top of page

Rhipsalis baccifera – Mistelkaktus mit tropischem Hängeflair


Rhipsalis baccifera, im Deutschen bekannt als Mistelkaktus oder hängender Regenwaldkaktus, bricht sämtliche Klischees über Kakteen: keine Dornen, keine Trockenheit – sondern weiche, verzweigte Triebe, die wie grüne Fäden über Hängeampeln oder Regalkanten fließen. Ursprünglich in Regenwäldern Lateinamerikas, Afrikas und Sri Lankas zuhause, bringt dieser besondere epiphytische Zimmerkaktus ein wildes, lebendiges Dschungelgefühl in dein Zuhause. Er ist pflegeleicht, ungiftig und gedeiht bei gefiltertem Licht und gleichmäßiger Feuchtigkeit.



Warum Rhipsalis baccifera im Wohnraum begeistert

Rhipsalis baccifera, der Mistelkaktus, unterscheidet sich klar von klassischen Wüstenkakteen. Seine Heimat reicht von tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas bis nach Afrika, Madagaskar und Sri Lanka und macht ihn zum einzigen Kaktus, der außerhalb Amerikas natürlich vorkommt. Seine langen, weichen, dornlosen Triebe wachsen wie grüne Spaghetti und bilden elegante Kaskaden. Er lässt sich leicht pflegen, ist ungiftig und mag gefiltertes Licht sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit – ein echtes Regenwald-Original.



Besondere Eigenschaften des Mistelkaktus


  • Wuchsform: Epiphytisch oder lithophytisch mit langen, gegliederten Trieben, die wie Lianen hängen
  • Struktur: Blattlose, zylindrische oder leicht abgeflachte Triebe, die reich verzweigen
  • Blüten und Früchte: Winzige weiße Blüten gefolgt von perlenartigen, mistelähnlichen Beeren
  • Größe im Innenraum: Mit zunehmendem Alter bis zu 1 m lange Triebe
  • Ungiftig: Sicher für Katzen, Hunde und Menschen
  • Handelsstatus: CITES Anhang II – beim internationalen Versand eventuell dokumentationspflichtig


Natürlicher Lebensraum und weltweite Verbreitung

Diese Art wächst in den schattigen Untergeschossen tropischer Regenwälder und wurzelt auf moosigen Ästen oder in Felsspalten. Sie liebt gefiltertes Licht, hohe Luftfeuchte und gleichmäßig warme Temperaturen. Ihre Verbreitung über mehrere Kontinente geht wahrscheinlich auf den Transport durch Vögel zurück – ein faszinierendes Beispiel botanischer Geschichte.



So pflegst du Rhipsalis baccifera optimal


  • Licht: Helles, indirektes Licht ist perfekt. Direkte Sonne kann die Triebe ausbleichen oder schädigen.
  • Gießen: Am besten mit Regenwasser oder gefiltertem Wasser gießen. Wenn die obersten 20-30% Substrat trocken sind, erneut wässern. Staunässe vermeiden, um Fäulnis zu verhindern. Mehr Tipps dazu im Gieß-Ratgeber.
  • Luftfeuchtigkeit: 50–70 % sind ideal, aber bei gleichmäßiger Pflege passt er sich auch an niedrigere Werte an.
  • Temperatur: Optimal zwischen 18–26 °C, ohne Zugluft und trockene Heizungsluft.
  • Substrat: Lockeres, gut durchlässiges Gemisch aus Perlit, Orchideenrinde und Kokosfaser.
  • Düngung: Während der Wachstumszeit einmal monatlich schwach dosierten Kakteendünger geben.
  • Umtopfen: Alle 2–3 Jahre oder wenn der Topf durchwurzelt ist. Flache, breite Töpfe unterstützen den überhängenden Wuchs.
  • Hydrokultur: Auch im mineralischen Semi-Hydro-System möglich, sofern Wärme und Sauerstoff stimmen.
  • Rückschnitt: Zu lange Triebe können gekürzt und als Stecklinge weiterverwendet werden.


Typische Probleme und Lösungen


  • Schrumpelige oder dünne Triebe: Häufig durch falsches Gießen oder Wurzelstress – Substrat kontrollieren.
  • Schwarzer oder matschiger Stammgrund: Ein Zeichen für Wurzelfäule – betroffene Stellen entfernen und umtopfen.
  • Gebleichte oder blasse Farbe: Ursache meist zu viel direkte Sonne – in den Halbschatten umstellen.
  • Spinnmilben: Achte auf feine Gespinste oder helle Punkte; bei Befall mit sanfter Pflanzenseife behandeln. Siehe auch unsere Schädlingskontrolle.
  • Trauermücken: Oberste Substratschicht gut abtrocknen lassen und gegebenenfalls Gelbtafeln einsetzen.


Weitere hilfreiche Tipps


  • Weiches Wasser (Regen- oder gefiltertes Wasser) beugt Salzablagerungen vor.
  • Triebe frei hängen lassen und nicht in enge Gefäße drücken.
  • Wenig Standortwechsel – diese Pflanze liebt stabile Bedingungen.
  • Blüten und weiße Beeren erscheinen meist zwischen Winter und Frühjahr an älteren Pflanzen.


Namensherkunft im Überblick


  • Rhipsalis: Abgeleitet vom griechischen „rhips“ für Flechtwerk – passend zum verschlungenen Wuchs
  • baccifera: Lateinisch für „beerentragend“, in Bezug auf die kleinen weißen Früchte
  • Rhipsalis baccifera (J.S.Muell.) Stearn, veröffentlicht 1939 im Cactus Journal (Croydon) 7: 107. Ursprünglich beschrieben als Cassytha baccifera J.S.Muell.
  • CITES Anhang II (Stand 2024)


Alles rund um Rhipsalis baccifera – FAQ


  • Benötigt der Mistelkaktus eine Rankhilfe? Nein, er hängt am liebsten frei von Regalen oder Ampeln.
  • Ist er haustierfreundlich? Ja, absolut ungiftig für Mensch und Tier.
  • Warum wirken Triebe schrumpelig? Prüfe Wurzeln und Gießintervalle – meist liegt es daran.
  • Kann man ihn vermehren? Ja, über Stecklinge – einfach antrocknen lassen und in leicht feuchtes Substrat setzen.


Hol dir Rhipsalis baccifera nach Hause!

Suchst du einen exotischen, pflegeleichten Hängekaktus mit echtem Regenwald-Charakter? Rhipsalis baccifera bringt ein Stück Naturgeschichte direkt in dein Zuhause. Jetzt bestellen und den einzigartigen Kaskadenwuchs genießen!

Rhipsalis baccifera

6,50 €Preis
inkl. MwSt.
Nicht verfügbar

  • Rhipsalis baccifera ist in den folgenden Größen erhältlich:


    Babypflanze – ist ca. 12 cm lang/ hoch, und wird in einem ⌀ 6 cm Topf geliefert


    S – ist ca. 15 cm lang/ hoch, und wird in einem 10,5 cm Topf geliefert


    L – ist ca. 30 cm lang/ hoch, und wird in einem ⌀ 17 cm Topf geliefert


Oft zusammen gekauft:

bottom of page