Hoya mitrata – Einzigartige myrmekophile Kletterpflanze mit dimorphen Blättern
Hoya mitrata ist eine seltene, windende Kletterpflanze mit einer faszinierenden Symbiose mit Ameisen. Ursprünglich aus tropischen Wäldern stammend, entwickelt sie dimorphe Blätter – zwei unterschiedliche Blattarten mit verschiedenen Funktionen. Die dicken, ledrigen Blätter und der kletternde Wuchs machen sie zu einem besonderen Highlight in jeder Sammlung. Mit zunehmender Reife bildet Hoya mitrata kompakte Dolden aus sternförmigen Blüten, die ihre dekorative Wirkung noch verstärken.
Blätter und Wuchsform von Hoya mitrata
- Dimorphe Blätter: Diese Art bildet zwei unterschiedliche Blattformen aus, die jeweils eine spezielle Funktion erfüllen.
- Typ I Blätter (Domatienbildend): Breite, fleischige Blätter mit bis zu 32 cm Länge, die durch verkürzte Internodien dichte Cluster um den Stamm bilden. Diese Strukturen schaffen natürliche Hohlräume, in denen Ameisen Nester anlegen können.
- Typ II Blätter (Folliarblätter): Lanzettlich, bis zu 12 cm lang und paarweise entlang des Stängels wachsend. Diese Blätter dienen ausschließlich der Photosynthese und bilden keine Domatien.
- Kletterwuchs: Als natürliche Kletterpflanze profitiert Hoya mitrata von Rankhilfen wie Moosstäben oder Spalieren für eine gesunde Entwicklung.
Wichtige Infos zu Hoya mitrata
- Wuchsform: Windende, epiphytische Kletterpflanze
- Blattarten: Dimorph (zwei verschiedene Blattformen)
- Blüte: Bildet bei optimalen Bedingungen kleine, sternförmige Blütendolden
- Toxizität: Ungiftig für Haustiere und Menschen
- Kletterhilfe: Entwickelt sich am besten mit Spalier, Moosstab oder anderen Rankhilfen
Pflanzenpflege für Hoya mitrata
- Standort: Bevorzugt helles, indirektes Licht. Verträgt etwas gefiltertes Sonnenlicht, sollte aber vor intensiver direkter Sonne geschützt werden.
- Gießen: Durchdringend wässern, sobald das Substrat trocken ist. Ein gut durchlässiges Substrat ist essenziell – Staunässe unbedingt vermeiden.
- Luftfeuchtigkeit: Liebt hohe Luftfeuchtigkeit (über 60 %), passt sich aber an normale Innenraumbedingungen an.
- Temperatur: Optimal sind Temperaturen zwischen 18–30°C, Zugluft und plötzliche Kälteeinbrüche vermeiden.
- Substrat: Benötigt ein luftiges, gut durchlässiges Substrat, z. B. eine Mischung aus Orchideenrinde, Perlit und Bims.
- Umtopfen: Seltenes Umtopfen empfohlen, da Hoya mitrata leicht verwurzelte Bedingungen bevorzugt.
- Düngen: Alle 4–6 Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger versorgen, um Wachstum und Blüte zu unterstützen.
- Vermehrung: Erfolgt über Stecklinge, die in Wasser oder direkt in ein durchlässiges Substrat gesetzt werden können.
Häufige Probleme und Lösungen bei Hoya mitrata
- Gelbe Blätter: Oft ein Zeichen von Überwässerung oder Nährstoffmangel. Substrat prüfen und Wassergaben anpassen.
- Blätter fallen ab: Kann durch plötzliche Temperaturwechsel oder zu trockene Luft verursacht werden. Standortbedingungen optimieren.
- Keine Blütenbildung: Liegt meist an zu wenig Licht oder fehlender Ruhephase. Pflanze an einen helleren Platz stellen und die Düngung im Winter reduzieren.
- Schädlinge: Gelegentlich treten Wollläuse oder Spinnmilben auf. Befallene Stellen mit Neemöl oder insektizidem Seifenspray behandeln.
Interessante Fakten zu Hoya mitrata
- Gehört zur Familie der Seidenpflanzengewächse (Apocynaceae), zu der auch andere Hoya-Arten wie Hoya carnosa gehören.
- Die domatienbildenden Blätter bieten Schutzräume für Ameisen, die im Gegenzug die Pflanze vor Fressfeinden schützen.
- Kann auch ohne Ameisen gut gedeihen, entwickelt dann aber nicht immer die typischen Domatien.
Etymologie von Hoya mitrata
Der Gattungsname Hoya ehrt den britischen Botaniker Thomas Hoy (1750–1822), der sich intensiv mit tropischen Pflanzen beschäftigte. Das Artepitheton mitrata leitet sich vom lateinischen „mitra“ ab, was „Kopfbedeckung“ bedeutet – ein Hinweis auf die Form der Domatien.
FAQs zu Hoya mitrata
- Kann Hoya mitrata ohne Rankhilfe wachsen?Ja, aber sie wird sich dann eher als Hängepflanze entwickeln, anstatt aufrecht zu wachsen.
- Wie lange dauert es, bis Hoya mitrata blüht?Unter optimalen Bedingungen kann sie nach 2–3 Jahren Blüten bilden, vorausgesetzt, sie erhält ausreichend Licht.
- Kann ich Hoya mitrata in Hydrokultur halten?Ja, sie kann erfolgreich in einem inerten Substrat wie Pon oder Blähton kultiviert werden, solange die Nährstoffversorgung regelmäßig erfolgt.
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Hoya mitrata
Hoya mitrata ist ca. 30 cm hoch, und wird in einem ⌀ 12 cm Topf geliefert.