Epipremnum aureum – Pflegeleichte Rankpflanze mit goldgelber Zeichnung


Epipremnum aureum, im Handel meist als goldene Efeutute bekannt, zählt zu den anpassungsfähigsten Zimmerpflanzen überhaupt. Die herzförmigen, glänzenden Blätter mit leuchtend gelber Zeichnung bringen sofort Leben in jede Ecke – egal ob sie dekorativ aus einem Regal hängt oder mithilfe einer Kletterhilfe nach oben wächst. Dank ihres schnellen Wuchses und ihrer robusten Art passt sie sowohl in minimalistische als auch in wohnlich-dschungelige Interieurs.

Warum die goldene Efeutute so beliebt ist
Farbkontrast: Die Kombination aus sattem Grün und gelber Musterung sorgt für lebendige Raumakzente.
Wuchsform nach Wunsch: Als Ampelpflanze oder mit Moosstab – sie passt sich flexibel an.
Schneller Zuwachs: Bei guten Bedingungen entwickelt sie rasch neue Blätter und Triebe.
Ideal für Anfänger: Pflegeleicht, widerstandsfähig und kaum kaputtzukriegen.



Botanische Einordnung & Herkunft von Epipremnum aureum
Familie: Araceae (Aronstabgewächse)
Ursprung: Mo'orea (Gesellschaftsinseln, Französisch-Polynesien); heute in tropischen Regionen Asiens, Australiens und Amerikas verbreitet
Wuchsverhalten: Immergrüne Hemiepiphytin, kletternd oder kriechend mit Luftwurzeln
Blattgröße: In Innenräumen bis 20 cm, in freier Natur über 60 cm möglich
Hinweis: Enthält unlösliche Kalziumoxalate – giftig für Haustiere und Menschen bei Verzehr



So bleibt deine goldene Efeutute gesund und kräftig
Die Pflanze ist unkompliziert – aber mit der richtigen Pflege entwickelt sie besonders üppiges Wachstum:
Licht: Hell, aber ohne direkte Sonne. Bei wenig Licht wächst sie langsamer und bildet kleinere Blätter. Mehr zum richtigen Lichtstandort
Gießen: Erst wässern, wenn die obersten 2–3 cm des Substrats trocken sind. Staunässe unbedingt vermeiden – Wurzelfäule ist ein häufiger Pflegefehler.
Luftfeuchtigkeit: 40–60 % reichen aus. Bei trockener Raumluft gelegentlich einsprühen.
Temperatur: Optimal bei 18–30 °C. Kälter als 12 °C bitte vermeiden.
Substrat: Durchlässige, lockere Mischung z. B. aus Kokosfaser, Perlite und Orchideensubstrat.
Düngung: Einmal monatlich mit flüssigem Grünpflanzendünger. Bei Wachstumsstopp pausieren.
Umtopfen: Alle 1–2 Jahre oder bei starker Durchwurzelung. Mehr zum richtigen Umtopfen
Vermehrung: Stecklinge lassen sich einfach in Wasser oder Erde bewurzeln.
Hydrokultur: Funktioniert gut mit Blähton oder mineralischen Systemen – Nährlösung wöchentlich erneuern.
Rückschnitt: Lange Triebe einkürzen für dichteren Wuchs. Gelbe Blätter regelmäßig entfernen.



Häufige Pflegefehler – und wie du sie vermeidest
Gelbe Blätter: Meist durch zu viel Wasser oder schlechte Drainage. Wässern reduzieren und Topf prüfen.
Braune Blattspitzen: Kann auf zu trockene Luft oder unregelmäßiges Gießen hinweisen.
Wurzelfäule: Befallene Wurzeln entfernen, neues Substrat verwenden, Gießrhythmus anpassen.
Schädlinge: Achte auf Spinnmilben, Wollläuse oder Thripse. Einsatz von Pflanzenschutz-Seife oder Nützlingen möglich.
Wachstumsstopp: Häufig durch Lichtmangel oder Nährstoffdefizite – seltener durch verdichtetes Substrat oder Platzmangel im Topf.
Schlaffe Ranken: Oft Folge von Trockenheit oder plötzlichem Standortwechsel.
Flecken oder Schimmel: Nicht über die Blätter gießen und für gute Luftzirkulation sorgen.



Mehr Blattmasse? So regst du das Wachstum an
Wenn du die goldene Efeutute an einer Kletterhilfe wie einem Moosstab wachsen lässt, können mit der Zeit größere, teils sogar geschlitzte Blätter entstehen. Achte auf saubere Blattoberflächen und drehe den Topf regelmäßig – so wächst die Pflanze gleichmäßig und gesund.

Spannende Fakten rund um die goldene Efeutute
Ihren Spitznamen „Teufels-Efeu“ verdankt sie ihrer Robustheit – sie bleibt auch unter schwierigen Bedingungen grün.
In der Natur erreicht sie über 20 m Länge und bildet eindrucksvoll geschlitzte Blätter – indoor bleibt sie kompakter.



Was der botanische Name Epipremnum aureum bedeutet
„Epipremnum“ stammt aus dem Griechischen: „epi“ (auf) und „premnon“ (Stamm) – ein Hinweis auf ihren natürlichen Klettertrieb. Das lateinische „aureum“ heißt „golden“ und bezieht sich auf die typische gelbe Zeichnung. Ursprünglich als *Pothos aureus* beschrieben, wurde sie 1964 von G.S. Bunting umklassifiziert.

Fragen & Antworten zur goldenen Efeutute

Wie lang wird die Pflanze in Innenräumen?
Mit ausreichend Licht und Pflege wachsen die Ranken bis zu 2–3 Meter. In tropischen Klimazonen deutlich mehr.

Verträgt sie auch wenig Licht?
Ja, sie kommt mit halbschattigen Standorten klar – kräftiger wächst sie aber bei indirekter Helligkeit.

Kann man sie im Aquarium verwenden?
Nein – obwohl sie in Wasser wurzeln kann, ist sie für Fische giftig und daher nicht für Aquarien geeignet.

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