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Rhaphidophora cryptantha – Silbergezeichnete Kletterpflanze mit schindelndem Wuchs aus Papua-Neuguinea


Rhaphidophora cryptantha P.C. Boyce & C.M. Allen ist eine seltene, neotene Liane aus Papua-Neuguinea, geschätzt für eng anliegende, zweizeilig angeordnete Blätter und markante silbergraue Aderung. Die juvenile Blattform bleibt lebenslang erhalten. Auf flach gedrückten Sprossen sitzen die Blätter wie Schindeln an einer senkrechten Unterlage und bilden ein lebendiges Mosaik in Silber auf Dunkelgrün.


Taxonomie & botanischer Kontext


Beschrieben von Peter C. Boyce und C.M. Allen, gehört die Art zur Familie der Araceae. Der Gattungsname Rhaphidophora leitet sich von griechisch rhaphis/rhaphidos („Nadel“) und phero („tragen“) ab und bezieht sich auf nadelförmige, einzellige Trichosklereiden, die mikroskopisch erkennbar sind. Das Artepitheton cryptantha bedeutet „versteckte Blüte“ und verweist auf die unauffälligen Blütenstände in der Natur.


Verbreitung & Lebensraum


Endemisch in feuchten Tiefland- und Hügelforstgebieten Papua-Neuguineas. Dort klettert Rhaphidophora cryptantha in tiefem Schatten an Stämmen und starken Ästen, bevorzugt warme, geschützte Mikroklimata mit gleichmäßiger Boden- und Luftfeuchte. Der schindelnde Wuchs hilft, verfügbares Licht effizient zu nutzen.


Blattstruktur, Aderung & Wuchsform


  • Anordnung: Zweizeilige (distiche) Blätter entlang abgeflachter Sprosse für eine präzise, geschichtete Optik
  • Form: Breit eiförmige, lederige Blätter, in Kultur meist 6 – 12 cm lang
  • Aderung: Fein netzartige Aderung; unten zart, oben leicht erhaben und silbergrau
  • Habitus: Monopodial kletternde Liane, dicht beblättert, verzweigt kaum; juvenile Blattgestalt bleibt erhalten

Standortwahl für enges Schindeln & kräftige Zeichnung


  • Licht: Helles, indirektes Licht erhält den starken Silberkontrast; zu wenig Licht führt zu größeren Blattabständen, zu viel Licht lässt die Zeichnung verblassen
  • Unterlage: Raue, feuchtespeichernde, senkrechte Oberfläche wie Korkrinde oder bemooster Stab fördert enges Anliegen
  • Platzierung: Drinnen auf Brettern/Trägern montiert; im Gewächshaus schattig und luftfeucht platzieren

Gießrhythmus & Luftfeuchte im Überblick


  • Wasser: Substrat gleichmäßig feucht halten; die obersten 1 – 2 cm vor dem nächsten Gießen leicht antrocknen lassen
  • Luftfeuchte: Konstant 60 – 80 % verhindert, dass Blattränder von der Unterlage abstehen
  • Montierte Pflanzen: Zwischen den Gießintervallen die Luftwurzeln regelmäßig benebeln, damit sie nicht austrocknen
  • Anpassung: In warmen, hellen Phasen häufiger gießen; in kühleren Perioden etwas reduzieren, aber Trockenfallen vermeiden

Substrat & Gefäßempfehlungen


  • Mischung: Feine Orchideenmischung (Rinde), Perlit oder Bims und hochwertige Pflanzerde zu etwa gleichen Teilen; luftdurchlässig, aber feuchtespeichernd
  • Gefäß: Flache Töpfe oder Montage entsprechend der geringen Wurzeltiefe; immer sehr gute Drainage sicherstellen

Nährstoffgabe & Wuchslenkung


  • Düngung: Alle 4 – 6 Wochen schwach dosierter, ausgewogener Flüssigdünger für gleichmäßigen, kompakten Zuwachs
  • Führung: Neue Triebe frühzeitig an die Unterlage anlegen und fixieren, damit die geschlossene Deckung erhalten bleibt

Temperatur & saisonale Hinweise


  • Optimal: 18 – 28 °C; längere Phasen unter 15 °C vermeiden
  • Saison: Wachstum in kühleren Monaten langsamer; Luftfeuchte halten und moderat weiterdüngen

Häufige Kulturprobleme & Lösungen


  • Blätter lösen sich von der Unterlage: Meist zu niedrige Luftfeuchte oder zu glatte Oberfläche; Luftfeuchte erhöhen und strukturierte Träger nutzen
  • Größerer Abstand zwischen den Blättern: Hinweis auf Lichtmangel; an einen helleren, indirekten Standort wechseln
  • Blasse Silberzeichnung: Häufig zu viel Licht oder Nährstoffungleichgewicht; Bedingungen anpassen
  • Wurzelfäule im Topf: Nur luftige Substrate verwenden und Staunässe konsequent vermeiden

Gestaltungsideen für die Präsentation


  • Auf Korkrinde in einem hohen Rahmen montieren – ein vertikales Pflanzenbild
  • Mit großblättrigen Aronstabgewächse kombinieren, um Texturen zu kontrastieren
  • Als Blickfang in einem hohen, luftfeuchten Terrarium einsetzen

Sammlerfragen – kurz beantwortet


  • Bildet die Pflanze Fenestrationen? Nein, als neotene Art behält sie dauerhaft juvenile Blätter
  • Kann sie horizontal kultiviert werden? Sie kann hängen, aber der enge Schindeleffekt geht verloren
  • Eignet sie sich fürs Terrarium? Ja, wenn Höhe, Luftfeuchte und sanfte Luftbewegung gegeben sind
  • Wie groß wird Rhaphidophora cryptantha im Haus? Meist 40 – 60 cm entlang der Auflagefläche, insgesamt kompakt
  • Darf sie im Sommer nach draußen? Nur warm, schattig und windgeschützt; nicht winterhart, rechtzeitig wieder ins Haus holen

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Rhaphidophora cryptantha

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