Philodendron cf. lupinum – Samtiger Kletterphilodendron mit faszinierendem Blattsprung
 

 

 
Von tiefroten Unterseiten bis zu glänzenden, reifen Blättern
 

 
Philodendron cf. lupinum, in der Literatur auch als Philodendron vanninii Croat (ined.) bezeichnet, ist eine seltene hemiepiphytische Philodendron-Zimmerpflanze aus dem Amazonasgebiet. Diese Samtpflanze begeistert im Jugendstadium mit herzförmigen, samtigen Blättern und intensiv bordeauxfarbenen Unterseiten. Mit zunehmendem Alter wandelt sich das Blattbild zu größeren, länglich-hastaten Formen mit glänzender Oberseite und matter Unterseite. Dieser tropische Kletterer gedeiht im Haus ideal bei hoher Luftfeuchtigkeit, hellem, indirektem Licht und stabiler Kletterhilfe.
 

 
Warum Philodendron cf. lupinum etwas Besonderes ist
 

 
 
 
Samtige Jungblätter: Dunkelgrüne Oberseiten mit intensiv weinroten Unterseiten
 
 
Blattentwicklung: Ältere Blätter werden länger, glänzender und zeigen deutliche Aderung
 
 
Wuchsform: Hemiepiphytisch kletternd, perfekt für Moosstäbe oder Spaliere im Innenraum
 
 

 
Herkunft und botanische Einordnung
 

 
 
 
Natürliches Vorkommen: Amazonas-Tieflandregenwälder in Brasilien (Acre), Kolumbien (Amazonas) und Peru (Loreto)
 
 
Höhenlage: Typisch zwischen 110 – 120 m
 
 
Sammlungsverlauf: Gesammelt u.a. durch T.B. Croat und J.J. Pipoly III Ende des 20. Jahrhunderts
 
 
Taxonomischer Status: Noch nicht offiziell veröffentlicht, aber sehr nah an Philodendron lupinum
 
 
Giftigkeit: Enthält Calciumoxalat, bei Verzehr giftig für Menschen und Haustiere
 
 

 
Philodendron cf. lupinum pflegen – Dein Indoor-Guide
 

 
 
 
Licht: Helles, indirektes Licht für 10 – 12 Stunden täglich; Details im Licht-Ratgeber
 
 
Gießen: Oberste 15-25% Substrat antrocknen lassen, dann durchdringend wässern
 
 
Luftfeuchtigkeit: 60 – 80 % optimal; Luftbefeuchter oder Pflanzengruppen helfen
 
 
Temperatur: 18 – 27 °C, keine Kälte unter 12 °C
 
 
Substrat: Lockeres, durchlässiges Gemisch aus Rindenstücken, Perlit, Kokosfaser und Aktivkohle
 
 
Topf: Atmungsaktive Töpfe mit Drainage, z. B. Terrakotta
 
 
Düngen: Monatlich mit einem ausgewogenen Flüssigdünger, solange die Pflanze aktiv wächst
 
 
Rankhilfe: Moosstab oder Spalier fördern größere Blätter und kräftige Triebe
 
 

 
Blattentwicklung und Wuchs
 

 
 
 
Jungblätter: 5 – 10 cm samtige Blätter mit tiefroter Unterseite
 
 
Reife Blätter: Bis zu 25 – 30 cm mit Kletterhilfe und gleichbleibender Luftfeuchte
 
 
Wachstumsgeschwindigkeit: Mäßig bei konstant warmen Bedingungen und guter Beleuchtung
 
 

 
Vermehrung und Hydrokultur
 

 
 
 
Stecklinge: Mit sichtbarem Knoten schneiden und bewurzeln in Sphagnum-Moos, Wasser oder mineralischem Substrat
 
 
Semi-Hydro: Sehr gut in Blähton (LECA) möglich, bei gleichmäßiger Nährstoffversorgung und hoher Luftfeuchte
 
 

 
Typische Probleme und ihre Lösungen
 

 
 
 
Gelbe Blätter: Meist durch zu viel Wasser oder Nährstoffmangel
 
 
Braune Blattspitzen: Trockene Luft oder unregelmäßiges Gießen – Luftfeuchte stabilisieren
 
 
Schädlinge: Thripse oder Schmierläuse regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf mit biologischen Mitteln behandeln
 
 
Steckenbleibende Blätter: Luftfeuchte erhöhen und Luftzirkulation verbessern
 
 
Trauermücken: Obere Substratschicht antrocknen lassen und Gelbtafeln verwenden
 
 

 
Styling-Tipps und Kombipflanzen
 

 
 
 
Platzierung: Regale, Pflanzenleitern oder neben anderen Tropengewächsen
 
 
Topfdesign: Schlichte oder strukturierte Keramik passt perfekt zum samtigen Blattlook
 
 
Gute Partner: Calatheas, Anthurien oder Monsteras mit ähnlichem Feuchtebedarf
 
 
Extra-Tipp: Diese Philodendron-Zimmerpflanze harmoniert wunderbar mit hellen Wohnkonzepten und modernen Urban-Jungle-Arrangements.
 
 

 
Namensbedeutung und taxonomische Hinweise
 

 
Der Gattungsname Philodendron bedeutet aus dem Griechischen „Baumfreund“ und beschreibt das typische Kletterverhalten. Das Präfix „cf.“ steht für „confer“ und deutet an, dass diese Pflanze Philodendron lupinum ähnelt, aber eventuell eine noch unbeschriebene Art ist. Der Artname lupinum lässt sich sinngemäß mit „wolfartig“ übersetzen – in Anlehnung an ihre kräftige, strukturierte Optik.
 

 
Häufige Fragen rund um Philodendron cf. lupinum
 

 
 
 
Kann man Philodendron cf. lupinum in Blähton kultivieren? Ja, mit stabiler Nährstoffversorgung und hoher Luftfeuchte funktioniert das bestens
 
 
Verliert er seine roten Unterseiten? Die Färbung kann mit der Zeit etwas verblassen; helles, indirektes Licht hilft, sie länger zu erhalten
 
 
Haustierfreundlich? Nein, wie viele Aronstabgewächse giftig bei Verzehr
 
 

 
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