
Aglaonema
Vielseitige Pflanzen mit dekorativen Blättern
Aglaonema, bei uns auch als Kolbenfaden bekannt, gehört zu den robustesten tropischen Zimmerpflanzen. Ursprünglich in den feuchten Regenwäldern Südostasiens heimisch, überzeugt sie durch auffällig gemusterte Blätter, langsam-kompakten Wuchs und erstaunliche Anpassungsfähigkeit an schwächeres Licht. In modernen Innenräumen fühlt sie sich ebenso wohl wie im schattigen Dschungelboden.
Ob zurückhaltend silbergrün oder leuchtend rot gerandet – Aglaonema punktet durch:
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ganzjährig attraktives, dichtes Blattwerk
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pflegeleichte Haltung auch für Einsteiger
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platzsparendes, langsames Wachstum
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hohe Toleranz gegenüber lichtarmen Standorten
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klare gestalterische Wirkung – von modern bis klassisch
Wenn du eine zuverlässige Pflanze mit starker optischer Präsenz suchst, die keine komplizierte Pflege erfordert, ist Aglaonema eine ideale Wahl für langfristige Begrünung.
Auch bekannt als:
✔ Kolbenfaden

Aglaonema
/ˌæɡliəˈniːmə/ [ag-la-o-NEE-ma] (Betonung auf der drittletzten Silbe „NEE“)
➜ Der Name stammt aus dem Griechischen: aglaos bedeutet „hell“ oder „glänzend“, nema heißt „Faden“ – ein Hinweis auf die auffälligen Staubfäden der Blüten.
➜ Erstbeschreibung erfolgte 1837 durch Carl Ludwig Blume.
➜ Gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae), Unterfamilie Aroideae.
➜ Es sind etwa 25–30 Arten wissenschaftlich anerkannt.
➜ Ursprünglich beheimatet in den tropischen und subtropischen Regionen Südostasiens und Neuguineas.

Kompletter Aglaonema-Ratgeber: Pflege & Hintergrundwissen
Aglaonema – Kurzübersicht
Allgemeine Informationen
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Gattung: Aglaonema
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Typusart: Aglaonema oblongifolium Schott
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Trivialnamen: Glücksbaum, immergrüner Kolbenfaden
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Wuchsform: Kompakter, immergrüner Bodendecker mit faserigem, flach wachsendem Wurzelsystem
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Pflanzentyp: Krautig
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Familie: Araceae (Aronstabgewächse)
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Verbreitung: Südostasien – u. a. Thailand, Malaysia, Indonesien, Philippinen
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Winterhärte: USDA-Zonen 10–12; in Mitteleuropa ausschließlich als Zimmerpflanze geeignet
Blätter & Merkmale
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Blattform: Breit, lanzettlich bis elliptisch
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Färbung & Muster: Je nach Sorte grün, silbern, cremefarben, rosa oder rot gemustert
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Wurzelsystem: Feine, seitlich wachsende Fasern – empfindlich gegenüber Staunässe und verdichteter Erde
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Besonderheiten: Sorten mit bunten Blättern behalten ihre Farben besser bei hellen Lichtverhältnissen; grüne Formen kommen auch mit weniger Licht zurecht
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Blüte: Bei stabilen Bedingungen gelegentlich kleine, grünlich-weiße Spathen – jedoch selten im Innenraum
Größe & Wuchsverhalten
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Höhe: Je nach Art und Sorte etwa 30 cm bis 1,2 m
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Breite: 30–80 cm – bildet aufrechte oder buschige Gruppen
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Wachstum: Mäßiges Tempo mit kontinuierlicher Blattbildung das ganze Jahr über
Standort & Bedingungen
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Luftfeuchtigkeit: Optimal bei 50–70 %
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Licht: Helles, indirektes Licht bevorzugt; grüne Sorten vertragen auch schattigere Bereiche, bunte Sorten benötigen mehr gefilterte Helligkeit
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Temperatur: Ideal sind 18–26 °C; unter 15 °C verlangsamt sich das Wachstum, unter 13 °C drohen Schäden an den Blättern
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Boden-pH: Schwach sauer bis neutral – empfohlen wird ein Bereich von pH 6 bis 7
Aglaonema pumilum Hook.f.
Schon gewusst?
Obwohl Aglaonema oft als Schattenpflanze vermarktet wird, braucht sie täglich ein paar Stunden sanftes Licht – völlige Dunkelheit überlebt sie nicht, auch wenn ihr Ursprung im Regenwald das vermuten lässt.
