Rhipsalis trigona – Kaskadierende Eleganz & Pflegetipps
Rhipsalis trigona ist ein weicher, epiphytischer Zimmerkaktus und eine pflegeleichte Hängepflanze mit langen, verzweigten Trieben, die in feinen, gegliederten Ketten elegant herabhängen. Jeder Trieb ist dünn, rundlich und besitzt drei markante Rippen, was ein leicht gezacktes, lebendiges Erscheinungsbild erzeugt. Trotz seiner Kaktuszugehörigkeit bevorzugt diese Art Schatten und Feuchtigkeit und gedeiht hervorragend in Wohnräumen, die das Klima des Walddachs nachahmen. Ihr lockerer, natürlicher Wuchs mit einem leicht wilden Charakter macht sie perfekt für Ampeln oder Montagen, bei denen sie frei herunterwachsen darf.
Triebmerkmale und Wuchsform von Rhipsalis trigona
- Triebe: Schlank, gegliedert, zylindrisch mit drei ausgeprägten Rippen pro Segment
- Farbe: Frisches Grün, unter viel Licht oder Stress leicht rötlich getönt
- Wuchsverhalten: Locker hängend und reich verzweigt
- Größe im Innenraum: Triebe können mit der Zeit 50 – 100 cm erreichen
- Textur: Glatt, leicht fleischig, mit feinen Areolen und kaum Dornen
Natürlicher Lebensraum und botanische Einordnung
Rhipsalis trigona stammt aus den tropischen und subtropischen Wäldern Brasiliens, wo sie epiphytisch an Baumstämmen und Ästen wächst. Dort herrscht ein warmes, feuchtes Unterwuchsklima mit gefiltertem Licht, stabilen Temperaturen zwischen 18 – 26 °C und hoher Luftfeuchtigkeit. Längere Trockenphasen oder direkte heiße Sonne verträgt sie nicht. Diese Art gehört zur Unterfamilie Cactoideae und wurde erstmals von Ludwig Karl Georg Pfeiffer beschrieben. Sie ist ungiftig und daher auch für Haushalte mit Kindern oder Tieren unbedenklich.
So pflegst du Rhipsalis trigona erfolgreich
- Licht: Helles, indirektes Licht oder gefleckter Schatten; direkte Sonne vermeiden
- Gießen: Sobald die obersten 25% Substrat trocken sind, gleichmäßig wässern
- Luftfeuchtigkeit: Optimal bei 50 – 70 %, mit guter Luftzirkulation; mehr dazu hier: Luftfeuchtigkeit im Blick
- Temperatur: Ideal zwischen 18 – 26 °C, keine kalte Zugluft oder Werte unter 10 °C
- Substrat: Luftige, gut durchlässige Mischung aus Kakteenerde, Orchideenrinde oder Kokosfaser
- Umtopfen: Alle 2 – 3 Jahre oder wenn der Topf zu kopflastig wird
- Düngung: Monatlich schwach konzentrierten Kakteendünger oder Epiphyten-Dünger verwenden
- Vermehrung: Sehr einfach über Stecklinge, Schnittstellen vorher antrocknen lassen
- Semi-Hydro: Geeignet für semi-hydro Systeme bei ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit
- Rückschnitt: Zu lange Triebe einkürzen, um kompakteres Wachstum zu fördern
Typische Probleme und Lösungen
- Schrumpelige Triebe: Deutet oft auf Trockenstress oder Wurzelfäule durch Staunässe hin
- Braune Flecken: Entstehen meist durch Sonnenbrand oder Temperaturschwankungen
- Triebverlust: Kann nach Kälteschock oder Umtopfstress auftreten
- Wollläuse oder Schildläuse: Vor allem an Verzweigungen kontrollieren, bei Bedarf Neemöl einsetzen
- Trauermücken: Erde zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen lassen
Weitere Hinweise zur Pflege
Als epiphytischer Kaktus verhält sich Rhipsalis trigona völlig anders als Wüstenkakteen. Sie schätzt gleichmäßige Feuchtigkeit und sanftes Licht statt Trockenheit und praller Sonne. Frei hängend oder an einem Rankstab geführt entfaltet sie ihr volles Potenzial. Wer Bedingungen wie im Regenwald schafft — gute Luftzirkulation, hohe Luftfeuchtigkeit und gefiltertes Licht — kann mit gesundem, kräftigem Wuchs rechnen.
Etymologie und botanischer Hintergrund
Der Name Rhipsalis stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Geflecht“ – ein Hinweis auf die flexiblen, verflochtenen Triebe. Der Artname trigona bezieht sich auf die dreikantige Querschnittsform. Erstbeschreibung durch den deutschen Botaniker Ludwig Pfeiffer.
Häufig gestellte Fragen zu Rhipsalis trigona
- Wächst sie auch bei wenig Licht? Ja, toleriert sie besser als viele andere Kakteen, entwickelt sich dann aber langsamer.
- Wie oft sollte ich gießen? In der Wachstumszeit etwa einmal pro Woche, im Winter weniger.
- Blüht sie auch im Zimmer? Ja, ältere Pflanzen können kleine weiße bis grünliche Blüten bilden, meist unter stabilen Bedingungen.
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Rhipsalis trigona
Rhipsalis trigona Pflanzen ist ca. 50 cm lang, und wird in einem ⌀ 15 cm Hängetopf geliefert.































