Anthurium veitchii – Der König mit architektonischer Blattstruktur
Anthurium veitchii, auch bekannt als „King Anthurium“, ist eine epiphytische Rarität mit stark gerippten, überhängenden Blättern, die deinem Urban Jungle eine markante, architektonische Tiefe verleihen. Ursprünglich aus den Nebelwäldern Kolumbiens, wächst diese Art hängend von Baumstämmen herab. Mit stabiler Luftfeuchtigkeit und heller Umgebung erreicht sie auch im Innenbereich eine Blattlänge von bis zu einem Meter – ein echtes Highlight für Sammler*innen.
Markante Eigenschaften von Anthurium veitchii
- Tief gerippte Blätter: Beeindruckende Textur, besonders ausgeprägt bei stabiler Pflege.
- Hängender Wuchs: Kein Kletterer – epiphytisch, ideal für Aufbinden oder freies Herabhängen.
- Zurückhaltende Blüte: Selten und unauffällig – Fokus liegt klar auf dem Blattschmuck.
- Langlebige Blätter: Konzentriert seine Energie auf Struktur statt Geschwindigkeit.
Ursprung & natürliche Wachstumsbedingungen
- Herkunft: Endemisch in Kolumbien – Pazifikhänge & Andenregionen.
- Höhenlage: Zwischen 300 und 1510 m über dem Meeresspiegel.
- Klimatisch: Luftfeuchtigkeit 70–90 %, Temperaturen ganzjährig zwischen 15,5 °C und 26,5 °C.
- Wuchsform: Halb-epiphytisch, mit frei herabhängenden Blättern.
- Giftigkeit: Enthält Calciumoxalat – nicht verzehren, für Tiere ungeeignet.
Pflege von Anthurium veitchii – alles Wichtige auf einen Blick
- Licht: Helles, indirektes Licht sorgt für starke Blattentwicklung – direkte Sonne vermeiden.
- Gießen: Substrat antrocknen lassen (2–4 cm) – weder zu trocken noch dauerhaft nass. Zum Gießratgeber.
- Wasserqualität: Regen- oder gefiltertes Wasser schützt vor Ablagerungen.
- Luftfeuchtigkeit: 70–85 % ideal – bei Bedarf Luftbefeuchter nutzen oder Pflanzen gruppieren. Mehr erfahren.
- Temperatur: Optimal bei 18–26 °C – unter 15 °C verlangsamt sich das Wachstum deutlich.
- Substrat: Sehr luftig – Mischung aus Rinde, Sphagnum, Perlite & Holzkohle. Bei Aufbinden: Sphagnum um die Wurzeln legen.
- Düngung: Monatlich schwach dosiert düngen – alle 2–3 Monate durchspülen, um Salzrückstände zu vermeiden.
- Umtopfen: Nur bei Bedarf alle 2–3 Jahre – in gut durchlüftete Gefäße wie Holz- oder Terrakottatöpfe.
- Vermehrung: Durch Teilung oder Stammstücke mit Luftwurzeln – hohe Luftfeuchte beschleunigt das Anwachsen.
- Mineralische Kultur: Möglich mit sehr langsamer Umgewöhnung – Wurzeln engmaschig kontrollieren.
Typische Pflegeprobleme & ihre Lösung
- Gelbe Blätter: Hinweis auf Überwässerung oder zu dichte Erde – Drainage verbessern.
- Braune Blattspitzen: Trockene Luft – Luftfeuchtigkeit erhöhen, Standort prüfen.
- Wurzelfäule: Entsteht bei verdichtetem oder dauerhaft nassem Substrat – luftiger mischen.
- Spinnmilben: Besonders bei trockener Luft – frühzeitig behandeln mit Neemöl oder sanfter Pflanzenseife. Zum Schädlingsratgeber.
Zusätzliche Tipps für kräftige Blätter
- Aufgebundene Exemplare täglich besprühen oder mit Tropfsystem versorgen.
- Regelmäßiges Drehen (monatlich) sorgt für symmetrisches Wachstum.
- Stabile Bedingungen = stärker gerippte, längere Blätter mit höherer Wirkung.
Namensherkunft von Anthurium veitchii
Benannt nach dem britischen Gärtner James Veitch, erstmals beschrieben 1876 von Maxwell T. Masters. Der Gattungsname Anthurium stammt aus dem Griechischen: „anthos“ (Blüte) und „oura“ (Schwanz), bezogen auf den spadixartigen Blütenstand.
Häufige Fragen zur Haltung von Anthurium veitchii
- Kann Anthurium veitchii bei wenig Licht wachsen? Überlebt in mittlerem Licht, entwickelt aber nur bei Helligkeit seine volle Blattgröße.
- Wie groß werden die Blätter wirklich? Bei idealer Pflege bis zu 1 Meter lang – mit deutlicher Riffelung.
- Braucht die Pflanze eine Rankhilfe? Nein – sie wächst natürlich überhängend. Eine leichte Stütze für junge Pflanzen ist optional.
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Anthurium veitchii
Anthurium veitchii ist in folgenden Größen erhältlich:
Babypflanze – ca. 15 cm hoch, im Topf mit ⌀ 6 cm
M – ca. 25 cm hoch, im Topf mit ⌀ 12 cm
XL – ca. 100 cm hoch, im Topf mit ⌀ 21 cm