Aglaonema 'Snowflake'
Schon gewusst?
Mit konstanter, moderater Pflege kann Aglaonema Jahrzehnte lang als Zimmerpflanze leben – eine echte Langzeit-Begleiterin für Einsteiger und Sammler.
Mögliche Probleme & Stresssignale
Gelbe Blätter
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Meist ein Hinweis auf zu viel Wasser
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Erde leicht abtrocknen lassen und Wurzeln auf Fäulnis kontrollieren
Braune Blattränder
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Kann durch zu trockene Luft, unregelmäßiges Gießen oder Düngeransammlungen entstehen
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Luftfeuchtigkeit erhöhen, gleichmäßiger gießen, Substrat gelegentlich durchspülen
Hängende oder schlaffe Blätter
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Häufig bei Wassermangel oder geschädigten Wurzeln
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Feuchtigkeit im Topf kontrollieren, ggf. Wurzeln überprüfen
Schädlinge
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Gelegentlich tauchen Wollläuse, Spinnmilben oder Blattläuse auf
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Befallene Pflanzen isolieren, Schädlinge per Hand oder mit Pflanzenseife entfernen
Pilzprobleme
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Am häufigsten ist Wurzelfäule durch dauerhaft nasse Erde
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Immer für gute Drainage sorgen und Untersetzer nach dem Gießen entleeren
Schon gewusst?
Einige Aglaonema-Sorten wurden in den 1970er-Jahren in Florida gezielt auf bessere Kältetoleranz hin gezüchtet – daher kommen viele moderne Kultivare heute auch mit etwas kühleren Raumtemperaturen gut klar.
Substrat & Gießen
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Erde: Lockeres, durchlässiges Substrat auf Kompostbasis – mit Zuschlägen wie Perlit oder Rindenstücken für Struktur
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Gießverhalten: Erst nachgießen, wenn die obersten 2–3 cm der Erde abgetrocknet sind
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Drainage: Unverzichtbar – der Topf muss Abzugslöcher haben, da stehendes Wasser schnell zu Wurzelfäule führt
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Wasserqualität: Bei sehr kalkhaltigem Leitungswasser besser gefiltertes Wasser oder Regenwasser verwenden, um braune Blattränder zu vermeiden
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Salzablagerungen: Etwa alle 2–3 Monate den Topf gründlich mit klarem Wasser durchspülen, um Düngersalze auszuschwemmen
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Die flach wachsenden Wurzeln von Aglaonema brauchen Luft genau wie Feuchtigkeit – verdichtete Erde ist daher keine Option.
Pflege & Haltung
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Rückschnitt: Vergilbte oder beschädigte Blätter regelmäßig entfernen – das fördert Gesundheit und Optik
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Umtopfen: Etwa alle 2–3 Jahre oder wenn das Wurzelwerk den Topf vollständig durchdrungen hat
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Düngung: Flüssigdünger in halber Konzentration alle 4–6 Wochen – übermäßiges Düngen kann zu Salzstress führen
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Drehen: Den Topf alle paar Wochen leicht drehen – das sorgt für gleichmäßigen Wuchs
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Reinigung: Blätter gelegentlich mit einem feuchten Tuch abwischen, damit Licht besser aufgenommen werden kann
Vermehrung & Lebensdauer
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Vermehrung: Durch Teilung von Wurzelstöcken oder über Stecklinge mit mindestens einem gesunden Knoten
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Zeitpunkt: Am besten beim Umtopfen im Frühjahr oder Frühsommer
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Lebensdauer: Mit gleichmäßiger, moderater Pflege bleibt Aglaonema über viele Jahre hinweg vital und dekorativ
Aglaonema 'Cocomelon'
Giftigkeit & Sicherheit
Aglaonema enthält – wie viele Vertreter der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) – unlösliche Kalziumoxalat-Kristalle. Wenn Pflanzenteile gekaut oder verschluckt werden, kann das zu folgenden Reaktionen führen:
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Reizung und Brennen im Mund- und Rachenraum
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vermehrter Speichelfluss
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eventuell Schwellung von Lippen und Zunge
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leichtes Erbrechen bei Aufnahme größerer Mengen
Sicherheitshinweise:
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Für Kinder und Haustiere unzugänglich aufstellen
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Nach dem Schneiden oder Umtopfen Hände waschen, besonders bei empfindlicher Haut
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