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Cyrtosperma johnstonii – Halbaquatischer Tropenriese für Paludarien & große Innenräume


Cyrtosperma johnstonii wird im Handel oft fälschlich als „Alocasia Black Jack“ geführt – doch diese imposante Aroid-Art von den Salomonen ist botanisch eigenständig. Mit dornigen, gefleckten Blattstielen, die bis zu 2,5 m lang werden können, und dramatisch geformten, pfeilartigen Blättern bringt sie seltenes Tropenflair in große Wohnräume, Wintergärten oder Paludarien. Junge Blätter zeigen rosafarbene Adern, die mit dem Alter in dunkles Grün mit rötlich-brauner Unterseite übergehen – ein Merkmal pigmentabhängiger Färbung, keine echte Variegation. Auch der purpurne Blütenkolben und das horstbildende Wachstum machen diese Pflanze zu einem echten Blickfang.


Was Cyrtosperma johnstonii optisch so besonders macht


  • Beeindruckende Wuchshöhe: Kann unter Idealbedingungen über 3 m hoch werden.
  • Blattform: Von hastat bis sagittat mit rosa Färbung im Jugendstadium, später tiefgrün mit dunkler Unterseite.
  • Dornige Blattstiele: Lang, kammartig und mehrfarbig gefleckt – weiß, grün, braun und rosa.
  • Verdichtetes Wachstum: Bildet mit der Zeit dichte Horste – ideal für auffällige Pflanzenszenen.
  • Seltene Blüte: Dunkelpurpurne Spatha mit gelbgrünem Inneren – selten in Kultur, aber unverkennbar.

Natürlicher Lebensraum & Standortansprüche


Diese Art stammt aus den Tiefland-Sumpfgebieten der Salomonen und wächst dort an feuchten Waldrändern und in nährstoffreichen, wassergesättigten Böden mit ganzjährig hoher Luftfeuchtigkeit. Ihre Fähigkeit, auch in leicht überfluteten oder dauerhaft feuchten Substraten zu gedeihen, macht sie zu einer der wenigen großwüchsigen Aroid-Arten, die sich für halbaquatische Setups eignen. In freier Natur trägt sie zur Biodiversität in Gebieten bei, die für klassische Bodenpflanzen zu nass sind.


Pflegehinweise für Cyrtosperma johnstonii im Innenbereich


  • Licht: Hell, aber gefiltert – direkte Mittagssonne vermeiden, um Flecken und Stress zu verhindern.
  • Gießen: Substrat konstant gleichmäßig feucht halten. Auch flaches Wasser oder semihydroponische Systeme werden gut toleriert.
  • Luftfeuchtigkeit: Bevorzugt über 70 %. Für trockene Räume ungeeignet ohne aktive Luftbefeuchtung. Tipps für tropische Luftfeuchtigkeit.
  • Temperatur: Optimal zwischen 20 – 30 °C. Kühle Zugluft und Temperaturen unter 15 °C vermeiden.
  • Substrat: Luftig, feuchtigkeitsspeichernd, angereichert mit Kompost oder Kokosfaser – Verdichtung vermeiden. Ein gut durchlüftetes, humusreiches Substrat unterstützt ein stabiles Mikroklima im Topf.
  • Düngung: Alle 4 – 6 Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger (z. B. 10-10-10) düngen. Bei reduziertem Wachstum Menge anpassen.
  • Semihydro: Gedeiht gut in passiven Hydrosystemen mit mineralischen Substraten. Chlorfreies Wasser und pH-Wert um 6,0 – 6,5 empfohlen.
  • Vermehrung: Teilung am Wurzelballen – jedes Teilstück sollte eine gesunde Knospe und Wurzelansätze besitzen.
  • Umtopfen: Nur bei sichtbarem Wurzelstau. Reife Pflanzen möglichst wenig stören.
  • Vorsicht beim Umgang: Handschuhe tragen – die rückwärts gerichteten Dornen an den Stielen können die Haut verletzen.

Typische Pflegeprobleme & wie du sie vermeidest


  • Wurzelfäule: Entsteht meist durch stehendes Wasser oder schlechte Belüftung. In Hydrosystemen auf Sauerstoffzufuhr achten. Ursachen für Wurzelfäule vermeiden.
  • Trockene Ränder: Meist ein Zeichen für zu geringe Luftfeuchtigkeit. Standort optimieren oder aktiv befeuchten.
  • Vergilbte Blätter: Kann auf Nährstoffmangel oder Überwässerung hindeuten. Wurzelzustand prüfen, ggf. düngen.
  • Schlaffes Erscheinungsbild: Häufig durch Wassermangel, Kälte oder Lichtstress – Bedingungen prüfen und anpassen.
  • Schädlinge: Achte auf Spinnmilben, Wollläuse und Trauermücken. Neemöl oder natürliche Schädlingsbekämpfung helfen.
  • Pilzflecken: Luftzirkulation verbessern, keine Blattbesprühung – das verringert das Risiko deutlich.

Namensherkunft & botanisches Porträt


Hinter dem klangvollen Namen Cyrtosperma verbirgt sich eine der außergewöhnlichsten tropischen Aroiden – mit spannender Herkunft und Geschichte. Der Gattungsname Cyrtosperma stammt aus dem Griechischen: „kyrtos“ bedeutet gekrümmt, „sperma“ steht für Samen – wahrscheinlich ein Hinweis auf die Form der Frucht oder Samenanlage. Die Art wurde 1882 vom britischen Botaniker N.E. Brown beschrieben. Der Artname johnstonii ehrt vermutlich den Naturforscher Harry Johnston, auch wenn manche Quellen einen anderen Namensgeber vermuten. Cyrtosperma johnstonii zählt zu den wenigen großwüchsigen, halbaquatisch kultivierbaren Aroiden für den Innenraum.


Ist Cyrtosperma johnstonii giftig?


Ja. Wie viele Vertreter der Familie Araceae enthält Cyrtosperma johnstonii Kalziumoxalat-Kristalle. Bei Aufnahme können Schleimhautreizungen, Schwellungen oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Außer Reichweite von Kindern und Tieren aufstellen – nach dem Kontakt Hände gründlich waschen.


Cyrtosperma johnstonii richtig pflegen – häufige Fragen & Antworten


  • Kann die Pflanze im Wasser wachsen? – Ja, sie gedeiht auch in flachem Wasser oder semihydroponischen Systemen mit sauberem, entchlortem Wasser.
  • Warum hängen die Blätter? – Meist liegt es an Temperaturschwankungen, Trockenheit oder unregelmäßiger Wassergabe. Standort und Pflege anpassen.
  • Wie schnell wächst sie? – Das Wachstum ist moderat. Bis zur vollen Größe kann es Jahre dauern, aber die Horstbildung erfolgt stetig.
  • Für Einsteiger geeignet? – Nur bedingt. Sie erfordert dauerhaft hohe Feuchtigkeit und Wärme – mit Erfahrung aber gut handhabbar.

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Cyrtosperma johnstonii

21,50 €Preis
inkl. MwSt.
Anzahl

  • Cyrtosperma johnstonii ist ca. 35 cm hoch, und wird in einem ⌀ 12 cm Topf geliefert


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