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Hoya buntokensis – seltene Borneo-Art mit zarten, süß duftenden Blüten

Hoya buntokensis gehört zu den neueren Entdeckungen innerhalb der Gattung Hoya und wurde 2021 von Siti Rahayu und Michele Rodda in Blumea 66(3): 237 wissenschaftlich beschrieben. Diese seltene Art stammt aus dem zentralen Kalimantan auf Borneo und verbindet fein strukturierte Blätter mit kleinen, duftenden Blüten in sanftem Rosa. Für Sammler ist sie ein echtes Highlight – dezent, botanisch authentisch und mit Wurzeln im tropischen Regenwald Borneos.

Wuchs und Erscheinungsbild von Hoya buntokensis

Hoya buntokensis wächst als schlanker, kletternder Epiphyt mit eher ruhigem, gleichmäßigem Tempo. Die Blätter sind lederartig, elliptisch bis schmal-oval, etwa 6–10 cm lang und 2–3 cm breit, mit zarter, klarer Aderung und leichtem Glanz auf der Oberseite. Ausgewachsene Ranken können bis zu 1,5–2 m lang werden, wenn sie eine Rankhilfe bekommen.

Die Blüten erscheinen in kompakten Dolden mit etwa 15–25 Einzelblüten, jeweils 5–6 mm groß. Die Krone ist cremeweiß bis zartrosa, die Nebenkrone gelblich bis rosafarben und leicht zurückgebogen – typisch für Hoyas aus der Sektion Acanthostemma. Ihr feiner, süßer Duft ist vor allem abends wahrnehmbar.

Natürliches Vorkommen

In der Natur wächst Hoya buntokensis epiphytisch auf Bäumen oder als Lithophyt auf feuchten, moosigen Felsen in den Tieflandregenwäldern Zentral-Kalimantans. Der Fundort bei Buntok liegt auf etwa 100–300 m Höhe. Dort herrscht ganzjährig ein warmes, feuchtes Klima mit gefiltertem Licht – Bedingungen, die sich auch in Kultur als ideal erweisen.

Die Art reagiert empfindlich auf trockene Luft, schätzt stabile Luftfeuchtigkeit und konstante Temperaturen. Sie eignet sich dadurch hervorragend für Vitrinen, Grow-Shelfs oder helle Innenräume mit gleichmäßigem Klima.

Pflege von Hoya buntokensis

Licht – Heller Standort mit indirektem Licht. Direkte Mittagssonne vermeiden, um Blattverbrennungen zu verhindern.
Gießen – Erst wässern, wenn die oberste Substratschicht leicht angetrocknet ist. Staunässe unbedingt vermeiden.
Luftfeuchtigkeit – Ideal sind 60–80 %. Sanfte Luftbewegung beugt Pilzproblemen vor.
Temperatur – Optimal sind 20–28 °C; nicht unter 15 °C abfallen lassen.
Substrat – Locker und luftig: Mischung aus Rinde, Perlit und Sphagnum – oder mineralisches, halb-hydroponisches Substrat für gleichmäßige Feuchte.
Düngung – Leicht dosierten Dünger alle paar Wochen während des aktiven Wachstums. Weniger ist sicherer als zu viel.
Vermehrung – Stecklinge mit 1–2 Knoten in warmem, feuchtem Klima bewurzeln lassen.
Wuchsrate – Mittel. Sobald die Wurzeln etabliert sind, legt die Pflanze konstant zu.
Toxizität – Ungiftig für Menschen und Haustiere.

Häufige Probleme

Zu trockene Luft oder unregelmäßiges Gießen führen zu schlaffen oder fleckigen Blättern. In zu dichtem Substrat droht Wurzelfäule. Blütenbildung bleibt oft aus, wenn die Pflanze zu häufig umgestellt oder stark zurückgeschnitten wird. Gleichmäßige Pflege, stabile Wärme und Geduld sind der Schlüssel zu Blüten.

Etymologie und taxonomischer Hintergrund

Hoya buntokensis wurde 2021 von S. Rahayu und M. Rodda in Blumea 66(3): 237 beschrieben. Der Name „buntokensis“ bezieht sich auf die Stadt Buntok in Zentral-Kalimantan, wo das Typusexemplar gesammelt wurde. Die Art gehört zur Sektion Acanthostemma, einer Gruppe mit kleinen, zurückgerollten Kronblättern und dichten Blütendolden.
Zitierung: Hoya buntokensis S.Rahayu & Rodda, Blumea 66(3): 237 (2021) 

Für Sammler

Noch kaum verbreitet in europäischen Sammlungen, gilt Hoya buntokensis als echte Rarität. Ihre feinen Blüten, der zarte Duft und die kompakte Wuchsform machen sie zu einer begehrten Art für Liebhaber ursprünglicher, wildherkommender Hoyas. Sie lässt sich gut in hellen Innenräumen halten und gedeiht auch in mineralischen oder semi-hydroponischen Substraten zuverlässig.

FAQs zu Hoya buntokensis

Wächst Hoya buntokensis schnell?
Nicht besonders. Sie wächst moderat und konzentriert sich zunächst auf kräftige Wurzelbildung.

Braucht Hoya buntokensis hohe Luftfeuchtigkeit?
Ja, gleichmäßige 60–80 % fördern gesundes Wachstum und Blütenbildung.

Eignet sich Hoya buntokensis für semi-hydroponische Kultur?
Ja, sie passt sich gut an mineralische Substrate an, wenn der Wechsel behutsam erfolgt.

Worin unterscheidet sich Hoya buntokensis von ähnlichen Arten?
Sie hat schmale, klar geaderte Blätter, kompakte Dolden mit zurückgerollten Blüten und einen mild süßen Duft – Merkmale, die in dieser Kombination selten sind.

Ist Hoya buntokensis giftig?
Nein, sie ist ungiftig für Menschen und Haustiere.

Auf einen Blick – warum Hoya buntokensis

Wer nach einer echten botanischen Besonderheit sucht, wird bei Hoya buntokensis fündig: eine seltene, wissenschaftlich beschriebene Art mit eleganten Blättern und süß duftenden Blüten – direkt aus den Regenwäldern Borneos. Perfekt für Sammler, die Wert auf Authentizität und natürliches Wachstum legen.

Hoya buntokensis

65,00 €Preis
inkl. MwSt.
Anzahl
  • Hoya buntokensis kommt als Plug mit ca. ⌀ 2 cm und ist etwa 10 cm hoch.

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