Anthurium longissimilobum – auffällige Dreiecksform und seltene Kletterpflanze
Anthurium longissimilobum ist eine seltene kletternde Art aus Ecuador, die durch scharf definierte, dreieckig-subhastate Blattformen und ein schlankes, elegantes Erscheinungsbild auffällt. Die Blattspreiten wachsen senkrecht nach oben, mit langen hinteren Lappen, die eng am Stiel anliegen. Jedes Blatt ist fest, leicht ledrig (subkoriak) und mattgrün mit gut sichtbarer Aderung – ideal angepasst an luftfeuchte Standorte in Baumkronenhöhe. Als Teil der Sektion Calomystrium bietet diese Art sowohl architektonische Struktur als auch botanische Besonderheit und entwickelt sich mit der Zeit zu einer aufrechten, schmalen Kletterpflanze mit anliegenden Internodien.
Besondere Merkmale und Blatteigenschaften von Anthurium longissimilobum
- Blattform: Schmal dreieckig bis subhastat mit extrem langen hinteren Lappen
- Textur: Subkoriak (halb-lederig), mattgrün
- Wuchsform: Anliegend kletternder Epiphyt mit kurzen Internodien
- Blattgröße: Blattspreiten erreichen im Alter 50 – 70 cm Länge
- Blattstiel: Zylindrisch, mittellang
Herkunft und natürliche Bedingungen von Anthurium longissimilobum
Diese Art stammt aus feuchten Bergwäldern in Ecuador und wächst meist in mittleren Höhenlagen bei gefiltertem Licht. Sie lebt epiphytisch, eng an Baumrinde oder moosigen Flächen anliegend. In ihrem natürlichen Habitat herrschen Temperaturen von 18 – 26 °C bei ganzjährig hoher Luftfeuchtigkeit und gleichmäßiger Feuchtigkeit. Auch im Innenbereich wächst Anthurium longissimilobum langsam, aber konstant und bildet senkrechte Klettertriebe. Ideal geeignet ist ein Moosstab oder eine Rindenplatte. Wie bei den meisten Aronstabgewächsen ist die Pflanze für Menschen und Haustiere giftig.
- Herkunft: Nebelwälder Ecuadors
- Höhenlage: Mittelgebirge (ca. 1.200 – 1.800 m)
- Klima: Warm, feucht, mit gefiltertem Licht und gleichmäßiger Feuchtigkeit
- Wuchstyp: Anliegend kletternder Epiphyt
- Wuchshöhe im Innenbereich: Bis zu 1,2 – 1,5 m mit Stütze
- Giftigkeit: Ja – nicht haustierfreundlich
Anthurium longissimilobum richtig pflegen
- Licht: Helles, indirektes Licht bevorzugt. Direkte Sonne meiden.
- Gießen: Substrat leicht feucht halten. Obere 2 cm zwischen den Wassergaben antrocknen lassen.
- Luftfeuchtigkeit: Benötigt dauerhaft hohe Luftfeuchte (über 70 %). Bei trockener Luft wächst sie kaum.
- Temperatur: Optimal bei 18 – 26 °C. Zugluft und Kälte vermeiden.
- Substrat: Luftiges Epiphytensubstrat – mit viel Rinde, Kokos und Perlit
- Umtopfen: Etwa alle 2 Jahre oder wenn das Substrat zusammensackt. Hohe Töpfe oder Montagen bevorzugt.
- Düngung: Monatlich mit halber Dosierung eines ausgewogenen Aroid-Düngers
- Vermehrung: Durch Teilung oder Kopfstecklinge mit Luftwurzeln
- Hydrokultur: Anpassung an semi-hydro möglich – bei kontrollierter Luftfeuchtigkeit
- Rückschnitt: Untere Blätter entfernen, um aufrechten Wuchs zu fördern. Gesunde gelappte Blätter nicht schneiden.
Häufige Probleme bei Anthurium longissimilobum und Lösungen
- Blattspitzen werden braun: Meist durch zu trockene Luft. Luftfeuchtigkeit erhöhen.
- Blätter vergilben: Häufig Folge von Staunässe oder falschem Substrat. Luftiger mischen und seltener gießen.
- Wurzelfäule: Kompaktierte Erde ist der Auslöser. In grobes Epiphytensubstrat umtopfen.
- Schädlinge: Auf Thripse und Schmierläuse an den Blattachseln achten. Manuell entfernen oder Neemöl verwenden.
- Gehemmter Wuchs: Oft fehlt eine Kletterhilfe. Moosstab oder Stütze anbieten.
Weitere Pflegetipps für Anthurium longissimilobum
Diese Art entwickelt sich am besten, wenn man ihre natürlichen epiphytischen Bedingungen imitiert – also hohe Luftfeuchte, konstante Feuchtigkeit und vertikale Stütze. Lass das Substrat nie vollständig austrocknen und vermeide stehende Luft. Wer sich mit dem natürlichen Wachstum von Anthurium longissimilobum in Ecuadors Wäldern beschäftigt, schafft ideale Bedingungen im Innenbereich – gerade weil diese Art anders wächst als klassische rosettenbildende Anthurien.
Botanik und Namensherkunft von Anthurium longissimilobum
Der Gattungsname „Anthurium“ stammt aus dem Griechischen: „anthos“ bedeutet Blüte, „oura“ Schwanz – eine Anspielung auf den Spadix. Der Artname „longissimilobum“ beschreibt die ungewöhnlich langen Lappen der Blätter. Beschrieben wurde die Art von dem Aroid-Experten Thomas B. Croat und gehört zur Sektion Calomystrium.
FAQs zu Anthurium longissimilobum
- Wie schnell wächst Anthurium longissimilobum? Bei warmem Klima und hoher Luftfeuchte wächst sie moderat. Trockene Luft bremst das Wachstum stark.
- Kann ich Anthurium longissimilobum ohne Moosstab halten? Die Pflanze überlebt, aber ohne Stütze kippt sie leicht oder wächst ungleichmäßig. Vertikale Montage fördert den natürlichen Wuchs.
- Ist Anthurium longissimilobum anfängerfreundlich? Nicht unbedingt – aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeitsansprüche ist sie eher für erfahrene Pflanzenfans geeignet.
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Anthurium longissimilobum
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