscheiden.
Häufige Fragen zu Alocasia macrorrhizos var. variegata
- Kann man sie drinnen halten? Ja – bei ausreichend Platz, Licht und Luftfeuchtigkeit. Reife Pflanzen brauchen Stellfläche und Höhe.
- Ist die Panaschierung stabil? Ja – das Muster ist genetisch festgelegt und nicht lichtabhängig.
- Ist sie giftig? Ja – wie viele Aroideen enthält sie Kalziumoxalat und ist bei Verzehr giftig.
- Geeignet für Semi-Hydro? Theoretisch ja, aber wegen der Größe eher ungeeignet. Besser in durchlässiger, organischer Erde kultivieren.
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Alocasia macrorrhizos var. variegata
Alocasia macrorrhizos var. variegata ist in folgenden Größen erhältlich:
S – kommt im ⌀ 10,5 cm Topf und ist ca. 15–20 cm hoch
M – kommt im ⌀ 12 cm Topf und ist ca. 40 cm hoch