Philodendron melinonii – Kompakter Riese mit kräftiger Rosettenform


Was Philodendron melinonii optisch besonders macht


Philodendron melinonii bringt mit seinen tiefgrünen, dreieckig-ovalen Blättern und seinem niedrigen, aber ausladenden Wuchs Ruhe und Präsenz in jeden Raum. Die matte Blattoberfläche, klar sichtbare Harzlinien und rötlich gefärbte Blattunterseiten bei jungen Blättern sorgen für visuelle Tiefe. Die dicken, glänzenden Blattstiele – leicht gerillt und mit rötlicher Spitze – entspringen aus einer festen, bodennahen Rosette mit kurzen Internodien. Diese Art wächst nicht in die Höhe, sondern in die Breite und eignet sich perfekt als strukturgebende Bodenpflanze mit tropischem Charakter.


Blattstruktur und typische Merkmale von Philodendron melinonii



Selbststehende Rosette mit breiten, dreieckigen, dunkelgrünen Blättern
Rötlicher Blattstiel-Apex mit geflügelten Rändern und gerillter Oberseite
Deutlich erkennbare Mittelrippe mit helleren Blattadern und Rändern
Kurze Internodien und kompakter, fester Wuchs ohne Ranktrieb
Rötliche Färbung junger Blätter sorgt für spannende Farbverläufe


Herkunft und Wuchsverhalten von Philodendron melinonii


Diese Art stammt aus tropischen Tiefland- und Hügellandwäldern Südamerikas, u.a. aus Kolumbien, Französisch-Guayana und dem Amazonasgebiet. Sie wächst dort sowohl am Boden als auch epiphytisch auf Baumstämmen. Bei gleichmäßiger Wärme (über 22 °C) und hoher Luftfeuchtigkeit (> 2500 mm Jahresniederschlag) entwickelt sich eine breite Rosette mit Blättern bis zu 46 cm Länge und 28 cm Breite. Im Innenbereich bleibt Philodendron melinonii eher niedrig (ca. 50–60 cm Höhe), erreicht aber bis zu 1 m Durchmesser.

Hinweis zur Toxizität:  Wie alle Philodendron-Arten enthält auch diese Art Calciumoxalat und ist nicht haustierfreundlich.


Pflegehinweise für Philodendron melinonii



Standort:  Heller Platz ohne direkte Mittagssonne, gleichmäßige Temperaturen
Licht:  Bevorzugt helles, gefiltertes Licht; kommt aber auch mit mittlerem Licht zurecht
Gießen:  Erst gießen, wenn die obersten 2–3 cm Substrat trocken sind; Staunässe vermeiden
Luftfeuchtigkeit:  Optimal bei 60 % oder mehr; höhere Feuchte fördert kräftigen Wuchs
Temperatur:  Konstant über 18 °C halten; keine Zugluft oder Temperaturschwankungen
Substrat:  Durchlässige Mischung aus Rinde, Perlit und Kokos – ideal für Aroide
Umtopfen:  Alle 1–2 Jahre oder bei durchwurzeltem Topf
Düngung:  Im Wachstum alle 2–3 Wochen mit flüssigem Volldünger in halber Konzentration
Vermehrung:  Nur schwer durch Stecklinge; Teilung der Rosette bei Umtopfen möglich
Hydrokultur:  Anpassung an Semi-Hydro möglich, aber behutsam umstellen
Rückschnitt:  Alte Blätter bodennah entfernen, um neue Blattbildung im Zentrum zu fördern


Typische Probleme & Lösungen bei Philodendron melinonii



Blattflecken oder braune Stellen:  Meist durch unregelmäßiges Gießen oder Kältestress
Schädlinge:  Trockene Luft begünstigt Spinnmilben oder Thripse – regelmäßig kontrollieren & bei Bedarf mit Neemöl behandeln
Schlappe Blätter:  Häufig Anzeichen für Wassermangel oder Wurzelprobleme
Wurzelfäule:  Vermeiden durch luftiges Substrat und gute Drainage
Vergilbte ältere Blätter:  Normal bei Wachstum – Pflanze leitet Energie um


Zusätzliche Tipps für gesundes Wachstum


Philodendron melinonii benötigt keine Kletterhilfe – im Gegenteil: Die kompakte Rosettenform ist sein natürlicher Wuchs. Ein breiter Topf bietet ausreichend Platz für horizontale Ausdehnung. Die dicken, saftreichen Blattstiele speichern Feuchtigkeit, daher ist der Wasserbedarf moderat, aber regelmäßig. Wer die natürlichen Standortbedingungen – schattige, feuchte Waldumgebung – imitiert, wird mit kräftigem, stabilem Wuchs belohnt.


Namensbedeutung und botanische Einordnung


Der Gattungsname Philodendron leitet sich aus dem Griechischen ab: „philo“ (Liebe) und „dendron“ (Baum) – ein Hinweis auf die ursprüngliche Kletterfähigkeit vieler Arten. Philodendron melinonii wurde 1874 von Regel in „Gartenflora“ veröffentlicht und ist benannt nach dem Botaniker Melinon, der im 19. Jahrhundert tropische Pflanzen Südamerikas erforschte.


3 häufige Fragen zu Philodendron melinonii


Braucht Philodendron melinonii eine Rankhilfe? 
Nein, er wächst bodennah in Rosettenform und bleibt selbsttragend.
Warum sind neue Blätter rötlich gefärbt? 
Das ist völlig normal – junge Blätter zeigen rötliche Pigmente, die beim Ausreifen vergrünen.
Kommt er mit wenig Licht zurecht? 
Er überlebt bei wenig Licht, wächst dann aber langsamer und weniger dicht. Für kräftiges Wachstum besser hell stellen.


Bestell Philodendron melinonii für strukturstarken Wuchs


Wenn du eine robuste, bodendeckende Pflanze mit auffälligem Wuchs suchst, ist das genau die richtige Wahl. Jetzt bestellen und deine Sammlung um diesen strukturierten Tropenliebling erweitern.